Wie lange leben dobermänner?

  • Soll jetzt nicht böse sein, :hust: aber die Amis sind so dermaßen ignorant sich selbst gegenüber...glaubst du wirklich denen macht es was aus, dass ein hund ein-zwei Jährchen früher stirbt?

    Also, ja, meine Argumente beziehen sich jetzt mehr auf D.
    Andere Länder, andere Sitten sagt man.
    Leider trifft das auch auf moralische Einstellungen und "Wertemfinden" zu.

    Der weiße Dobermann ist ja auch ein amerikanisches "Produkt". Hab grade einfach kein passenderes Wort dafür.
    Nicht falsch verstehen, er sieht schön aus iwie, fremdartig, aber schön. Dennoch will ich keine Statistik über diesen Dobermannschlag lesen...ich glaube, ich wäre geschockter als bei unseren heimischen Bellos.


    Chimi :lachtot: bei welchen Tieren denn bitte? Hyänen? Sind ja auch hundeartige...na toll, jetzt stell ich mir grade vor, wie der Rassestandard einer Tüpfelhyäne wohl aussehen würd.

    LG

  • EIn kupierter Dobis aus dem Ausland bekommt locker in D die Zuchtzulassung, die Einschränkung des Genpools ist also deutlich geringer als bei anderen Rassen, die nicht mehr kupiert werden.
    Trotzdem hat der Dobi mehr Probleme als z.B. der Riesenschnauzer.
    Und das liegt doch nicht am Nicht-Kupieren, es liegt am betreuenden Verein, denn einen Dobi zur Zucht zuzulassen erfordert keine Auseinandersetzung mit verbreiteten Krankheiten.

    LG
    das Schnauzermädel

  • Guten Morgen!

    Nun, ich hatte es nur so wahrgenommen. :???:
    Ist halt meine individuelle Wahrnehmung gewesen. Und beim Riesenschnauzer hab ich nicht draufgeschaut, ehrlichgesagt.

    Und die ganzen Vereine sind sowieso in meinen Augen unsinnig. Zumindest so wie sie im Moment verfahren.

    Muss ein Hund nicht vorher komplett untersucht sein, bevor er zur Zucht zugelassen wird?
    Wenn nicht, ist es dann auch wieder eine Vereinsschusseligkeit? Oder doch eher die Ignoranz der Züchter?
    Wird schon passen...sowas in der Art?

    Ich bin für viele neue Infos dankbar. Man lernt ja nie aus!

    LG AD

  • Ob ein Rüde, der im Ausland steht, kupiert ist oder nicht, ist schnurzpiepal. Egal ist allerdings nicht, wenn dieser Rüde keine deutsche ZTP hat und ein Züchter, der im DV züchtet, diesen Rüden zum Decken nehmen will.
    So fallen etliche Rüden aus dem Genpool raus.

    Ausländische Dobermänner, egal, ob Kupiert oder nicht, brauchen für eine Zuchtbuchübernahme ins deutsche Zuchtbuch nur eine HD Überbewertung beider Eltern, soweit ich weiß.

  • ich glaube einen dobi werde ich mir dann wohl abschminken :sad2:
    ich finde diese rasse zwar super toll, aber es bringt mir nichts wenn ich nachher einen "erwische" der nur 5 Jahre lebt..
    mit den ganzen Ahnentafel dings kenne ich mich nämlich kein Stück aus und somit wäre ich "leichtes opfer" um genau den falschen hund zu erwischen.
    und dann denken "ach egal dann eben nach 5 jahren einen neuen" das kann ich auch nicht, denn was sind schon 5 jahre??

  • Zitat

    Ob ein Rüde, der im Ausland steht, kupiert ist oder nicht, ist schnurzpiepal. Egal ist allerdings nicht, wenn dieser Rüde keine deutsche ZTP hat und ein Züchter, der im DV züchtet, diesen Rüden zum Decken nehmen will.
    So fallen etliche Rüden aus dem Genpool raus.

    Ausländische Dobermänner, egal, ob Kupiert oder nicht, brauchen für eine Zuchtbuchübernahme ins deutsche Zuchtbuch nur eine HD Überbewertung beider Eltern, soweit ich weiß.

    Amerikanische Dobis brauchen für eine Zulassung in D eine Herzuntersuchung und eine Blutuntersuchung, genau wie Hunde mit amerikanischen Elterntieren.

    Und die Zuchtzulassung für D ist über den IDC genauso einfach zu erreichen wie für einen deutschen Hund. Wieso fallen also ausländische Hunde raus? Hat der Hund FCI-Papiere und der Besitzer ist Mitglied in einem IDC-angeschlossenen Klub, dann passt das.
    Es fällt wirklich kaum etwas raus.
    Insbesondere im Vergleich zu anderen Rassen, die ebenfalls nicht mehr kupiert werden, wo der Genpool deutlich verkleinert wird, weil man kupierte Hunde nur mit erheblichem Aufwand in die Zucht bekommt.

