
Starkzwang als Erziehungsmethode?
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Ich versteh den Sinn irgendwie dann nicht, wenn man mit Impulsgeräten arbeitet, mit Stärken, die nicht weh tun... Ich hab viel über Konditionierung gelesen, Studiumsbedingt und wenn ich mich recht entsinne, dann muss man gerade beim negativen Konditionieren darauf achten, dass der Anfangsimpuls stark genug ist, weil man sonst im Endeffekt viel stärkere Impulse braucht, als bei sofortiger Anwendung von hohen, großen Stärken...
Das mit dem plötzlichen Reiz und dass man den eher sieht, als Schmerzen bei Krankheiten, leuchtet mir ein.
Weils bei professioneller Nutzung garnicht um negative Konditionierung geht, sondern um Aktivierung. Also wahlweise um einen leicht treibenden Reiz oder darum, die Aufmerksamkeit des Hundes zurück zu bekommen. Es geht nicht drum das Ding einzusetzen wie quasi ein Anti-Bell-Halsband.
Doof ausgedrückt wie wenn ich meinen Hund anstupse oder an der Leine zupfe(!!), weil er grade in der Weltgeschichte rumguckt beim Arbeiten statt zu mir. Und das dann halt dann, wenn ich nicht nah genug an meinem Hund bin, um zu stupsen.
Negativ Konditionierung wär dann bei Anti-Jagdtraining mit TT ein Thema.
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Aber wozu brauche ich es dann?
Der fachkundige Einsatz ist nur relativ wenigen gegeben und genau bei denen unnötig.
In der Schweiz sind schon der Besitz von Stachel oder Schlinge strafbar, vom Tele reden wir nicht.
Nur weil es schlimmer oder genauso schlimm gibt, muss man etwas unnötiges doch nicht schönreden.LG
das Schnauzermädel -
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Weils bei professioneller Nutzung garnicht um negative Konditionierung geht, sondern um Aktivierung. Also wahlweise um einen leicht treibenden Reiz oder darum, die Aufmerksamkeit des Hundes zurück zu bekommen. Es geht nicht drum das Ding einzusetzen wie quasi ein Anti-Bell-Halsband.
Doof ausgedrückt wie wenn ich meinen Hund anstupse oder an der Leine zupfe(!!), weil er grade in der Weltgeschichte rumguckt beim Arbeiten statt zu mir. Und das dann halt dann, wenn ich nicht nah genug an meinem Hund bin, um zu stupsen.
Negativ Konditionierung wär dann bei Anti-Jagdtraining mit TT ein Thema.
Ah ok, ich kenn mich in dem Gebiet eben nicht so aus, interessant das alles mal zu lesen.
Dann noch eine Frage zu Aktivierung: Wenn der Hund nun eben einen Impuls bekommt, wenn er in der Gegend rumschaut z.B. und ich ihn dann abrufe, das leuchtet mir ein. Aber wie baut man das ab?Ich meinte auch das negative Konditionieren beim AJT. Aber jetzt ist klar wie du es meinst.
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Die Frage ist doch, habe ich dieses Ne-Po-Po nötig?
Muss da Negativ zwingend sein?
In diesen Bereichen nützt es mir nur im Sport, im täglichen Leben nicht. Und im Sport geht das auch anders.LG
das Schnauzermädel -
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Aber wozu brauche ich es dann?
Der fachkundige Einsatz ist nur relativ wenigen gegeben und genau bei denen unnötig.
In der Schweiz sind schon der Besitz von Stachel oder Schlinge strafbar, vom Tele reden wir nicht.
Nur weil es schlimmer oder genauso schlimm gibt, muss man etwas unnötiges doch nicht schönreden.LG
das SchnauzermädelGar nicht.
Also 0815 Hundehalter, Hundesportler gar nicht. Bin ich komplett bei dir.
