Sind ausländische trofu besser als deutsche?
-
-
Wolfsblut ist aber von einer deutschen Firma, die es in Werken in Frankreich und Großbritannien herstellen lassen, also noch EU.
Oder unterscheidest du auch zwischen Deutschland und EU?
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Der Vertrieb ist nur in Deutschland.
Produziert wird warum eigentlich in 2 verschiedenen Produktionsländern (wenn auch innerhalb der EU). Wo ist eigentlich die "gleichbleibende Qualität! und welche Rohwaren gehen zur welchen Produktionsstätte????Das sind Fragen, die mich leicht "hellhörig werden lassen"
-
Zitat
woher weist du, das alles in dem futter aus deutschland kommt?
Hi,
die Herstellung von Tiernahrung ist in der Regel ein multinationales Geschäft.
Hierzu ein Beispiel:
Der spanische Tierfutter- Konzern Dibaq erwirbt eine 80%-tige Beteiligung an dem niederländischen Konzern Rodi. Dibaq agiert weltweit in über 30 Ländern und 4 Erdteilen. Rodi hat Produktionsstätten in den Niederlanden, Dänemark, Deutschland und England.
Rodi ging in die Insolvenz und wurde von Saturn Petfood aus Bremen und Bosch aus Blaufelden übernommen.Das ganze heißt jetzt Bosch-Saturn Tiernahrung GmbH und produziert als "Deutsches Familienunternehmen"
Ist das nun noch deutsches Hundefutter.....mit Produktionsstätten auf der ganzen Welt?
Übrigens haben alle großen Lebensmittelkonzerne eine Futtermittelmarke. Bosch-Saturn Tiernahrung gehört zur Heristo AG, die einen weltweiten Groß-und Außenhandel in Nahrungsmitteln vertreibt.LG
-
@ audrey
BOSCH ist so wie ich es bezeichne noch EINFACH einzusehen, da das reine BOSCHFUTTER welches in Deutschland produziert wird eine deutsche Registrierungsnummer hat. Somit kann man also das gleichnamige Futter + deren NO-Name-Futter als reine deutsche Produkte bezeichnen.
Bei den anderen Produktionsstätten von Bosch wird es schwierig, obwohl auch diese meist alle innerhalb der EU liegen und somit alle nach den Richtlinien der EU produzieren MÜSSEN.
Gleichzeitig glaube ich auch, dass ein großer Deutscher Konzern, welcher JAHRZENTE seine Produkte als "einwandfrei geprüft" vertreibt, egal was er an Lebensmittel verkauft, auch darauf bedacht ist, dass seine anderen Produktionsstätten sauber arbeiten, denn es würde auf den Hauptsitz; nämlich nach Deutschland zurückfallen und vor Ort ein schlechtes Bild für die Endverbraucher darstellen.
Übrigens gehört zur Heristo AG auch der Futtermittelhersteller ANIMONDA -
Zitat
....3. keine Langzeitstudien (mind. 20 Jahre) nachlesen könnt, ob die hohen Proteinwerte nun wirklich schädlich für die Hunde sind oder nicht?...
Den Rest deiner Fragen kann ich nicht beantworten, da ich ja im Ausland lebe.
Aber wegen Protein.... Die Frage ist ja nicht der Prozentsatz, sondern auch die Qualitaet des Proteins und vor allem auch die Futtermenge! schlechter zu verwertende Bestandteile sind stresshaft fuer Organe.
Und WIEVIEL Protein du im Endeffekt dann fuetterst, kommt darauf an wieviel du von dem Futter fuetterst. Ein Futter, das 25% Protein hat, aber du bloss 300gr fuetterst, hat eigentlich WENIGER Proteine, als wenn du 600gr eines 20% Proteinfutter fuetterst.
Eine Bekannte von mir hat erst neulich von einem Supermarktfutter auf ein hochwertigeres, getreidefreies Futter umgestellt, das auch etwas mehr Protein hatte als das vorherige Futter. Aber siehe da, sie muss jetzt viel weniger fuettern als vorher, da das Futter und anscheinend auch die Kalorien darin viel besser verwertet werden als vorher.
Der Hund hat keinen Durchfall mehr und hat aufgehoert sich zu erbrechen und hat zugenommen (was sie auch ein bisschen noetig hatte), jetzt ist sie bei gut 2/3 der frueheren Futtermenge und das Gewicht bleibt gleich und sie fuettert im Endeffekt nicht mehr Protein als vorher! -
-
Zitat
Dazu hätte ich gerne eure Meinungen bezüglich ob es euch nicht stört, dass:
1. ihr nur Ansprechpartner über „irgendeinen Vertrieb“ in Deutschland habt?