    Das erste, was mir bei den Dobis aufgefallen ist, ist das problematische Wesen. Da Leistung nicht mehr gefragt ist und eine Leistungsüberprüfung nur noch sehr moderat stattfindet. Durch diesen Prüfungsablauf bekommt man fast jeden Hund, auch wenn er erhebliche Probleme in Bezug auf Reizschwelle und Nervenstärke hat.
    Und genau so verfährt man bei der Gesundheit. Wir müssen nichts untersuchen, unsere Hunde snd gesund. Führt man Daten aus anderen Ländern an, dann ist das schon richtig so, denn die haben ja offensichtlich die kranken Hunde. :zensur:
    Ein Verein ist eben nur so gut wie seine Mitglieder, der DV als standardgebender Verein hat es noch nicht einmal fertiggebracht, den Standard des Dobi auf unkupiert zu ändern, was erwartet man da bei Anträgen zu Gesundheitsfragen.

    LG
    das Schnauzermädel

  • Zitat

    Wieso fallen also ausländische Hunde raus?

    Noch mal einfach formuliert: Wer im DV züchtet, hat einen Deckrüden zu nehmen, der eine deutsche ZTP hat. So einfach ist das. Und nicht jeder Rüdenbesitzer im Ausland hat Bock, seinem Hund eine deutsche ZTP zu verpassen.
    Hunde in USA interessieren als Deckpartner kaum, da im DV kein Gefriersperma erlaubt ist.

    Schau mal auf der HP des DV nach, wie viele Deckrüden da jedes Jahr so auftauchen. Eine Handvoll. Es sind immer dieselben.

    Natürlich hast Du Recht, der DV kommt seiner Hauptaufgabe nicht nach, nämlich einer verantwortungsvollen Zuchtlenkung, vor allem mit Blick auf die Gesundheit und die Langlebigkeit der Hunde.

    Und es stimmt: Mittlerweile ist das Aussehen der Hunde wichtig, nicht mehr die Leistung, sodass es mittlerweile normal ist, wenn ein Dobermann hochgradig "angekratzt" ist um keine Nerven mehr hat.

    Ich habe den Eindruck, dass Hunde aus bestimmten Linien oder Zuchten bevorzugt behandelt werden, sei das auf Ausstellung oder bei der Schnelligkeit der HD Auswertung.

    Diese ganze Freunderlwirtschaft ist für mich Grund genug, nicht in den DV einzutreten.

    Sabine

  • Hallo! ^.^

    Ich werde die deutsche Denkweise in Sachen Politik (ob nun Landes- oder Vereinspolitik...) nie verstehen.
    Ich habe es wohl bei manchen Dingen strenger im Blick als so mancher Zuchtverein...was sagt das nun über mich aus? Und über die Vereine? :p
    Nein, Quatsch, aber auch hier meine eigene persönliche Ansicht.


    dobifansandra Du kannst auch mit jedem anderen Hund Pech haben und er stirbt dir nach 8 Monaten weg wegen wer-weiß-was.
    Genauso kannst du das Glück haben einen Dobi zu besitzen, der gegen Alles ankommt und seine 12-13 Jahre schafft.
    Also nicht entmutigen lassen. Jede Rasse hat ihre Vor- und Nachteile. Und jede Rasse hat ihre Krankheiten.


    Bei mir wird es auch ein Dobi, weil ich die Rasse einfach liebe. Ihr temperamentvolles Wesen, die Eleganz, ihre Intelligenz...ob kupiert oder nicht ist da genauso wurscht, als wenn man sagt, dass ein Fussball schwarz-weiß oder weiß-schwarz ist.

    Ich schaue schon seit über einem Jahr bei Orgas, Tierheimen und Züchtern immer wieder rein.

    Eine Alternative als Ersthund ist auch da bzw. das wäre ein schöner Zweithund, wenn der erste soweit Erzogen wäre...der Bologneser.
    Niedlicher Fratz! Ein Clown, wenn man so will und doch von Temperament und Energie dem Dobi sehr ähnlich. Auch sehr wachsam.

    Als ich den Namen das erste Mal hörte, dachte ich zwar an Spaghetti...aber er ist ja auch eine italienische Rasse. Na dann... :hust:


    schnauzermädel Ich weiß nicht, warum mir deine Beiträge immer so angreifend rüberkommen, aber sie tun es. :/

    Ich habe nicht geschrieben, dass es nur kranke ausländische Tiere gibt, sondern nur, das es andere Maßstäbe gibt in anderen Ländern und anders deffinierte "Werte".
    Und bei den Vereinen sind wir doch gleicher Meinung oder irre ich mich?!

    Es gab nie eine gute, vergleichende Studie zu den einzelnen Ländern über die Sterberaten, aber allein was man liest und hört, lässt einem einen relativ guten Grundriss ziehen.

    Wenn nach dem Wesen eines Hundes geschaut wird, so haben ALLE Hunderassen Abstriche hinnehmen müssen.


    LG AD

  • Ich habe nichts gegen Dobis, ich habe nichts gegen Liebhaber der Rasse, ich habe eine Menge gegen den Verein, leider nichts wirksames. ;)

    Und welche Deckrüden auf der HP stehen, das ist ziemlich egal, denn es gibt mehr als nur die.
    Es sind über 30 Vereine im IDC versammelt, da sollte ein ausländischer Deckrüde eher kein Problem sein. Für die mir bekannten Züchter ist es jedenfalls keine Hemmschwelle.
    Zumal auch mal eben einen kupierten Welpen importieren kann, er erhält - im Gegensatz zu anderen Rassen - problemlos seine Zuchtzulassung hier.

    LG
    das Schnauzermädel

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