Joker hatte eine "Beißerei"
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Hallo Zusammen,
ich hatte gerade eine unschöne Situation und hoffe auf gute Ratschläge wie ich zum einen weiter vorgehe und zum anderen wie man in einer solchen Situation richtig reagiert!?
Ich erzähle mal.
Ich war gerade mit meiner Mutter, sie hat zwei Hunde und meiner Tante, sie hat einen Hund und meinen beiden Jungs spazieren.
Auf dem Spaziergang alles toll. Ein bissel gespielt, ein bissel geschnüffelt alles gut.Wir sind dann alle zusammen in den Garten meiner Mutter gegangen.
Angefangen hat die erste Zickerei, als Gismo und Joker (also meine beiden) sich auf dem Boden ein bissel angeknabbert und gekuschelt haben. Gismo liegt auf dem Rücken und lässt sich dann von Joker immer putzen und anknabbern. *grins*
Der eine Hund meiner Mutter kam angeschossen und springt Joker in die Seite und "maßregelt "ihn
Ich hab meine dann zu mir an den Tisch gerufen und es war auch erstmal wieder Ruhe.Der Hund meiner Tante lag bei ihr neben dem Stuhl. Joker geht zu ihm und legt sich neben ihn. (Hier muss ich dazu sagen, dass die Hunde meiner Mutter und Tante täglich zusammen sind, weil sie in einem Haus wohnen) Dann kommt wieder der Hund meiner Mutter und legt sich dazwischen, obwohl eigentlich gar kein Platz dafür da war...
Joker ist jetzt aber nicht ein Hund der dann weggeht. Er blieb also liegen.
Der Hund meiner Mutter fing dann an Joker in die Lefzen zu beißen und zu knurren.
Als ich das sah, wollte ich Joker zu mir rufen. Aber da war es schon zu spät. Die beiden Hunde hingen ineinander und haben sich gebissen.
Meine Mutter war sofort hysterisch und schrie und fing direkt an zu heulen
Ich bin dann also dazwischen gegangen. Der Hund meiner Mutter hing Joker noch an seinen Lefzen und Joker versuchte ihn immer wegzuschnappen. Und auch als ich Joker weg hatte und vor ihm stand, wollte der Hund meiner Mutter immer wieder Joker attackieren ich hab ihn aber komplett abblocken können (und er hing mir nur von hinten an meinen Waden ) und ich bin mit Joker weggegangen. Meine Tante hat sich dann auch den Hund meiner Mutter geschnappt (meine Mutter war völlig gelähmt :| ) damit er uns nicht weiterhinterher kommt.Wir haben die Hunde dann angeleint und Joker hat sich auch sofort neben mir hingelegt und war ruhig. Der Hund meiner Mutter fixierte Joker nach wie vor. Nachdem ich Joker dann abgesucht habe, weil auch nen bissel Blut im Fell hing, hab ich gesehen, dass er ne kleine Macke an der Lefze hat. Aber nichts schlimmes, hat auch sofort wieder aufgehört zu bluten.
Und ich hab dann meine Hunde eingesammelt und bin nach hause gefahren.Aber jetzt die Frage, wie reagiert man richt. War es überhaupt richtig dazwischen zu gehen? Und wie geht es jetzt weiter?
Der Hund meiner Mutter ist schon ein sehr präsenter kleiner Rüde (18Monate, Havaneser), er läuft auch viel mit durchgedrückter Brust, Kopf und Rute hoch umher und scharbt viel.
Mit Gismo hatte er nie Probleme. Gismo ist aber auch ein Hund, der jedem Konflikt aus dem Weg geht.Was habt ihr für Ratschläge. Ich bin auch für jede Kritik offen und dankbar.
ich will halt nur wissen wie ich zum einen in einer solchen Situation reagiere und zum anderen ob es sinnvoller ist, die offene Haltung im Garten mit den beiden in Zukunft zu vermeiden.Ich muss aber auch dazu sagen, dass meine Mutter mit ihren beiden HUndnen doch überfordert ist (das sagt sie ja auch selbst, ändert nur nichts an der Situation) und ich sie auch immer wieder versuche zu überzeugen, dass es wichtig ist, dass sie sich einen guten Trainer sucht. Die Hunde hören im Freilauf gar nicht auf sie und auch entscheiden sie fast alles selbst, es liegt auch Spielzeug meist frei rum.
