Wie lange leben dobermänner?

  • Hallo!


    mich würde interessieren wie lange dobermänner leben.
    bzw wie alt sind eure geworden?
    ich habe nämlich gehört das die nicht so lange leben sollen, warum eigentlich?
    LG

  • Die Hündin einer Freundin ist jetzt fast 12 - trotz schwerem Herzfehler, trotz kürzlich operierter Magendrehung...


    Sie sieht fast nichts mehr, hat das ein oder andere "Oma-Wehwehchen" - ist aber sonst topfit :)

  • Hallo! ^^


    Also, auch wenn ich dafür gleich gesteinigt werde und im Wald verscharrt, aber ich finde, als die Hunde noch kupiert werden durften, gab es weit weniger dieser Krankheiten wie in dem Link beschrieben.


    Ich meine jetzt auch nicht diese Hinterhof-"Tierärzte", die mal eben die Rute kürzen oder so.
    Ich meine eine ordentlich überwachte OP von einem guten Tierarzt durchgeführt, der auch weiß, was er da tut.


    Durch das Kupierverbot mussten Dinge beachtet werden, die vorher null in die Zucht einflossen.


    Die Rute: Es war vollkommen wurscht, ob sie grade, im Bogen oder als Korkenzieherlocke da hinten dran hing. Sie kam eh ab. Also musste nicht auf eine Einheit geachtet werden.


    Die Ohren: Auch hier war es fast egal wie die niedlichen Halb-Schlappies aussahen. Nur die Länge musste beachtet werden, um die beste Passform zu finden beim Kupieren.


    Seit dem Kupierverbot fallen massenhaft gute Tiere aus der Zucht, nur weil sie ein etwas zu schräges Ohr oder was auch immer haben.


    Und bevor jetzt gleich was von Tierquäler kommt...Ich weiß, dass ein solcher Eingriff Schmerzen bereutet, aber das tut auch eine Kastration oder das massenweise Verpaaren einer Hündin...


    Zudem bin ich eher ein neutral eingestellter Mensch. Ich sehe die Vor- und Nachteile an allem. Es gibt kein nur Gut und nur Schlecht.
    Und man könnte statt des Dobermanns eine vollkommen andere Rasse nehmen...auch hier gibt es Rassestandards, die die Rasse kaputt machen.



    Es ist leider heute so, dass die Dobermänner nicht mehr alt werden. Es gibt Ausnahmen, wie überall, aber es sind bedauerlicherweise nur Ausnahmen.
    An der Deutschen Dogge sieht man ja auch wohin alles führt...Immer größer bla bla bla...und nun? Sterben die hälfte der Tiere mit knapp 5Jahren.


    Andererseits, ist doch super, da kann man sich alle 5Jahre nen neuen Hund holen...solange ist auch die Lebenserwartung einer Waschmaschine...


    Ein anderes Problem, das ja auch in dem Link genannt wird, sind die Züchter. Sehr schön zu sehen an den fast erstickenden Möpsen, die die Nase irgendwo haben...nur nicht da wo sie hingehört.


    Es wird wieder vermehrt drauf geachtet, aber das ist und bleibt auch ein Rassestandard. Bei Perserkatzen gibts das ja auch...



    Bin dann mal fertig mit meinem Roman...entschuldigung, wenn er etwas seltsam klingen mag, bin heute mit Migräne gestraft.


    lg AD

  • Die Inhaberin unseres Hunde-Shops hatte immer Dobermänner....! Nachdem sie aber 2 schon früh gehen lassen musste hat sie sich nun schweren Herzens "gegen" den Dobermann und "für" einen Cattle Dog entschieden. Ein ganz anderer Typ, aber sie ist glücklich. Trotzdem denkt sie, irgendwann wieder einen Dobermann zu haben!

  • Entschuldigung, aber es fallen kaum Dobis aus der Zucht, weil man jetzt die "unerwünschten" Anhägsel sieht.
    Der Verein tut eben wenig für die Gesundheit...


    LG
    das Schnauzermädel

  • Es ist nicht so, dass die Hunde wegen schiefen Ohren für die Zucht nicht taugen. Fakt ist, dass die Wurfzahlen aufgrund des Kupierverbotes in den Keller gingen. Mit einer sinkenden Population sinkt auch die Menge an verfügbaren Zuchttieren.


