Abhauen wegen läufiger Hündin
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Unser Rüde wäre wegen vielem gern mal stiften gegangen - wegen Katzen, Nachbars Hasen oder tief fliegenden Vögeln... Aber nie wegen einer läufigen Hündin!
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Unser haut jetzt nicht ab, wenn es gut riecht, aber wenn wir eine läufige Hündin treffen, dann fällt es ihm immer wahnsinnig schwer, sich wieder loszureißen. Meistens mache ich mir da gar nicht die Mühe, ihn zu rufen, sondern leine ihn einfach an, wenn ich weitergehe. So beruhigt er sich dann auch ganz schnell wieder. Wenn er irgendwo eine läufige riecht, dann kann es schonmal vorkommen, dass er wie blöde zu schnüffeln beginnt und ist dann unkonzentriert. Auch dann kommt er an die Leine, das ist mir dann einfach zu doof. Abgehauen ist er aber, soweit ich mich erinnere, deswegen noch nicht.
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Zurzeit sind in unser näheren Umgebung 2 Hündinnen läufig... und Ben hat die Tendenz abzuhauen (und hatte auch schon Erfolg gehabt
). Können ihn also nur noch an der Leine ohne Risiko ausführen.
Anders als beim Jagdtrieb, den wir mit viel Arbeit unter Kontrolle bekommen haben, klappt es hierbei nicht. Er ist wie von Sinnen, wenn er auf eine frische Spur stößt und so was kann uns ja überall und zu jeder Zeit passieren. Er tut mir dann auch so leid. Nun Frage ich mich die ganze Zeit, ob ich nicht die Pflicht habe, ihn von diesem Streß zu befreien.. oder zumindestens zu versuchen, ob es ihm mit dem Kastrationschip besser geht, obwohl mir das echt schwer fällt und ich so gehofft habe, dass er damit klar kommt. Aber hier geht es nicht um mich, sondern um den Hund.
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Ok, jetzt wird es gaaaaanz, gaaaanz peinlich für mich, aber ich bin ehrlich.
Als ich damals einen schon älteren Rüden übernommen habe, habe ich natürlich nach ein paar Tagen den Freilauf ausprobiert. Hund war noch keine 50m frei, da sprang aus dem Unterholz neben dem Weg (ich hatte die totale Pampa gewählt) ein Reh auf. Hund hüpfte maximal 3 Sprünge hinterher, er ließ sich problemlos abrufen. Und das obwohl er erst wenige Tage bei uns war.
Ich baute den Freilauf also sehr schnell deutlich aus, Hundi war ja supergehorsam.Und dann kam unsere übliche Morgenrunde, leinenlos im Wäldchen neben der großen Parkwiese am Hügel.
Hund lief wie immer etwa 20m vor mir schnupperte und die Welt war schön.
Aus dem vor mir gemütlich laufen und schuppern wurde ein Traben... Rufen? Nimmt er offensichtlich nicht war.
Und dann startete er durch. Ich hätte schwören können, dass er etwas jagt, wenn da etwas zum Jagen gewesen wäre. Er wurde richtig schnell, zündete den Turbo.
Als er außer Sicht kam, musste ich hinterher, wir waren schließlich mitten in der Stadt.
Ich kam dezent hechelnd an der großen Parkwiese an. Und dann sah ich ihn. Am liebsten hätte ich kehrtgemacht und wäre einfach gegangen. Was? Das soll mein Hund sein? Nein, ich habe gar keinen Hund.
Ein Mann stand da oben, seinen Westie unter einem Arm, die Leine zusammengelegt in der anderen Hand. Und an diesen Leinenschlaufen zog und zerrte mein Hund.
Unterwürfigst bin ich meinen Hund einsammeln gegangen...
Und ich danke diesem extrem coolen Menschen bis heute zutiefst. Dass ein übergroßer Riesenschnauzer mit 77cm Schulterhöhe seine läufige Westiedame an der Leine entführen wollte, das fand er eher lustig. Angst hatte er zu keine Zeit.Und das Schnauzerchen durfte danach sehr viel Zeit mit läufigen Hündinnen verbringen und seinen ansonsten wirklich guten Gehorsam auch bei diesen Düften festigen. Es bleib ein einmaliger Ausrutscher.
LG
das Schnauzermädel -
Zitat
Anders als beim Jagdtrieb, den wir mit viel Arbeit unter Kontrolle bekommen haben, klappt es hierbei nicht.
Ja, das selbe Problem habe ich auch - wobei ich mir hierbei lieber sage "es klappt noch nicht".
Fiete erlebt gerade seinen ersten Frühling und sobald er eine läufige Hündin riecht, bin ich uninteressant.Abgehauen ist er mir im Freilauf nur ein Mal fast, ich hatte wohl Glück, dass das, was ich ihm neben "Pfui!" (wir haben hier ein paar "Humanoide", die Giftköder verteilen) am besten beigebracht habe, das Anhalten an jeder Straße ist. Hund blieb also stehen, ließ sich noch anleinen und abführen. Puh...!
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Danke für deine Ehrlichkeit.
Aber bei Ben ist es keine einmalige Sache. *schnief* Anfang April hatten wir schon mal das Problem gehabt, dass er wegen einer läufigen Hündin so von der Rolle war. Er hatte da auch schon Probleme mit der Prostata gehabt.