Kann es vielleicht ein Terretoriales Verhalten sein, was er heute gezeigt hat? Mir kam es ein bißchen so vor, aber vielleicht sehe ich das auch wieder zu menschlich, dass der Hund meiner Mutter sehr "eifersüchtig" ist. Er hat sich ja sofort dazwischen geschmissen, als Joker sich neben den Hund meiner Tante gelegt hat. Auch schmeißt er sich dazwischen, wenn man einen anderen Hund streicheln will. Er will irgendwie immer die Nr.1 sein.
Ich meine mein Leben hängt jetzt nicht daran, die beiden zusammen zu führen. Ich bin relativ selten bei meiner mom und kann sie auch ohne Hunde besuchen. Aber eigentlich wollten wir mit der ganzen Familie über Weihnachten Urlaub machen in EINEM Haus
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Hallo,
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Ich denke mal, die Sache ist wirklich aus den Rudern gelaufen, weil zuviel zusammen kam...! Zuviele Hunde auf engem Raum! Draußen geht das noch, aber im Garten eines HH....! Und dann bei Erziehungs- und Führungsschwierigkeiten! Ich würde in Zukunft ohne Hunde zur Mutter..., besonders da du es schon angesprochen hast! Gute Bessserung deiner Vierpfote!
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Naja, eins muss klar sein - DEIN Hund hat den Streit angefangen. Nicht der deiner Mutter. Der hat - völlig hundelogisch - seine Ressource verteidigt, hat auch ordentlich agiert, wollte deinen abdrängen, hat dann gewarnt und erst als deiner dann IMMERNOCH die Frechheit besessen hat, es wissen zu wollen, kam es zur Keilerei.
Ich hätte in der Situation entweder eingegriffen, als klar war, dass deiner das Feld nicht räumt, indem ich ihn weggerufen hätte, oder - hinge von den Hunden ab - wenn die zwei sich reinsteigern, was ja dann wohl allmählich der Fall gewesen wäre.
Was in meinen Augen nicht geht, ist, erst zugucken wie dein Hund provoziert und provoziert und am Ende den andren Hund dafür bestrafen, dass er sich das nicht ewig gefallen lässt.
Immerhin haben die anwesenden Hunde die fremden in ihrem Revier geduldet - das allein würde schon nicht jeder Hund machen.
Ich seh jetzt nicht das riesen Drama, würde halt versuchen mich soweit rauszuhalten, dass die beiden Kasper sich miteinander berappeln können in Bälde - sofern der deiner Mutter nach der Aktion jetzt noch nicht völlig kirre auf deinen ist.
Wenn die zwei das nämlich nicht bereinigt kriegen, könnt ihr die zwei vermutlich nicht mehr miteinander laufen lassen - auch draußen nicht.
Aber euch muss dann halt klar sein, dass Warnungen (Knurren, Lefzen etc.) und auch Wegbeißen da nicht ausbleiben werden. Wenn man da dann sofort hysterisch wird und dazwischenspringt, kann man sich die Mühe schenken.
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Zitat
Ich denke mal, die Sache ist wirklich aus den Rudern gelaufen, weil zuviel zusammen kam...! Zuviele Hunde auf engem Raum! Draußen geht das noch, aber im Garten eines HH....! Und dann bei Erziehungs- und Führungsschwierigkeiten! Ich würde in Zukunft ohne Hunde zur Mutter..., besonders da du es schon angesprochen hast! Gute Bessserung deiner Vierpfote!
Danke für deine Antwort.
Ja zu eng, kann man ja eigentlich nicht sagen. Zu eng wurde es nur, weil der Hund meiner Mutter sich zwischen meinem Joker und den Hund meiner Tante quetschen musste.
Er lag vorher völlig woanders. Aber als er sah, dass Joker sich zu dem anderen Hund gelegt hat, ist er dazwischen... als ob er ihn für sich beansprucht. Hört sich blöd an, aber ich weiß gerade nicht wie ich es besser beschreiben soll.Naja und angesprochen hab ich wirklich schon oft...sie weiß es auch, aber irgendwie kann/will sie es nicht ändern.
Allerdings trägt sie das schon auf dem Rücken ihrer Hunde ausWar es denn richtig dazwischen zu gehen? Wie handhabt ihr das? Da gehen die Meinungen ja doch sehr auseinander...
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Naja, eins muss klar sein - DEIN Hund hat den Streit angefangen. Nicht der deiner Mutter. Der hat - völlig hundelogisch - seine Ressource verteidigt, hat auch ordentlich agiert, wollte deinen abdrängen, hat dann gewarnt und erst als deiner dann IMMERNOCH die Frechheit besessen hat, es wissen zu wollen, kam es zur Keilerei.
Welche Ressource, der Hund meiner Tante? Sieht er diesen tatsächlich als Ressource? Ist das normales Verhalten.
