Wenn Auslands-TS-Hunde plötzlich unerwünscht sind...

  • Zitat

    Mich haben vor ca. 15 Jahren Bilder von aufgehängten Galgos mit aller Brutalität zum Auslandstierschutz gebracht.


    DAS.......war auch für mich damals, das Schrecklichste, was ich je gesehen hatte.....und hat mich dazu bewogen, das Urlaubsland Spanien nur noch im Tierschutzauftrag zu betreten.....ebenso wie viele andere südliche Urlaubsdomizile und Ferieninseln. Einen unbeschwerten Strandurlaub an der andalusischen Küste wirds wohl für mich nicht mehr geben!


    LG

  • Als ich nach meinem letzten Hund (Scully) gesucht hatte, habe ich hunderte Fotos im Internet angeschaut. Ersteinmal eigentlich "nur mal so".


    Viele tolle Hunde, aber irgendwie hat es nicht click gemacht.


    Dann bin ich auf ein Foto und ein kleines Video gestoßen und ich wußte sofort: dies ist mein neuer Hund. Überhaupt nicht mein eigentliches Beuteschema von einem bullige eher großen Hund.


    Nein eine kleine Fledermaus mit riesen Ohren. Erst dann habe ich geschaut wo sie überhaupt ist. *arg* in Spanien. Auslandhund war eigentlich nicht geplant, aber wo eben die Liebe hinfällt.


    Ellenlange Mail geschrieben, innerhalb von 5 Minuten Antwort bekommen mit Handynummer: bitte ganz schnell anrufen.


    Ellenlanges Gespräch geführt und 4 Tage später war Scully in Deutschland. Beim rausholen aus der Gitterbox hat sie mich begrüßt, als wenn wir uns schon Jahre kennen würden. Und mit Willow war es Liebe auf den ersten Blick, die Beiden passen wie Arsch auf Eimer


    Es sollte einfach so sein: sie ist für uns bestimmt gewesen.


    Wen interessiert es denn da noch, wo sie eigentlich herkommt?


    gruß
    sabine

  • Ich lese diesen Thread schon eine ganze Weile mit und habe mich vor zig Seiten ja auch als Auslandshundehalter bekannt.


    Was ich mich allerdings mittlerweile frage, ist warum es immer wieder Menschen gibt, die sich anmaßen über alles und jeden zu urteilen?


    Man kann/darf/soll seine Meinung haben und diese vertreten, aber nichts anderes gelten lassen und als "falsch" abstempeln?


    Mir ist es vollkommen egal, wer seinen Hund woher hat, das heißt nicht dass ich nicht auch meine Meinung habe und versuche - wo es hilft - Aufklärung zu betreiben, aber die Leute direkt abstempeln und mich als was besseres darstellen? Was sollte mir das Recht geben?


    Das Thema dieses Threads war, über schwarze Schafe im Tierschutz zu diskutieren, mittlerweile geht es doch nur noch darum, dass die doofen Halter von Auslandshunden an den Pranger gestellt werden.


    Schade :/

  • Zitat

    Gehst du Leute, die ihren Hund beim Züchter holen auch so an?


    Wieso? Leute, die ihre Mischlinge nicht im TH oder im Ausland holen, sondern von privat werden doch auch so "angegangen"?


    Da wird doch z.B. auch immer von einem Risiko, einen erbkranken HUnd zu bekommen, schwadroniert. Und bei Auslandshunden ist das plötzlich völlig egal?
    Oder - um bei Deinem Beispiel zu bleiben - bei einem Hund vom Züchter: Da muss es ein "seriöser" Züchter sein. Der dies und das und jenes beachtet, überprüft, durchführt. Wer beim nächsten Züchter um die Ecke kauft, selbst wenn es ein VDH-Züchter ist, der muss sich doch auch ganz dicke Brocken anhören?


    Ich sehe nur, dass beim Thema Auslandshunde die Messlatte, die sonst so überaus eifrig hoch gehängt wird, absolutes Bodenniveau erreicht hat.
    Da ist es wurschtegal, wo der Hund herkommt. Was er evtl. für Erbkrankheiten, fötale Schäden, Erkrankungen infolge Mangelernährung und/oder mangelnder Hygiene in den slumähnlichen Auffangstationen, Verhaltensstörungen oder andere Krankheiten hat.
    Hauptsache gerettet, gell?
    Und das finde ich das Gefährliche an der ganzen Sache. Tut mir leid.

  • Zitat

    Ich sehe nur, dass beim Thema Auslandshunde die Messlatte, die sonst so überaus eifrig hoch gehängt wird, absolutes Bodenniveau erreicht hat.
    Da ist es wurschtegal, wo der Hund herkommt. Was er evtl. für Erbkrankheiten, fötale Schäden, Erkrankungen infolge Mangelernährung und/oder mangelnder Hygiene in den slumähnlichen Auffangstationen, Verhaltensstörungen oder andere Krankheiten hat.
    Hauptsache gerettet, gell?
    Und das finde ich das Gefährliche an der ganzen Sache. Tut mir leid.


    :gut: da geb ich Dir Recht..
    aber ich denk, dass liegt daran, dass der Auslandshund eben aus der Tötung kommt und net vom Bauernhof 3km weiter wie in D. Man musste ihn retten (das dafür gleich der nächste nachrückt oder dafür andre denen evtl. der Niedlichkeitsfaktor einfach fehlt trotzdem umgespritzt werden ist da oft traurige Nebensache *mhpf*), der Deutsche hat's ja im Tierheim gut wenn ihn keiner will..


    Was ich im letzten Post schon schreiben wollte: wenn ich jemals unbedacht und aus welchen Gründen auch immer nen Auslandshund holen würde, dann den hässlichsten und dööfsten den die Orga "rettet". Kein süsses Wollknäul, denn der findet auf jeden Fall nen Zuhause. Die ganzen Krüppel, Hässlichen und Alten finden ja wenig Beachtung.

  • Zitat

    Was er evtl. für Erbkrankheiten, fötale Schäden, Erkrankungen infolge Mangelernährung und/oder mangelnder Hygiene in den slumähnlichen Auffangstationen, Verhaltensstörungen oder andere Krankheiten hat.
    Hauptsache gerettet, gell?


    Was ist daran denn gefährlich? :???:


    Bleibt doch jedem selbst überlassen, ob er einen quietschfidelen, alten oder kranken Hund aufnehmen möchte, oder nicht?


    Oder haben nur junge, fitte und gesunde Hunde ein Recht auf Vermittlung?


    Hhmm, Merlin hatte ein gebrochenes Bein als er zu uns kam, das wussten wir und haben ihn genommen und ihn operieren lassen. Heute ist er topfit und gesund.


    Und deswegen, wenn ich jetzt so nach rechts neben mich gucke und ihn da poofen sehe, JA - hauptsache gerettet!

  • Es gibt einen wichtigen Unterschied zwischen Vermehrerhunden und Auslandstierschutzhunde. Die Vermehrerhunde werden extra gezüchte, die Tier ausm Auslandstierschutz gibt es schon.


    Willst du also damit sagen Auslandstierschutzhund = genauso schlecht wie Hund vom Vermehrer?

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