Wohl für immer Schleppleine :-(((

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    Nach zwei Trainingseinheiten hatten wir einen Wuff, der super aufmerksam war. Seit einer Woche ist unser Wuff mega-anhänglich (sucht ständig den Blickkontakt und im Büro unsere Nähe) und läuft frei. Dabei können wir ihn selbst aus dem Spiel mit anderen Wuffs herausrufen.

    magst du erzählen, wie ihr das trainiert habt? evtl könnte es der TS weiterhelfen! :smile:

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    Habt ihr denn mal die Schleppi abgebaut? :???:

    Ja habe ich probiert nachdem ich vor einigen Monaten hier einen ähnlichen Beitrag geschrieben habe, als unser Zweithund eingezogen ist. Ging auch prima, dann dachte ich ok, er kann jetzt frei laufen und dann ging alles wieder von vorne los.

    Also die Schlepp halte ich nicht in der Hand, der zieht auch nicht wirklich dran, der läuft voraus, bleibt mal wieder stehen, kommt zurück wenn ich ihn rufe, also alles in allem genauso wie ich ihn mir wünschen würde ohne Leine!

    Mit der Schlepp trainieren wir ganz einfach das "hier", und Richtungswechsel, also damit er lernt sich an mir zu orientieren, klappt mit der Schlepp auch einigermaßen weil ja mein anderer glei ankommt wenn ich umdrehe und er dann meist hinterher kommt (dauert aber viel länger als beim Chicco).

    Also sein Bewegungsradius liegt an der Schlepp würd i sagen so zwischen 5 und 15 Meter, ich lasse sie ja hinterher schleifen und er ist auch brav und kommt zurück. Diese Leine hat eine magische Wirkung auf ihn :D

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    Ich denke, du hast die Schlepp nicht richtig abgebaut oder du machst mit gekürzter Schlepp etwas anders.

    Hmm, ich weiss nicht.

    Also jetzt ist er ja wieder an der ganz langen Schleppleine und da gehts wie gesagt super.

    Kann es evtl. auch daran liegen, dass ich natürlich bei meinem keinen Wildfang wesentlich entspannter bin, wenn ich durch die Schleppleine eingreifen kann wenn er Blödsinn machen will als wenn er ohne Leine geht und ich logischerweise ständig auf der Hut bin was er so treibt???

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    Klar, dein Hund merkt deine Nervosität schon... Also musst du Ruhe-bewahren üben. ;)

    Ja, da bin ich dabei bei der Leinenaggression und da wirds a immer besser nur er macht halt echt was er will ohne leine, da kann ich nicht ruhig bleiben.

    Im Buch von Jan Fenell steht ja auch beschrieben, man muss lernen seinen Hunden auch ein Stück weit zu vertrauen und immer davon ausgehen dass er wieder kommt, das habe ich gemacht bin einfach weiter gegangen ganz relaxt, das dumme war nur, Snoopy kam nicht, im Gegenteil er war dann plötzlich weg und ich habe ihn erst nach 15 Minuten auf der anderen seite des Felds wieder gesehen und musste ihn dann da auch abholen.

    Die Gefahr von Autos, Jägern oder plötzlich aufkommenden Wild ist einfach zu groß und wenn er dann eh schon so weit weg ist, kann ich ja gar nicht mehr auf ihn einwirken.

  • Ich habe auch schon minutenweise versucht, die Leine mal abzumachen. Ich habe dabei immer darauf geachtet, das ich mich in "sicherem" Gebiet befinde, weil auch ich dann natürlich viel ruhiger bin.

    Auch wenn wir bei Blancas Mauselöchern sind, leine ich sie inzwischen ab, damit sie schön buddeln und suchen kann. Vorher lasse ich sie kurz bei Fuß laufen und als Belohnung wird sie dann kurz abgeleint. Das Anleinen mache ich dann so ganz nebenbei.

    Anfangs habe ich auch immer gedacht, das wir das nie schaffen werden. Blanca ist auch immer viel zu weit vor gelaufen und kam nicht sofort zurück. Aber mit viel Geduld und Training kann man es wirklich schaffen.

    Bei meinem Hund ist es auch wichtig, das ich sie ohne Leine nicht so weit vorlaufen lasse. So habe ich sie gut unter Kontrolle und habe ne gute Chance das Wild vor ihr zu sehen.

  • Hi,

    Bekannte von mir haben auch dieses Problem, sie haben bei ihrem Hund nur noch ein Stück vielleicht so 20 cm dran, und es wirkt, der Hund denkt echt, er ist an der Schlepp :hust:

    Vielleicht hilft das ja bei Euch?

    LG Sandra

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    magst du erzählen, wie ihr das trainiert habt? evtl könnte es der TS weiterhelfen! :smile:

    Zuerst mal die Routine herausnehmen: Also den Spaziergang nicht nach rechts von der Haustüre starten (wie sonst immer), sondern einfach mal ein paar Schritte zuerst nach links. Routine 2: Nach dem ersten und dem Mittagsgassi gab es immer Fressen. Auch die Routine geändert, dass es eben mal nicht gleich Futter gab.
    Dann an der Schleppe zum beginn der Gassi-Runden auf einer Wiese oder einem Weg 5 Minuten lang die Richtuing wechseln, bis der Wuff aufmerksam wird und den Blickkontakt sucht. Dann natürlich LOB.
    Auch beim Spaziergang mit der Schleppe immer mal zwischendurch Richtung wechseln oder einfach stehenbleiben. Erste Reaktion war: Wuff setzt sich hin und weiß nun nicht, wie es weiter geht. Ich habe nichts gesagt. Irgendwann kam er die 5 Schritte zurück mit Blickkontakt. Also sofort wieder LOB.
    Dann das Lieblingsspielzeug mitgenommen und mehrmals zwischendurch gezeigt, Zerrspiel gemacht oder es 5 Meter weit geworfen zum Apportieren. Hatte den Effekt, dass er beim ganzen Gassigehen immer wieder darauf gespannt war, ob es wieder eine kleine Spiele-Session gibt.
    Dann das Abrufen bei Ablenkung (vor dem Gartenzaun eines anderen Wuffs) geübt. Nach wenigen Minuten war unser Ruf interessanter als der andere Vierbeiner.
    Nächste Stufe war dann, zwischendurch die Schleppe einfach fallen lassen und alle Übungen so machen. Klappte ganz schnell.
    Schon nach zwei Wochen hat unser Wuff immer öfter Blickkontakt gesucht (dafür immer LOB). Inzwischen hat er glaube ich mehr Angst, wir könnten abhauen als wir Angst haben, er könnte weglaufen.
    Jetzt lasse ich ihn beim Gassigehen öfter mal von der normalen Leine, zwischendurch kommt er wieder dran. Und alles im Wechsel mit kurzen Spielen (oder Leckerli suchen).

    Riesengroßer Vorteil der SL: Ich bin immer sicherer und gelassener geworden und das hat sich bis jetzt auch ohne Leine gehalten. Fazit: SL ist gut für Herrchen und Frauchen.

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