Hab ich bei meinen noch nie beobachtet. Da kann sich auch ein Besucherhund neben einen meiner Hunde legen ohne dass mein anderer Hund diesen verteidigt.
Aber du hast Recht, ICH hätte meinen besser im Auge haben müssen und ihn sofort zu mir rufen sollen sobald ich sehe, dass der andere sich dazwischen drängt.
Als ich es mitbekam und ich reagierte ging es ja schon los.
Da war ich definitiv mit Schuld dran.Aber ich frage mich halt, ob es normal ist, dass ein Hund einen anderen Hund als SEINE Ressource sieht
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Ich hatte fast dieselbe Situation gestern mit Lucky.
Der Hund einer Bekannten hat ihn gebissen, weil Lucky zu nahe an die Zweithündin meiner Bekannten herankam und der Rüde von ihnen so langsam pubertiert und sie für sich beansprucht.
Also war es auch eine Resourche, die er da verteidigt hat.
Nur hat der Rüde in unserem Fall nicht gewarnt, sonst hätte man es ja verhindern können.Das Herrchen vom anderen Rüden ist dann dazwischen, was die Hündin meiner Mutter (sie will Lucky immer verteidigen) dann mit nem Haps in seine Hose quittierte.
Aber wenn wir nicht dazwischengegangen wären, wär es noch blutiger ausgegangen, denn bei uns wars Ernst und kein Aufspielen mehr zwischen Rüden. -
Alles was der Hund als "zugehörig" ansieht kann vereidigt werden.
Menschen, Gegenstände, Orte, andere Hunde - das Hündinnen/Rüden-Thema läuft ja grade im andren Thread.
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Aha danke
... ist das denn auch ein wünschenswertes Verhalten, dass ein Hund einen anderen als seine Ressource sieht ?
Oder wäre es schon anzuraten, den HUnd da zu unterbrechen, wenn er anfängt seinen Menschen oder seinen Hundepartner von anderen abzuschirmen?Ich hab verstanden, dass die Situation schon meine Schuld war, ich hätte besser bzw. mehr auf meinen Hund achten müssen, daraus lernt man ja.
Aber ich frage mich halt, ob es so gut ist, wenn ein Hund die Hunde in "seiner" Gruppe so für sich so beansprucht, dass ein "fremder" Hund sich nichtmal neben einen legen darf.
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Hm, Dein Hund hat angefangen
Sehe ich anders.
Der andere Hund beansprucht etwas, was ihm nicht gehört, aber er denkt, daß es ihm gehört.
Also, hat nicht Gismo angefangen, sondern der andere Rüde.Noch eine Frage, Gismo ist ja seit kurzem kastriert, wie oft haben sich die Beiden vorher schon getroffen?
Und ist der andere Rüde auch kastriert?Ob es richtig war, die Beiden zu trennen, wird man beim nächsten Treffen merken, denn wenn es sich gleich wieder hochschaukelt, dann ist das Ding noch nicht gegessen.
Allerdings sehe ich eine Gefahr, wenn der Rüde Deiner Mutter keine klaren Grenzen kennt, dann wird er auch in der Hundesprache eventuell keine Grenzen kennen.
Da die Beiden ungefähr das gleiche Kampfgewicht haben, schätze ich mal, würde ich denken, es wäre schon ausgewogen, aber ich persönlich würde es nicht nochmal auf einen Kampf ankommen lassen.Der Rüde Deiner Ma denkt, er ist der Nabel der Welt und das wird er auch bei Kämpfen so sehen, sprich, er wird nicht nachgeben. Schätze ich mal, nur vom lesen her.
Wie haben sich der zweite Hund und Joker in der Situation verhalten?
Und wenn Deine Ma nicht klar kommt, wieso holt sie dann keinen Trainer ins Haus?
Ist der Hund Deiner Tante eine Hündin?Gruß
Bianca -
Hallo,
ich habe gerade etwas sehr erschreckendes hier gelesen.
Zitat: Alles was der Hund als "zugehörig" ansieht kann verteitigt werden.
Dann ist der Hund im Rudel der Boss!! Das sollte niemals der Fall sein.
Hallo Jeany 1983
Deine Mutter ist das Problem. Sie ist in Ihrem Rudel nicht der Boss, sprich nicht der Rudelführer. Was bleibt dem Hund? Na klar, er übernimmt diese Rolle.
Er war nicht eifersüchtigt, sondern hat seine Führerrolle verteidigt. Dein Joker hat sich in seinem Revier einfach zu viel herausgenommen.Deine Mutter sollte sich unbedingt Hilfe holen.
LG
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