War auch mein Argument die Petition seinerzeit nicht mitzuzeichnen. Aber ich bin der Ansicht, dass eine harte Reglementierung (z.B. der Einsatz kann genehmigt werden, dazu ist ein spezieller, sehr umfangreicher Sachkundenachweis notwendig, Prüfungsgebühr dann so 1.500 Euronen,...) einfach eine andere, treffendere Aussage wäre als das Komplettverbot. Und ja, das könnte man meinethalben gern auf den Stachel mit ausweiten. -
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Ich hab viel über Konditionierung gelesen, Studiumsbedingt und wenn ich mich recht entsinne, dann muss man gerade beim negativen Konditionieren darauf achten, dass der Anfangsimpuls stark genug ist, weil man sonst im Endeffekt viel stärkere Impulse braucht, als bei sofortiger Anwendung von hohen, großen Stärken...Dann entsinnst du dich ordentlich falsch. Bei einer positiven Strafe muss mit möglichst hoher Intensität eingestiegen werden. Beim Lernen über negative Strafe kann man die Intensität langsam steigern und theoretisch reichen minimale Impulse dafür aus, als Signal sowieso.
ZitatHier geht´s jetzt um TTs - richten unterm Strich weniger Schaden an als Haltis, aber solche Threads zum Halti bzw. Petitionen zum Verbot von Haltis gibt es nicht
Das glaubst du doch selbst nicht, oder? Die Geräte der neuen Generation lassen sich wohl besser einstellen, können jedoch nach wie vor großen Schaden anrichten und tun das in der Regel auch. Eben weil einige nach wie vor die Blitzidee haben, das Ding als positive Strafe zu verwenden und dann in der Intensität immer höher gehen müssen...
Momentan wird an einer Sondergenehmigung seitens des JGHVs gearbeitet, der die ERGs im Rahmen der Jagdhundeausbildung zulässig machen soll. Dank einer äußerst schlechten Studie der TiHo Hannover und mangelnden Grundlagenwissens innerhalb der Jägerschaft wird das ERG wohl dann offiziell als positive Strafe mit zahlreichen Nebenwirkungen und Schmerzen für den Hund verwendet werden :/ ...
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Gar nicht.
Also 0815 Hundehalter, Hundesportler gar nicht. Bin ich komplett bei dir.
War auch mein Argument die Petition seinerzeit nicht mitzuzeichnen. Aber ich bin der Ansicht, dass eine harte Reglementierung (z.B. der Einsatz kann genehmigt werden, dazu ist ein spezieller, sehr umfangreicher Sachkundenachweis notwendig, Prüfungsgebühr dann so 1.500 Euronen,...) einfach eine andere, treffendere Aussage wäre als das Komplettverbot. Und ja, das könnte man meinethalben gern auf den Stachel mit ausweiten.Und wofür sollte der gut sein?
Welche Momente gibt es, dass so ein Weichspülgerät sinnvoll wäre?LG
das Schnauzermädel -
Ich brauch´s nicht glauben, es ist nachgewiesen.
Ein Halti kann irreparable Wirbelsäulenschäden verursachen in unkundigen Händen.
Ein modernes TT kommt da nicht mit.
Wenn einer das Teil als positive Bestrafung im grundsätzlichen Trainingsaufbau einsetz, dann ist derjenige aber auch so hirnlos unterwegs, dass er, wenn er auf´s TT nicht zurückgreifen könnte, halt nen Stachler auf Zug dran hätte.
Es macht doch nicht das Werkzeug den Tierquäler!!!
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Dann entsinnst du dich ordentlich falsch. Bei einer positiven Strafe muss mit möglichst hoher Intensität eingestiegen werden. Beim Lernen über negative Strafe kann man die Intensität langsam steigern und theoretisch reichen minimale Impulse dafür aus, als Signal sowieso.
Ich würde jetzt ungern mein "Learning" Buch rausholen, aber vllt kommt es dir auch bekannt vor: Aber es gab mal ein Experiment mit Tauben, da wurden die einen mit ziemlich niedrigen Stromschlägen bestraft, die anderen gleich mit hohen. Gruppe "Hohe SS" hat das Verhalten sofort unterlassen, Gruppe "Niedrige SS" nicht, also wurde die Intensität stückweise erhöht und am Ende waren die Stromschläge viel höher als die der "Hohe SS" Gruppe...
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Und wofür sollte der gut sein?
Welche Momente gibt es, dass so ein Weichspülgerät sinnvoll wäre?LG
das SchnauzermädelUm deutlich zu machen, dass nicht das Gerät das Problem ist, sondern die Leute, die es benutzen und WIE sie es benutzen.
Gruß
Fussel -
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