Frage zur Leinenführigkeit
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Hallo zusammen,
ich habe mich ein wenig in die Leinenführigkeit eingelesen. Folgendes mache ich nun mit unserem Welpen. Sobald die Leine sich strafft, bleibe ich stehen. Ich gehe erst weiter, wenn er zu mir kommt und die Leine locker wird. Ich lobe ausführlich.
Jetzt folgendes, bei dem ich etwas unsicher bin. Manchmal setzt er sich dann hin. Wir schauen also beide etwas dümmlich in die Luft
Was mache ich dann? Warten, warten, warten oder die Richtung wechseln? Wenn ich das tue, dann muss ich aber an der Leine "zerren" (zart, schon klar). Ist das korrekt?
Wie sieht es aus, wenn der Welpe zur Seite zieht oder hinter mir etwas interessant ist? Ich möchte ja, dass er aufmerksam auf mich ist und nicht umgekehrt.
Ich hoffe, diese Fragen wurden nicht schon 1ooo mal gestellt.
Herzlichen Dank
Larededra - Vor einem Moment
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Hi,
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Hallo,
wenn er sich hinsetzt, lass ihn erst mal, es ist noch ein Welpe und braucht noch Pausen.
Soll es weitergehen, dann mache ihn erst auf dich aufmerksam.
Sprich ihn mit seinem Namen an, klopfe dir motivierend auf die Oberschenkel, schnalze mit der Zunge, was auch immer...
Und weiter geht es.Gruß
Leo -
Zitat
Hallo,
wenn er sich hinsetzt, lass ihn erst mal, es ist noch ein Welpe und braucht noch Pausen.
Soll es weitergehen, dann mache ihn erst auf dich aufmerksam.
Sprich ihn mit seinem Namen an, klopfe dir motivierend auf die Oberschenkel, schnalze mit der Zunge, was auch immer...
Und weiter geht es.Gruß
LeoOh, das war wohl missverständlich von mir ausgedrückt. Er setzt sich dann hin, wenn ich stehen bleibe, weil er an der Leine zieht und nicht zum Ausruhen
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Zitat
Oh, das war wohl missverständlich von mir ausgedrückt. Er setzt sich dann hin, wenn ich stehen bleibe, weil er an der Leine zieht und nicht zum Ausruhen
Kenn ich!!!Ich habe es dann so gemacht, dass ich entweder versucht habe ihn zu motivieren ein Stück zurück zu kommen oder ein bisschen an der Leine gezuppelt habe. So ganz habe ich das allerdings nie aus ihm herausgebracht. Das kommt wohl daher, weil "sitz" was gaaaaanz tolles ist, und man Hund dann ja unmöglich was ungewolltes tut, wenn er sitzt
So ein Gfrast.
Wenn wir jetzt wo stehn und Hund will eigentlich weiter, geht er gemächlich bis zum Leinenende (bzw. bis 2cm davor) und setzt sich hin.
Ich kann damit leben -
Zitat
Wie sieht es aus, wenn der Welpe zur Seite zieht oder hinter mir etwas interessant ist? Ich möchte ja, dass er aufmerksam auf mich ist und nicht umgekehrt.
Hat dazu noch jemand einen Denkanstoß für mich?
Lieben Dank und einen sonnigen Tag mit den Vierpfoten
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Wir probieren es mit der gleichen Methode und haben die gleichen Probleme
Sie hört zwar auf zu ziehen, wenn ich stehen bleibe, setzt sich aber dann manchmal am Leinenende hin und guckt geradeaus.. wenn ich sie anspreche, guckt sie kurz über die Schulter, bleibt aber sitzen und lässt sich oftmals auch nicht mit Zungenschnalzen, etc. wieder zu mir locken. Bei uns helfen leider nur Leckerchen, auch wenn ich die in dieser Situation nicht wirklich für angebracht halte. Aber vielleicht verknüpft sie es dann irgendwann positiv, zu mir zurück zu kommen und sich neben mir abzusetzen.Beim Ziehen zur Seite oder beim Trödeln gehe, sage ich "weiter", klopf mir kurz auf den Oberschenkel und gehe dann auch wirklich einfach weiter mein Tempo. Sie muss dann eben zusehen, dass sie wieder auf Kurs kommt. Inzwischen weiß sie beim Klopfen schon, dass sie wieder an meine Seite kommen soll und es dann weiter des Weges geht. Klappt natürlich nicht immer, aber ich würde mal sagen zu 80%. (klar isses nicht toll, dass ich dabei auch Zug auf die Leine bringe, aber anders wusste ich mir nicht zu helfen und anders hat es auch nicht funktioniert)
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Zitat
Hat dazu noch jemand einen Denkanstoß für mich?
Lieben Dank und einen sonnigen Tag mit den Vierpfoten
Jaaaa ich habe einen, allerdings wird der Dir vielleicht nicht sooo zusagen, weil Du anscheinend wie die meisten viel früher mit dem Leinentraining anfangen willst. Ob die vielfachen Probleme daher rühren kann ich nicht beurteilen, doch alle unsere Hunde haben es so gelernt und ganz schnell kapiert.
Also:
bei mir dürfen Welpen an der Leine ziehen, von einem so jungen Kerlchen verlange ich nur, dass er die Leine nicht als Feind ansieht und lange auf etwas konzentrieren kann der Zwerg sich eh' noch nicht.