    Dazu kommen Beschränkungen von Seiten des DV ua. das Verbot von Gefriersperma oder eine absolut dämliche ZTP-Politik, die Hunde aus der deutschen Zucht ausgrenzt.


    Leider ist es so, dass der Dobermann über die Jahre vom Gebrauchshund mehr und mehr in die Aussteller und Sofaecke gedrängt wurde. DA ist auch mehr Kohle zu machen, die Gesundheit ist da nicht ganz sooo wichtig, und bequemer ist es auch noch. Wer mag schon noch 3 Tage in der Woche auf dem Hupla seinen Hund prüfungsfertig machen?


    Und bei den Ausstellern gibts leider immer wieder Champions, auf die sich die Züchter stürzen, wie die Blöden. (So genannte Matadorzucht) Hunde aus solchen Verbindungen gehen weg wie warme Semmeln. Leider findet man solche Champs in fast allen Stammbäumen wieder und der Genpool ist eng. Diese Art der Zucht führt zwangsläufig dazu, dass sich Krankheiten ausbreiten können.


    Neben der DCM ist die SDU mit allen ihren Krankheitsbildern, Wobbler, Krebs, Spondy beim Dobi häufig ausgeprägt.


    Man muss sich schon sehr gut mit der Materie auskennen, um einen Wurf auf Sicht der Gesundheit fundiert beurteilen zu können.


    Mehr dazu hier:


    https://www.dogforum.de/fpost8322074.html#8322074



    LG Sabine

  • schnauzermädel Ich denke, dass ich gemeint war.


    Und nein, es ist nur etwas kompliziert rüberzubringen...Hm.


    Was ich meine, ist die Tatsache, dass alle Hunde einer Rasse in einem Topf sind und dann aussortiert werden.
    Das beschränkt sich ja auch nicht auf den Dobi, sondern auf alle Rassen. Auch Rassen, die garnicht kupiert wurden/werden.


    Aber am Beispiel des Dobis ist sehr klar zu sehen, was passiert, wenn Tiere aus der Zucht ausgeschlossen werden, nur weil der Rassestandard sagt, kein Kippohr, Rosenohr oder sowas.


    Klar müssen gewisse Standards da sein, denn sonst wäre ja vollkommen egal was rauskäme...hauptsache Hund. :D


    Nur es ist schon auffällig, dass das Ansteigen der Krankheiten so drastisch ist in meinen Augen seit auf jedes Minibisschen geachtet wird. Der Dobermann war nicht umsonst eine der gesündesten Rassen bis dahin.


    Und dass der Verein wenig bis garnix tut, ist richtig. Ich frage mich immer wieder, was die da eigentlich die ganze Zeit über machen? Däumchendrehen? :/ Denn Rassenerhaltung sieht in meinen Augen anders aus. Für mich wären die Puffer in einer Rassebeschreibung etwas größer...zwei erlaubte Ohrstellungen. Oder auch mal ein weißer Fleck auf der Brust. Ist ja auch lt Standard ein Fehler.



    @ Chimi Finde ich ja auch. Klar sind auch die Züchter mit Schuld. Und ich habe das ja auch geschrieben.


    Und dass die Wurfzahlen in den Keller gingen ist richtig, aber zudem kam noch diese Selektierung. Und wenn man von so wenig nochmal aussortiert...was bleibt da übrig?



    Außerdem, nochmal seperat und ganz einfach ausgedrückt:
    Ich bin weder FÜR noch GEGEN das Kupieren!


    Fall aus meinem Geschreibsel etwas falsch rüberkam.


    lg AD

  • Zitat

    Klar müssen gewisse Standards da sein, denn sonst wäre ja vollkommen egal was rauskäme...hauptsache Hund.


    Ja, nur wäre es dann toll, wenn sich die DV Richter an ihren Standard auch halten täten. Derzeit geht der Trend dahin, dass die Hunde immer größér werden. Auch ein limitierender Faktor für die Gesundheit hinsichtlich Knochengesundheit. Da gehen derzeit 76er Rüden mit einem V nachhause. So was geht gar nicht.


    Zitat


    Ich frage mich immer wieder, was die da eigentlich die ganze Zeit über machen? Däumchendrehen? slash


    Na, ZTP in Südafrika abnehmen. :lachtot: Was sonst?

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