Was man sich so anhören muss...

  • Ich kann dich auch verstehen ;) Klar hab ich Verständnis für Leute, die Angst vor Hunden haben und sich verständlicherweise bei der Arbeit auch nicht anknurren lassen wollen.. kein Thema.. aber ICH reagier total allergisch, wenn sich dann sofort im Ton vergriffen wird. Ganz unabhängig davon, ob der andere in der Sache Recht hat oder nicht. In der beschriebenen Situation hätte man ja wahrscheinlich spätestens nach dem Knurren den Hund sowieso aus dem Zimmer gebracht bzw. du warst ja auch schon auf dem Weg. Da hätte der Herr auch höflicher reagieren können.
    Wahrscheinlich reagiert man auf solche Äußerungen auch nur so empfindlich, weil man sich sowieso ständig an jeder Ecke wegen des Hundes irgendwelche seltsamen Kommentare anhören muss. Mich hat das am Anfang eher amüsiert und ich stand drüber, inzwischen bin ich aber echt dünnhäutig geworden. Es steckt so verdammt viel Arbeit in einem Hund und nur weil er einmal irgendwo nicht perfekt funktioniert, muss man sich gleich als unfähig und den Hund als unerzogen betiteln lassen :/

  • Aber wenn man doch wirklich an jeder Ecke so wie Ihr sagt sich irgendwas anhören muss, da müssen aber auch schon große Baustellen vorhanden sein, oder sehe ich das falsch :???: ?


    LG Tanja mit Luna

  • Lunamaus
    Jein ;) Mein Hund zieht gerne zu anderen Leuten hin. Das Anspringen haben wir inzwischen im Griff und wenn ich sie ins Fuß nehme, klappt das in 80% der Fälle auch. Aber ab und an wandert das Näschen dann halt doch nochmal in Richtung Knie der vorbeigehenden Passanten. Daran arbeite ich ja wie gesagt im Moment und bin schon echt zufrieden mit ihr, dass es sich so gebessert hat. Aber wenn es dann doch mal passiert und man gleich die entsprechenden Kommentare um die Ohren gehauen kriegt (obwohl sie nichts macht, kein Anspringen, kein Ablecken, einfach nur hinziehen und mal schnuppern/gucken), ist das doch schon arg demotivierend. Diese Baustelle ist auch besonders dämlich bei uns im Aufzug. Als sie noch klein war, haben sie alle (hier wohnen hauptsächlich ältere Omas und Opas) betüddelt, sich zu ihr runtergebeugt, etc. Ich hab damals schon gesagt, dass ich das nicht möchte, damit es später keine Probleme gibt, wurde natürlich ignoriert. Jetzt ist sie größer und plötzlich ist es belästigend, wenn sie zu genau den Leuten hin will, die sie vorher ständig betatscht haben. Das nervt einfach. Ich übe mit ihr das Stillsitzenbleiben im Aufzug und das Vorbeigehen an anderen Leuten und sie macht große Fortschritte, aber es braucht eben etwas Zeit. Und mich regen die aberwertenden Kommentare über meinen "aufdringlichen Hund" mittlerweile echt auf!
    (okay, das "an jeder Ecke" war übertrieben.. manchmal kommts mir nur so vor ;) )


    Aber das war OT, sorry :D

  • Vielleicht bin ich einfach zu rücksichtsvoll, aber letztens hatten wir einen Handwerker in der Wohnung, der musste in der Küche rumhantieren. Da die Küche keine Tür hat, habe ich Jeppe schon vorher im Wohnzimmer geparkt, nicht weil er Angst hat oder unsicher ist, sondern weil er total neugierig ist und immer alles abschnüffeln muss. Irgendwann meinte der Handwerker, der wohl den Hundekorb im Flur gesehen hatte, dass man ja den Hund gar nicht hören würde und wir ihn ruhig holen könnten. Erst da habe ich Jeppe geholt und ihn alles ansehen lassen. Und wer weiß, vielleicht hatte dein Monteur auch noch einen schlechten Tag und daher das Bitte vergessen. Aber Kopf hoch, sowas wird jedem von uns mal passieren und man muss einfach lernen, das Meiste runterzuschlucken oder es eben einfach mal rauszulassen!!

  • Ich kenn sowas selber, aber ich muss sagen, meist spüre ich dann Frust, weil ich doch noch nicht am Ziel bin mit meinem Hund. (Unabhängig davon, wie gut es bisher lief)
    Manchmal leitet sich dieser Frust dann ein bisschen in die Richtung Wut auf das Fehlverhalten anderer Leute um und sei es nur, dass der Ton nicht so respektvoll und überaus höflich war, wie ich meine, dass er es hätte sein müssen.
    Sieh mal, er hat deinen Hund ja nichtmal angemotzt oder gar mit wedelnden Handbewegungen versucht zu verscheuchen (kam hier schon vor), hat sogar zuerst die Hand hingehalten, wie du schreibst, damit Hundi schnüffeln kann.
    Das ist doch auch was ;)


    Ein etwas dickeres Fell schadet nie, Höflichkeit ist ne tolle Sache, aber leider wird sie einem nicht immer uneingeschränkt entgegengebracht. Und nicht jeder Mensch ist immer, in jeder Tagesform, höflich, ein Leben lang.
    Sowas kommt vor.
    Jetzt haste Luft abgelassen und alles wird gut :D

  • Ich wollte dich auch nicht angreifen.


    Was ich halt nur nicht nachvollziehen kann, ist dein Ärger auf den Mann.


    Wenn einer meiner Hunde jemanden anknurren würde, den ICH reingelassen habe, würde ich den Hund anranzen, mich bei dem Mann entschuldigen und mir das nächste Loch im Erdboden suchen, in dem ich versinke.

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