Sind ausländische trofu besser als deutsche?
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Ich bin -- ich drücks mal vorsichtig aus -- überrascht, dass man auf die Idee kommen kann, den Fertigfuttermarkt in "deutsch: gut", "ausländisch: schlecht" aufzuteilen. Und zwar nicht mal unbedingt wegen "ausländisch: schlecht".
Wie kommt man denn bloß auf die Idee, dass keine deutsche Firma ein Futter aus minderwertigen Abfällen produzieren könnte? Dass keine deutsche Firma ein Futter mit zuviel Rohasche herstellt? Dass keine deutsche Firma jemals verseuchtes Billigmaterial aus China verarbeiten könnte?
Liebe Grüße
Kay -
- Vor einem Moment
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Hi
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Ich wüsste nicht, warum ein Futter aus D prinzipiell hochwertiger/besser sein soll, als ein USA-Futter.
Die hier erwähnten, ach so tollen Kontrollen, zählen für mich nicht. Wenn ich alleine nur an die Skandale in der menschl. Lebensmittelindustrie denke, wo genau diese Kontrollen eben versagt haben. Ist ja toll, wenn die Kontrolleure in irgendeiner Ecke noch Rest vom verseuchten Bio-Hühnerfutter finden, was die armen Viecher das letzte Jahr gefressen haben! :ironie:
Theoretisch mögen sich die "strengen" Kontrollmechanismen ja toll lesen, aber wie so oft, denke ich, gibt es einen riesen Unterschied zwischen Theorie und Praxis. Wenn diese Kontrollen schon beim Menschen nicht funktionieren, wie mag es dann bloß beim Hundefutter sein?Mir reichen schon die Schilderungen von Leuten, die neben den hochwertigen, deutschen Produktionsstätten wohnen. Was da an LKWs ankommt und wo diese herkommen.... da wird mir schlecht und unter hochwertig versteh ich etwas anderes! Natürlich kann das mit Ausland genauso sein!
Dann kommt noch die tolle Werbung hinzu. Da wird mit hohen Muskelfleischanteilen bei Reinfleischdosen geworben und dann haben diese Dosen nur 10% Rohprotein. Nun kann sich jeder selber ausrechnen, wie hochwertig das ist und wie viel bindegewebsreiche Schlachtabfälle da wohl drin sind. Aber da es auch D kommt, muss es ja hochwertig sein, oder wie?!
Desweiteren will ich keine chemischen Konservierungsstoffe, Vitamin K3, schlechte Werte oder Unmengen an minderwertigen Getreideabfällen im Futter haben. Egal wo das Futter kommt.
Hundefutterkauf, oder generell der Kauf von Lebensmitteln, ist immer Vertrauenssache und ich mache die Vertrauenswürdigkeit nicht an der Landeszugehörigkeit fest. Es gibt deutsche Hundefutter, die ich noch nicht mal mit der Kneifzange anfassen würde, wie es auch Ausländische gibt. Letzen Endes wird man sich bei Fertignahrung niemals sicher sein können, was wirklich verarbeitet wurde!
LG Eva
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Zitat
@machiu
Du hast Recht, was die Hochwertigkeit der Proteine angeht. Diese sind aber sicherlich wenn man folgendes vergleicht identisch:
a) Dt. Billigfutter gegen Dt. Premiumfutter
b) ausl. Billigfutter gegen ausl. Premiumfutter
Mir ging es mehr oder weniger darum, dass außerhalb der EU Futtermittel andere Prüfkriterien erfüllen und ob dadurch der Endverbraucher keine Bedenken hat.
Beispiele:
1. Hormonmast/Antibiotiker in den USA erlaubt
2. USA Rohaschewert ohne Angabe und Bedeutung (vielleicht wird für die dt. Einfuhr nur etwas DRAUFGEDRUCKT, weil schlecht nachzuprüfen bei den Stichproben bei der Einfuhr)
3. Einsatz von (GVO) grundsätzlich außerhalb der EU leider ERLAUBTHm, nicht unbedingt. Viele der "Premienfutter" sind von den Zutaten her genauso schlecht wie die Billigfutter, manchmal sogar noch schlechter.
Wie gesagt, zu den anderen Fragen kann ich selber weniger was zu sagen, da ich ja in der USA wohne, und ich halt USA Futter kaufen muesste, wenn ich kommerziales Futter fuettern wuerde.
Zum Rohaschenwert, den kann man ja bei den Firmen erfragen. Muss man bei der Kalorienangabe auch machen, da das nicht aufs Label muss, deswegen geben die meissten Firmen das gar nicht erst an. Aber wenn man die anschreibt oder anruft, kriegt man solche Informationen schon leicht. -
Zitat
Ich bin -- ich drücks mal vorsichtig aus -- überrascht, dass man auf die Idee kommen kann, den Fertigfuttermarkt in "deutsch: gut", "ausländisch: schlecht" aufzuteilen. Und zwar nicht mal unbedingt wegen "ausländisch: schlecht".
Wie kommt man denn bloß auf die Idee, dass keine deutsche Firma ein Futter aus minderwertigen Abfällen produzieren könnte? Dass keine deutsche Firma ein Futter mit zuviel Rohasche herstellt? Dass keine deutsche Firma jemals verseuchtes Billigmaterial aus China verarbeiten könnte?
Liebe Grüße
KayDanke für den Einwurf. Ich persönlich finde das auch sehr merkwürdig.
Gut, dass Audrey nichts und niemandem traut
*späßlegemacht*, weiß ich ja. Aber welche Kriterien und Mutmaßungen sonst noch hergezogen werden...