Zum Glück gehen die läufigen Hündinnen dieses Mal nicht vor unserem Haus spazieren und er ist nur am fiepen, wenn wir vor die Tür gehen. Er wirft dann immer sehnsüchtige Blicke in die Richtungen, wo die Hündinnen wohnen. Können die Hündinnen nicht alle gleichzeitig läufig werden. Er achtet ja auch auf nichts, wenn er so triebgesteuert abhaut. Mache mir halt Sorgen, dass er mal vors Auto läuft. Habe jetzt viel an der Leine mit ihm geübt. Er führt das Kommando an der Leine zwar aus, aber man sieht ihm seine Zerrissenheit an, weil er eigentlich der Spur folgen will. Er steht dann immer total unter Streß. Was mir dann auch zu schaffen macht ist, dass ich dann immer total streng zu ihm sein muss. Achte ja sonst schon darauf, dass ich konsequent bin, aber das ist nichts dagegen und macht mir auch keinen Spaß.
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wenn ihr meint, dass ihr das "nicht so" hinbekommt, dann testet doch mal den chip. evtl wird ben dann ruhiger?!
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Es kommt bei der ganzen Geschichte ja nicht nur auf den Hund, sondern auch auf die eigenen Trainingsmöglichkeiten an.
Ich trainiere nur auf Hundeplätzen, wo läufige Hündinnen normal sind. So hat man schon mal eine kontrollierte Trainingsmöglichkeit.
Dann sind in meiner Ortsgruppe und im Bekanntenkreis viele Züchter. Einige sind so lieb und ließen mich an deren heißen Damen üben, notfalls nicht ganz uneigennützig, dann durfte der Kerl nebenbei noch den Stand der Dinge beurteilen, damit man neben dem Progesterontest noch einen weiteren Anhaltspunkt für den idealen Zeitpunkt zum Besuch des Deckrüden hat.
So kann man dranbleiben und weiß auch selbst vorher, was gleich passiert. Draußen nimmt man selbst ja erst die Auswirkungen der Düfte wahr und ist meist zu spät dran. Obwohl man mit mehr Übung auch draußen früh genug sehen kann, was los ist. Aber dazu braucht wirklich der Mensch Training.Jetzt ist es ganz einfach, ich habe mindestens eine intakte Hündin im Haus, also müssen die Kerle es lernen.
LG
das Schnauzermädel -
Ich finde das bewunderswert, wenn ich lese, dass intakte Rüden mit einer Hündin zusammenleben. Das ist eigentlich auch immer mein Ansporn gewesen. Wird er Streß für den Rüden dann weniger?
In der Hundeschule sieht er zwar keine läufige Hündinnen, aber auf dem Platz ist schon die ein oder andere Spur einer läufigen Hündin gewesen und ich habe das immer zum Anlass genommen, den Abruf zu üben, was auch besser wurde. Auch jetzt habe ich die Spuren bei uns zum Üben genutzt und ich kann an seinem aufgeregten Verhalten erkennen, wenn da eine läufige Hündin gegangen ist. Das Problem ist nur, es ist jeden Tag das selbe Spiel. Fiepen, an der Leine ziehen, der Spur folgen, usw. Er lernt es irgendwie nicht, bzw. findet sich damit nicht ab. Wenn ich ihn dann mal ohne Leine laufen lasse, muss ich ihn die ganze Zeit mit "komm, sitz, usw". unter Kontrolle halten und darf mir keine Schwäche erlauben. Und wenn es wohl zu gut riecht, dann kann ich für nichts garantieren. Dieses war bei seinem Jadgverhalten am Anfang ähnlich gewesen, aber da wurde es mit der Zeit besser und es war nicht so stark. Jetzt kann neben ihm ein Fasan hochstarten und er geht nicht mehr hinterher. Im Notfall reicht das Kommado "Sitz". Man, ist das alles blöde.
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Ich maße mir nicht an zu behaupten, dass es bei jedem Rüden klappt. Bei uns ging es bisher nach viel Stress und Arbeit immer.
Ich beschreibe dir mal den Werdegang unseres aktuellen Rüden. Er war 2 Jahre alt, kam aus supboptimaler Haltung und kannte nichts. Als er einzog, war die Dame natürlich gerade läufig.
Er war völlig durch den Wind und wollte nur dran an die Dame. Stehtage? Was ist das? Das riecht gut, also will ich! Wir mussten konsequent trennen. Sie fand den neuen Mitbewphner eh doof und bei seinem Benehmen hätte das schwerer Verletzungen gegeben.
Als sie nicht mehr läufig war, liefen sie zusammen... Er zog einen draußen nur von duftender Stelle zu dufenter Stelle, war ständig abwesend und die Hündin musste andauernd kräftig austeilen, denn jetzt ging er nach dem Motto, ich habe etwas in der Nase und das da ist eine Hündin.
Mittlerweile sind 4 Jahre ins Land gegangen, wir trennen nur die Stehtage. Aufgeregt ist er gar nicht mehr, er kann neben der läufigen Hündin entspannt schlafen. In den Stehtagen ist er zwar gelassen, aber sucht seine Chance, man muss extrem aufpassen.Nachteile hat die Sache aber auch:
Als zu uns kam, war er extrem rüdenunverträglich. Und so sehr verträglich ist er bis heute nicht. Er hat eben seine Mädchen und möchte keine Götter neben sich. Es ist im Rahmen, aber man muss aufpassen. Während der Läufigkeit verschärft sich das Problem, wir sehen es nur nicht als solches.
Duftende Hündinnen draußen, bzw. deren Marken sind nicht mehr so interessant, aber sie stressen ihn mehr als die eigenen Damen, denn die fremden kann er nicht kontrollieren.LG
das Schnauzermädel - Vor einem Moment
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