Wie lange leben dobermänner?
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Scheint offenbar leider doch was dran zu sein am (gewollten) Image des Dobis als Statussymbol gewisser Kreise - schade um die Rasse. Denn warum wurde nur sie so hart getroffen vom Kupierverbot, warum gibt es nur da eine so aktive illegale Szene, die kupierte Welpen durch ganz Europa verscherbelt?
Ich war gerade auf den Seiten der Zuchtvereine in D und CH. Nirgendwo wird auch nur das Wort Gesundheit erwähnt - und das finde ich schon erschreckend....
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Himmelherrgottsakra: Es geht nicht um den Import von Welpen und den Eintrag dieser Hunde im deutschen Zuchtbuch.
Es geht um die Nutzung von Deckrüden, die nicht im Zuchtbuch des DV eingetragen sind für Züchter, die im DV züchten. Ist das so schwer zu verstehen?
Und wie ich schon schrieb: Dobis oder Welpen (kupiert oder XXL), die nicht im Zuchtbuch des DV stehen, bekommen den Eintrag ins Zuchtbuch des DV bei erfolgter HD Überbewertung der Elterntiere.
Fakt ist, der Genpool ist und bleibt eng. So gut wie alle deutschen Dobermänner gehen auf 3 Rüden aus Forell Zucht zurück (Ende der 70ger). Und der Genpool wird weiter verengt durch die übertiebene Nutzung von Rüden aus bestimmten Linien (Matadorzucht)
Und um auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen:
Anteil der erkrankten Hunde an DCM
(Zahlen aus der DCM Studie LMU München)1-2 Jahre 3,9% betroffen
2-4 Jahre 15,5% betroffen
4-6 Jahre 18,3% betroffen
6-8 Jahre 46,8% betroffen
8- 50,7% betroffen -
Der Anteil an deutschen Rüden, die zur Zeit genutzt werden, ist doch gar nicht so riesig.
LG
das Schnauzermädel -
Zitat
Der Anteil an deutschen Rüden, die zur Zeit genutzt werden, ist doch gar nicht so riesig.
Genau. Von denen, die in D zur Verfügung stehen, nur ein geringer Teil, aus og Gründen.
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Sie werden nicht genutzt... Und warum sie nicht genutzt werden, da frag mal Züchter...
LG
das Schnauzermädel -
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Versteh ich dich da grade unterm Strich richtig, dass das Kupierverbot böse ist, weil die Dobermannzuchten jetzt plötzlich ihre Hunde nicht mehr zurechtschneiden dürfen, sondern wir alle anderen Zuchten auch entscheiden müssen, ob sie auf Optik oder Leistung züchten?
Und das ist jetzt doof, weil die Dobizüchter damit überfordert sind?
Wenn ich mir ansehe, wie es um die Arbeitslinien beim Dobi bestellt ist... und mir dann anhöre, dass die Züchter nicht imstande sind, auf Optik zu züchten.. da frag ich mich, was die in den letzten Jahrzehnten genau getan haben? Einfach jeweils zwei gesunde Hunde verpaart?
Wow..
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Weshalb ich beim Thema Dobi so "freundlich" klinge? Weil es theoretisch wundervolle Hunde sind, die praktisch vom betreuenden Verein vor die Wand gefahren werden. :/
Es gibt sie, die engagierten Züchter, bei deren Zuchthunden nur die Gesundheitsbeschreibung so aussieht:
ZitatHD-frei, vWD frei, Dilute-Untersuchung DD (reinerbig unverdünnte Fellverfärbung) Herzultraschall,
Farbdoppler und 24 Std. EKG (20xx / 20xx / 20xx) ohne Beanstandungen, Wobbler Syndrom frei,
PHPVL/PHPV und Katarakt frei, Schilddrüsenwert normal
Die xx durch mich eingefügt, da es nur ein Beispiel sein soll.
Zum Wesen und zur Leistungsfähigkeit ihrer Hunde können diese Züchter auch verdammt viel sagen, denn sie haben wirklich viel Zeit und Geld in die Ausbildung und die Abklärung der Gesundheitsfragen ihrer Hunde gesteckt. Immer mit dem Risiko, dass etwas gefunden wird und der Hund fällt dann aus der Zucht. Täte er nicht, wenn man von nichts wüsste...Und?
Wo sollen die geeigneten Deckpartner herkommen?
Wenn man solche Ansprüche stellt, dann hat man keine Auswahl, denn das sind nur wenige "Irre", die sich so bemühen.
Dabei sollten die anderen Züchter es doch auch können, oder? Ist aber unbequem und risikoreich, also lassen wir das.LG
das Schnauzermädel -
Chimi und schnauzermädel
DANKE!! Die Einstellung hab ich doch auch, Menschenskinder!
Nur in meinen Augen kam es mir so vor, als wenn das Kupierverbot den Genpol noch mehr einschränkte, da ja auf mehr geachtet werden musste nun (und ja, Züchter sind nun mal viele dabei, die nix können und wollen).
Und ja, der Dobi ist nunmal ein fantastischer Hund!
Es gibt sauviele wundervolle Rassen, aber immer wenn ich nen Dobi die Straße langgehen sehe, seine Bewegungen, die Kopfhaltung und das Spiel mit anderen Hunden beobachte...einfach toll!