Wenn ihr jetzt angeleint unterwegs seid, erkundet ihr Welpis neue Welt, da hat er erst mal genug zu "lernen".
In dem Alter dient mir die Leine nur dazu, den Hund sichern zu können und das hinsetzen Deines Zwerges zeigt mir eher ein verwirrtes Verhalten, er ist irritiert. Was Du von ihm willst kann er noch gar nicht begreifen und benötigt eine Pause.Es spricht natürlich für Dich, dass Du mit Deinem Hund alles richtig machen willst und das ist auch gut so, aber Du musst nichts überstürzen.
Von einem Kind wird auch nicht verlangt, dass es gleich lesen, schreiben und rechnen lernt.
Habt erst mal Spass miteinander und baut eine gute Bindung auf, das ist jetzt wichtiger als Leinentraining.An der Aufmerksamkeit kannst Du jetzt schon gut arbeiten. Durch interessante, körpernahe Spiele, rumhampeln, wegrennen und natürlich Belohnung in Form von Streicheleinheiten, Spiel und Leckerli, lernt Dein Welpe dass es bei Dir interessant ist und es sich lohnt in Deiner Nähe zu sein.
"Mein" Leinentraining fängt erst viel später an (der Hund ist ab 6 Monate alt) und ist, wenn's gut läuft danach "erledigt".
Wenn's nicht perfekt läuft und wiederholt werden muss, dauert's doppelt so lange.....also lieber nur ein Mal und dafür gründlich.
Dazu geht's irgendwohin, wo wir nicht abgelenkt werden.
Nachdem der Hund sich gelöst hat, geht es über eine Strecke von 300-400 Metern (danach haben sie es meist raus) gaaaaaanz langsam (erst mal nur in Fußlänge) voran und zwar nur dann, wenn kein Zug auf der Umhängeleine ist.
Bei Zug sofortiger Stopp, kein Wort, kein zuppeln an der Leine, nur sofortiges weitergehen sobald der Zug auch nur im geringsten nachlässt.
Belohnung ist ausschließlich das Weitergehen.
Der Hund wird ausprobieren wie er am besten weiterkommt und ganz schnell lernen, dass dafür die Leine nicht den geringsten Zug aufweisen darf.
Danach ist erst Mal spielen angesagt und ausruhen!!!Dazu ist ein gutes Timing erforderlich und ich empfehle dafür erst mal mit 'nem "Menschlichen Opfer" zu üben, den dazu aber bitte nicht am Hals anzuleinen
Ab diesem Moment noch ein paar Tage konsequent darauf achten, wirklich beim geringsten Zug an der Leine sofort wie angewurzelt zu stehen und sofort weiterzugehen, wenn sich der Zug löst und Du hast einen leinenführigen Hund ("Fuß" kommt noch später....)
und fast von alleine....
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Danke euch für die netten Beiträge. Ich kann bestimmt etwas daraus mitnehmen
Herzliche Grüße
Larededra -
Zitat
"Mein" Leinentraining fängt erst viel später an (der Hund ist ab 6 Monate alt) und ist, wenn's gut läuft danach "erledigt".
Interessanter Ansatz..
Auch mit nem Junghund, der zu dem Zeitpunkt 30, 40 kg hat ??????
In dem Alter war meiner gerade in der Phase alles interessant zu finden, genau DANN anzufangen die Leinenführigkeit zu erarbeiten find ich irgendwie unlogisch.Ich persönlich würd nicht stehen bleiben und warten, bis Hund wieder zurück zu mir läuft.
Meiner sollte lernen, dass Ziehen unterwünscht ist bzw. keinen Erfolg bringt, nicht, dass er dann zu mir zurück kommt. Er darf durchaus vor mir laufen, aber eben ohne Zug
.
Gut, manch einer will, dass Hundi IMMER neben ihm läuft an der Leine, das find ich wiederum völlig unlogisch, weil er die Länge der Leine auch nutzen darf, nur eben alles ohne Zug und immer mit einem Auge auf mich.
D. h. bei was Interessantem wird nicht einfach ins Gebüsch gezerrt usw..Beim Welpentraining ging es also für den Lütten nie weiter, wenn die Leine straff war ( also stehengeblieben bin ich auch, nur hab ich einfach drauf gewartet, dass die Leine locker wird ).
Wollte ich, dass er nicht vorläuft, hab ich ihn durch meinen Körper geblockt, das geht natürlich am einfachsten an Häuserwänden oder Zäunen, Hecken usw.
Jedes gewünschte Verhalten anfangs wurde natürlich bestätigt und das Prinzip hat er schnell kapiert.
Ich hab viel mit meinem Körper und Geräuschen gearbeitet, Kommandos gab es nicht und gibt es heute auch fast nie.Allerdings ging das nur mit viel Zeit und Geduld.
Momentan mit 12 Monaten arbeite ich wieder verstärkt daran.
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Zitat
Ich hab viel mit meinem Körper und Geräuschen gearbeitet, Kommandos gab es nicht und gibt es heute auch fast nie.Allerdings ging das nur mit viel Zeit und Geduld.
Momentan mit 12 Monaten arbeite ich wieder verstärkt daran.
Danke für deine ausführliche Antwort.
Kannst du das, was ich zitiert habe, näher erläutern bitte?
Herzliche Grüße
von Larededra - Vor einem Moment
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