Das würde mich stören, ja, aber hauptsächlich deswegen, weil ich dann davon ausgehe, dass der Ansprechpartner gar nichts mit der Anschaffung und Verarbeitung der Rohware zu tun hat. Dieses Problem hat man nicht nur, wenn Vertrieb und Herstellung in zwei verschiedenen Ländern sind, sondern das Problem gibts bei jeder sehr großen Firma.
Wenn es also um informierte Ansprechpartner geht, würde ich kleine produktionsnahen Firmen bevorzugen. Die könnten sich theoretisch auch in einem anderen Land befinden, d.h. ich würde viel lieber mit einer Minifirma in Frankreich als mit einem Großkonzern in Deutschland kommunizieren wollen.Zitat2. es in den vergangenen Jahren bezüglich der Rohwaren einige Skandale bei verschiedenen ausländischen Anbietern gab?
Die Skandale rührten nicht daher, dass diese Anbieter keine Deutsche sind. Sie wurden durch die international gängigen Geschäftspraktiken von Riesenkonzernen (in dem Fall hauptsächlich Menu Foods) verursacht.
Menu Foods sitzt in Kanada -- aber das Futter war nicht vergiftet, weil kanadisch. Es war vergiftet, weil dieser Herstellerriese seine Größe dazu nutzen konnte, die billigstmöglichen Preise auf dem internationalen Rohstoffmarkt zu erzielen. Ging halt nach hinten los. Nur: Das ist keine rein ausländische GeschäftspraxisZitat3. keine Langzeitstudien (mind. 20 Jahre) nachlesen könnt, ob die hohen Proteinwerte nun wirklich schädlich für die Hunde sind oder nicht?
Nicht alle ausländische Futtersorten haben hohe Proteinwerte. Nicht alle deutsche Sorten haben niedrige oder gar gemäßigte.Zitat4. viele Produkte vom Verhältnis Ca/P; Rohasche u Rohfaser ebenfalls ungeeignet sind
Siehe oben: Wenn das ein Problem ist, dann doch nicht nur ein ausländisches.
Soweit ich informiert bin, sind die amerikanischen AAFCO-Regelungen bei sowas sogar strenger als die europäischen.Zitat5. es oft Lieferschwierigkeiten gibt?
Stimmt.Zitat6. Hersteller oft nur Namen und Verpackung der Produkte verändern wie z.B. früher Timberwolf heute Wolfsblut, usw. ?
Erinnerst du dich an Raider?Zitat7. ihr die s.g. „hochwertigen“ Futter (bis auf wenige Ausnahmen“) fast in keinem handelsüblichen Zoofachmarkt kaufen oder zumindest bestellen könnt?
Gilt leider auch für die meisten "hochwertigen" deutschen Marken. Ist ja auch logisch: Die großen Zoofachmärkte handeln mit Großlieferanten, die wiederum nur größere Firmen als Kunden haben.Zitat8. in den USA andere Richtlinien für Tierfutter gelten (z.B. genmanipulierte Rohwaren und Hormonmast ist nämlich erlaubt)
Es wäre interessant zu wissen, genau in welchen Punkten die amerikanischen und europäischen Verordnungen für Heimtierfutter sich unterscheiden. Vielleicht sind die amerikanischen Gesetze insgesamt lascher, vielleicht auch nicht?
Zumindest wird an der EU-Grenze auf Genmanipuliertes kontrolliert, hier z.B. kommen immer wieder deswegen Meldungen: EU-SchnellwarnsystemZitatIch bin gespannt, ob ihr so richtig in die Tasten schlagen werdet?!
Na dann, wenn du drauf bestehstIch finde schon, es gibt gute Gründe, örtliche Hersteller zu bevorzugen.
Vor allem der Umweltgedanke -- der löst sich aber wiederum in Luft auf, sobald der deutsche Produzent Rohmaterialien aus aller Welt importiert. Dann kann man gleich das Futter aus Neuseeland oder USA beziehen.
Dann gibts das mit dem halbwegs vertrauenswürdigen Ansprechpartner. Je größer die Firma, desto kleiner die Chance, dass dieser Mensch die Produktionsstätte auch nur einmal betreten hat, geschweige denn irgendwann Gelegenheit bekam, den Lieferanten des Fleisches / Fleischmehls zu seinem Produkt auszufragen.