Hab selbst drei Dobis im Bekanntenkreis, zwei Rüden eine Hündin, und die sind ne Wucht. Die Hündin ist übrigens schon 9Jahre, Cino ist knapp 4 und Zazu ist, glaube ich, jetzt 2 geworden. Einfach toll, die kleinen Mäuse!
Fusselflitz Ich hab doch extra geschrieben, das ich WEDER FÜR NOCH GEGEN das Kupieren bin. Es kommt auf die Bereiche an, obs nötig war oder nicht, Krankheit, Schönheitswahn...
Wenns nach mir ginge, würden härtere Richtlinien an die Züchter gehen. Nur GESUNDE Hunde verpaaren!
Andererseits wäre es auch wieder etwas einfacher für die Züchter, wenn der Rassestandard ETWAS aufgelockert würde.Rassestandards können auch eine Rasse schwer belassten. Der DSH z.B.; Da wurden alle Welpen gemeuchelt, die weiß zur Welt kamen...weils im Rassestandard ein Mordsfehler ist. Und nun? Gibt es den weißen Schäfi doch...ist nur halt kein Deutscher mehr, weil der Verein bescheuert war.
AD
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Zitat
Nur in meinen Augen kam es mir so vor, als wenn das Kupierverbot den Genpol noch mehr einschränkte, da ja auf mehr geachtet werden musste nun (und ja, Züchter sind nun mal viele dabei, die nix können und wollen).
Das Kupierverbot schränkte den Genpool tatsächlich ein. Aber auf andere Weise: Die Leute wollten plötzlich keine Dobis mehr und die Wurfzahlen gingen in den Keller. Viele Züchter hörten auf zu züchten und somit gingen viele dieser Linien verloren.
Der zweite Grund, warum die Wurfzahlen in den Keller gehen, ist der gesellschaftliche Wandel. Wer heute mit einem Dobermann am Strick auftaucht, hat schnell sein Image weg. Der Hund ist nicht mehr der beste Freund des Menschen, sondern wird zunehmend eine Bedrohung...
Nicht zuletzt durch Hundehalter, die ihrem Hund nicht mehr gerecht werden.Warum so wenige Deckrüden genutzt werden? Hab ich auch schon geschrieben: Weil die meisten Züchter unbesehen zum nächsten Champion hinrennen, und dort decken lassen. Letztes Jahr hat ein Züchter drei seiner Hündinnen plus eine in Zuchtmiete von Hilo v. Nemesis decken lassen.
In der Vergangenheit waren das Hunde wie Prinz von Norden Stamm, Ebo vd Groote Maat, Gino del Citone, Graf Guido, Quirinus und zB aktuell Fedor del Nasi, der dauernd benutzt wird. Klar, dass sich so auch fehlerhafte Gene rasend schnell ausbreiten können.
Es steht schon in den VDH Statuten, dass nur mit gesunden Hunden gezüchtet werden darf. Den Verband schert das einen Dreck. Vorgeschrieben in D ist nur die HD Untersuchung und HD ist nie ein wirkliches Problem bei den Dobermännern gewesen.
Und mal abgesehen von der Einstellung des DV, waren es hauptsächlich die Züchter, die bei der Hauptversammlung gegen die DCM Untersuchung als verpflichtende Zuchtuntersuchung gestimmt haben.
Ist ja auch klar, es schmälert den Gewinn.Ich will nicht wissen, wie viele Dobermänner aus er Zucht geflogen wären, wenn man alle in der Zucht befindlichen Hunde geholtert hätte und nicht nur die, die neu in die Zucht gingen. ABer so ists ja bequemer: wir machen mal schnell eine Statistik, die aufgrund der Stichprobenwahl von vornherein fehlerhaft ist. Der Ottonormalo-Dobermannkäufer wirds schon nicht merken...
LG Sabine
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Guten Tag!
Na, da ist man ja glatt versucht, sich zwei gesunde Tiere zu suchen und SELBST zu züchten. :/ Dann würde man wenigsten wissen, dass die Seinen top gesund sind.
Kleine Restrisiken sind da zwar immernoch vorhanden, aber da kann man nix machen...
Und das meist nur Champions genommen werden, war ja denkbar. Wenn Menchen das auch bei sich selbst so machen würden...hätten wohl Präsidenten, Rockstars usw. echt viiiieeel zu tun.
Das Image eines Tieres bzw jenes das man dann selbst bekommt, ist mir sowas von egal. Nach den neusten Meldungen, gilt jetzt sogar ein schwarzer Labbi als gefährlich. Dunkle Hunde waren das ja schon immer...die fressen ja auch kein Hundefutter, sondern den unbeliebten Nachbarn.
Aber ich glaube, es ist echt egal welchen Hund man an der Leine hat, jeder hat seine Voreingenommenheiten zu tragen.
Manche weniger Schlecht als andere, aber na ja.Bin mal wem begegnet, der vor lauter Angst den JRT meiner Tante gegenüber fast nen Baum hochging. Der hatte die Einstellung:
Kleine Hunde= seeeeehr gefährlich, weil nicht erzogen und Beisser.
Große Hunde= sanfte Riesen und daher Narrenfreiheit...Auch sowas gibts.
gglg AD
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