Was trainiert Schwimmen?
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Da mein Pflegi Kyra einen gebrochenen Hinterlauf hatte und viel Spaß am Appportieren aus dem Wasser hat, dachte ich, das könnte man gut zum schonenden Muskelaufbau einsetzen.
Allerdings habe ich den Eindruck, dass Schwimmen mehr die Vorder- als die Hinterläufe trainiert. Was meint ihr?
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Hallo!
Schwimmen trainiert si ziemlich alles. Muskeln, Bänder, Kondition, Atmung und nebenbei werden auch noch die Gelenke so richtig durchbewegt.
Du solltest nur darauf achten, dass das Wasser nicht zu kalt ist, bzw. dass du mit deinem Hund an einem warmen Tag schwimmen gest. Das Wasser ist ja teilweise so kalt, dass sich Muskeln verspannen können. Deshalb arbeiten Hundephysiotherapeuten mit mind. 28°C warmen Wasser.LG
Schmidtmaus -
auch wenn es mir jetzt wieder falsch ausgelegt wird - es ist nur eine Frage

hättest du das (Muskelaufbau) nicht tun sollen, bevor du sie am Rad laufen lässt ?
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Hallo,
die meisten Hunde holen beim Schwimmen die Vorwärtsbewegung aus dem Gepaddel mit den Vorderbeinen, das ist schon richtig und auch normal.Dennoch agieren sie mit den Hinterläufen recht energisch und in einer viel größeren Bewegungsamplitude als "an Land" - und diese wesentlich größere Bewegungsamplitude ist letztendlich das, was den Muskelaufbau an der Hinterhand begünstigt.
Selbst nach monatelangem Schwimmen als Therapie/Training brauchst Du Dir keine Sorgen haben, einen vorne muskulösen und hinten krepeligen Hund zu kriegen, das verteilt sich schön gleichmäßig und ist auch für die Rückenmuskulatur einfach hervorragend - gerade nach längerer Schonung eines der Hinterbeine.
Und: Auch das ruhige Traben am Rad - parallel zum Schwimmtraining ist ein hervorragender Muskelaufbau. Kondition dito.
LG, Chris
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sarah,
sie hat ne gute Muskulatur, ist ja nicht so, dass sie KEINE hätte,
ist auch kein Pflegefall. Es ist aber immer noch ein Unterschied zwischen links und recht zu sehen.Das Schwimmen ist gedacht, um noch eine zusätzliche Möglichkeit im SOMMER zu haben, wo das Radfahren nicht mehr so angesagt ist

Meine Frage war eher, ob das nicht alle Extremitäten - besonders aber die Vorderbeine - gleichzeitig trainiert, so dass damit der Unterschied auch nciht ausgeglichen wird.
Vielleicht kennt ja noch jemand Übungen - gerne auch im Wasser - , die noch etwas gezielter auf ein Hinterbein wirken könnten.
Danke Chris für die ausführliche Antwort! - grade erst gesehen

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Zitat
Meine Frage war eher, ob das nicht alle Extremitäten - besonders aber die Vorderbeine - gleichzeitig trainiert, so dass damit der Unterschied auch nciht ausgeglichen wird.
Den Gedankengang dahinter kann ich schon verstehen - aber die Realität sieht anders aus.
Bei (faulen) Menschen wird vermehrt an der einen erkrankten/verletzten Gliedmaße gearbeitet, aber auch da ist es so, je bewegungsfreudiger der Mensch ist, desto weniger muss man gezielt an dem einen Arm/Bein arbeiten - das "richtet" sich auf natürliche Art und Weise.Hunde sind da noch wesentlich unkomplizierter - sobald sie die verletzte Gliedmaße wirklich wieder benutzen können, genügt in der Regel ein moderates "Ganzkörper-Training" für den Muskelaufbau. Schwierig wird es nur, wenn der Hund die Gliedmaße eben nicht nutzen kann oder mag -da müßte man dann wesentlich gezielter dran arbeiten. Aber so liest sich das bei Dir ja nicht.
Wenn man einen Hund hat, der gern ins Wasser geht, kann man sich glücklich schätzen - das ist das beste Muskelaufbau- und Konditionstraining, wo gibt...
LG, Chris
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Mir ist klar, was Du willst. Jedoch sind wir da in einem Bereich ("Expandertraining" für einen Lauf), wo wirklich das Fachwissen eines Krankengymnasten gefragt ist.
Wie die anderen schon geschrieben haben, ist Schwimmen ideal. Natürlich werden dabei u.a. alle 4 Läufe beansprucht und muskulär gefördert. Auf die Dauer wird das jedoch auch zu einer Angleichung der Muskelausprägung aller 4 Läufe führen.
Apportierspiele im Wasser sind toll, zumal hier zum Schwimmen auch noch eine kleine Lauf- und Sprungkomponente hinzu kommt. Sollen jedoch gerade die letzteren vermieden werden, würde ich mit einem Boot (möglichst kein Schlauchboot wg der Krallen) vorausrudern und der Hund schwimmt hinterher. Da Hunde zum Baden sich im Gegensatz zum Menschen nicht ihrer Kleidung entledigen und so ein Pelzmantel ggf. verdammt viel Wasser aufnehmen kann, sollte man so dicht am Hund bleiben, dass im Falle eines Falles (der natürlich nicht vorkommen sollte) ein Rettungseinsatz erfolgreich möglich ist.
Wo die Grenze beim Schwimmen liegt, weiß ich auch nicht. Im letzten Urlaub haben mein Rüde (DSH, 42 kg, 16 Monate) und ein anderer Hund (DK x Labrador, 35 kg, 15 Monate) 1.000 m Streckenschwimmen gemacht und waren danach so richtig fit drauf für neue Taten. Man muss es ja auch nicht übertreiben. Ich würde mich da am Sportabzeichen orientieren, bei dem die Leistung für 5.000 m Laufen ersetzt werden kann durch 1.000 m Schwimmen. Demnach wären dann 10 km Laufen vergleichbar mit 2 km Schwimmen. In Flüssen gegen die Strömung wird das Verhältnis dann weiter, mit der Strömung wird es enger.
Vielleicht ist ja hier jemand so gebildet, dass er / sie für stehende Gewässer einen Umrechnungsfaktor vom Laufen zum Schwimmen nennen kann. Denn auch wenn noch ein paar individuelle Faktoren hinzu kommen, das Laufvermögen seines Hundes im mittleren Trab kennt man (sollte das zumindest), so dass zumindest eine grobe Schätzung möglich wird, was dem Hund problemlos zugemutet werden kann.
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