Fazit: Es bringt m.E. rein gar nichts, alle deutsche Futtermarken über einen Kamm zu scheren. Es gibt auch deutsche Großfirmen bzw. -exporteure (sogar MarkusMühle oder Rinti/Finnern sind ja keine kleinen Firmen), von denen würde ich persönlich genauso Abstand nehmen wollen wie von ihren ausländischen Äquivalenten. Ich denke, je größer das Konzern, desto größer auch das Risiko.
Ich würde als D-Bewohner schon ein paar deutsche Hersteller bevorzugen, aber nicht weil "made in Germany", sondern weil ich grundsätzlich mehr Vertrauen zu kleineren Produktionsstätten hätte. Da fallen mir bei Trofu Grau (http://www.grau-gmbh.de) und Köbers (http://www.koebers.de) ein -- die findet man aber eben nicht in den meisten großen Futtermärkten.
Liebe Grüße
Kay -
@machiu
Du hast Recht, was die Hochwertigkeit der Proteine angeht. Diese sind aber sicherlich wenn man folgendes vergleicht identisch:
a) Dt. Billigfutter gegen Dt. Premiumfutter
b) ausl. Billigfutter gegen ausl. Premiumfutter
Mir ging es mehr oder weniger darum, dass außerhalb der EU Futtermittel andere Prüfkriterien erfüllen und ob dadurch der Endverbraucher keine Bedenken hat.
Beispiele:
1. Hormonmast/Antibiotiker in den USA erlaubt
2. USA Rohaschewert ohne Angabe und Bedeutung (vielleicht wird für die dt. Einfuhr nur etwas DRAUFGEDRUCKT, weil schlecht nachzuprüfen bei den Stichproben bei der Einfuhr)
3. Einsatz von (GVO) grundsätzlich außerhalb der EU leider ERLAUBT -
@ geordie
Du erwähnst die "internationalen Geschäftspraktiken" außerhalb der EU (Bsp. Menu Foods). Wer sagt Dir, dass sich andere Futtermittelhersteller von NICHT EU-Ländern erneut an solchen Geschäftspraktiken bereichern?EU-Firmen die angeblich nach den AAFCO-Regelungen produzieren, MÜSSEN für den EU-Verkaufsmarkt bei dieser BENENNUNG die strengen EU-Richtlinien halten. Somit ist diese Aussage für den europäischen Verkaufsmarkt nichts weiter als eine NETTE WERBEAUFSCHRIFT!
RAIDER --- Twix OK mh... Lecker
ABER könnten die ständigen Namens,- und Verpackungen nicht einfach nur ein Ablenkungsmanöver von VIELLEICHT schlechtere Qualität sein? Damit keine Langzeitschäden beim Auffliegen solch einer Sache für den Großkonzern entstehen. Viele Endverbraucher wissen leider nicht das Produkt A genau vom gleichen Hersteller wie Produkt B ist!Wo hast du Bedenken bei Markus Mühle? Sie produzieren seit Jahrzenten innerhalb der EU Tierfuttermittel ohne jegliche Auffälligkeiten. Die AP der M.M. sind m.E. auch sehr Kompetent aber dies ist bestimmt eine Empfindungsangelegenheit
-
Zitat
8. in den USA andere Richtlinien für Tierfutter gelten (z.B. genmanipulierte Rohwaren und Hormonmast ist nämlich erlaubt)
In den USA gibts natürlich genauso wie bei uns ein Kontrollsystem.....und es wird auch genauso von den Lobbyisten aus der Nahrungsmittelindustrie, Saatgutproduzenten und den Landwirtschaftsbetrieben unterwandert
So dient ein früherer Monsanto-Vize-Präsident der obersten US-Lebensmittelbehörde FDA als Experte für Lebensmittelsicherheit!Hab`noch einen interessanten Link zum Thema US-Petfood. Der Bericht stammt von der US-Tierschutzorganisation BORNFREE.
http://translate.google.de/tra…de:official%26channel%3Ds
Der Bericht ist zwar schon 3 Jahre alt.......und ziemlich lang, aber immer noch hochaktuell
LG
-
Audrey danke für den Link!
Ist alles nicht so prickelnd, was vielleicht per Schifffracht auf dem Weg nach Deutschland kommt.Bevor das Futter in der EU bzw. in Dt. landet wird es zwar kontrolliert. Allerdings nur einmalig bei Lizensantrag zur Einfuhr (1x pro Jahr neue Antragstellung) und dann ist diese Kontrolle auch noch VORANGEKÜNDIGT. Dadurch kann praktisch jeder Hersteller mal eine "Saubere Lieferung" zur EU rüberschicken
Was danach in den Futterbeuteln steckt bleibt fraglich -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!