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Zitat
Gut, dass Audrey nichts und niemandem traut*späßlegemacht*, weiß ich ja.
Jaaaa.....so isses
Ich denke, daß es dieses "Gütezeichen Made in Germany" kaum noch gibt! Es herrscht überall freie Marktwirtschaft, ausländische Firmenübernahmen, wo nur noch der deutsche Name geblieben ist, Produktionsstätten auf der ganzen Welt bzw. wo`s eben am billigsten ist.
Es ist alles so unübersichtlich geworden. Es wird zu viel verschwiegen, manipuliert und vertuscht!
Und stimmt.....ich traue inzwischen was die Herstellung von Fertigfutter betrifft keinem Konzern, nicht weil ich "manisch" mißtrauisch bin, sondern weil ich die vielen bekannt gewordenen Fakten von Futtermittelskandalen, zweifelhaften Produktionsverfahren und marketing-geschickten Werbelügen einfach leid binIch fühle mich betrogen und für "blöd verkauft" (wenn ich mir so manche HP durchlese), denn wenn ein bekannter Multi-Konzern erklärt, sein verwendetes "Fleisch" von DoseXY kann bis zum Bauernhof zurückverfolgt werden.....sorry, aber
LG
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@alle möchte mich gerne mal Rechtfertigen!!!!
Es geht doch nicht darum, dass ich behaupte, dass ALLE FUTTER DIE DEUTSCH sind gut und alles andere MIST ist. Auch teure dt. Futter haben viele Getreideabfälle und sonstigen Müll in Ihren Futtersorten. Dies gilt sowohl bei Nass u. Trockenfutter.
Rohasche ist ebenfalls oft zu hoch. Ich lobe ja wirklich das Haus Markus Mühle (Hersteller von Lupovet, Canis Natural, Luposan, Lukullus, Real Nature)
Doch LUPOSAN würde ich egal ob Gluten/Maisfrei als langjähriges Standardfutter NICHT empfehlen.
Begründung: Rohasche 9-9,5 Ca/P 1,8 zu 1,2So, nun geht es doch darum, dass sich im Globalem-Futterkreis öfter Skandale zu uns einschleusen.
EDIT: Keine Rufschädigung!!!
So und wer kann mir jetzt Deutsche Hersteller mit nachweislicher Deutscher Produktionsstätte oder deren Europäischen Tochterunternehmen nennen, wo es im Zeiten des WWW ähnliche Vorfälle gab??? Meine Recherche hat NIX ergeben
Sorry dass ich hier Namen nenne von denen das Forum lebt und ein Werbebanner läuft!
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Mensch, es gibt keinen Grund, sich zu ärgern, du hattest doch selber um einen regen Austausch gebeten, und die Forumsregeln stehen nunmal fest und sind für alle gleich.
Das mit den Skandalen -- ich würds nicht heraufbeschwören, ich denke persönlich, es ist eben nur eine Frage der Zeit, bis sowas ein europäisches Futterkonzern auch erwischt. Europäische Großkonzerne operieren ja auch auf dem internationalen Markt. Je größer das Geschäft, desto profitorientierter, die Firmen drehen sich immer weiter weg von Produkt und Personal und orientieren sich immer mehr stattdessen an Marketing und Aktienbesitzer.
Das ist kein ausländisches Phänomen, sondern ein internationales.
Liebe Grüße
Kay -
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Zitat
geordie Nein ich ärgere mich nicht! Mit Rechtfertigung meinte ich lediglich, dass mein OT nicht so gesehen werden sollte, als hätte er RASSISTISCHEN Hintergrund, weil ich lieber auf Deutsche Produkte zurückgreife.
Waaas? So weit kommt`s noch
Sausen gerade wieder Millionen "Rassisten" mit Deuschlandfahne am Auto durch die Gegend.......
Übrigens.....als vor ein paar Wochen unsere "deutsche" Marken-Waschmaschine von einem Techniker untersucht wurde, habe`ich den mal gefragt, warum die Teile nur noch 4-5 Jahre halten. Da hat er gelacht und meinte, da ist nur noch der Name deutsch und die Teile stammen aus China oder Timbuktu
Tja......hab`ich eigentlich auch schon vermutet......LG
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Keine Sorge, ich habs auch nicht so interpretiert, schließlich kenne ich als Engländerin auch die Devise, dass "German made" ein Gütesiegel sein soll... nur denke ich wie Audrey, dass die Zeiten sich einfach geändert haben.
Hoffentlich gerade noch on-topic: Ich lasse mich gerade wg. Autokauf beraten. Der autokundigster Mensch, den ich kenne, rät zu einem gebrauchten Golf, aber ja nicht dem Golf V, sondern dem Modell davor, weil das Modell IV noch in D hergestellt wurde und zuverlässiger sei, auch wenn er älter ist.
Ich tue solche Überlegungen gar nicht von vornerein ab, ich nehme sie schon ernst. Aber jetzt stelle ich mir vor, ich hätte die Möglichkeit, stattdessen ein Auto eines renommierten kleinen deutschen oder britischen Herstellers zu nehmen, wo es für den Präsidenten der Firma eine Selbstverständlichkeit ist, sich mit den Angestellten und Lieferanten zu beschäftigen... da wäre für mich keine Frage, was ich bevorzugen würde.
Es gibt schon solche Firmen, nur müsste ich im Lotto gewinnen, um bei denen ein Auto zu kaufen, die haben als Kunden eher Ölscheikhs und Milliardär-Rapper
Zum Glück verhält es sich da bei Fefu anders, es gibt einige im wahrsten Sinne exklusive Kleinmarken zu recht günstigen Preisen.
Liebe Grüße
Kay -
- Vor einem Moment
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