Hund haut beim Spaziergang immer ab (nach hause).

  • Hallo, seit 3 Wochen haben wir wieder einen Hund, 5 Monate alt. Bis vor ein paar Tagen ging er problemlos ohne Leine bei Fuß.
    Wir wohnen direkt am Waldrand und wenn wir samt Hund mitten im Wald stehen, düst er plötzlich ab nach Hause und reagiert auf nichts mehr.
    Normalerweise würde ich, wenn ein Hund wegrennt einfach in die andere Richtung gehen und ihm auf keinen Fall nachlaufen.
    Aber weil er ja nach Hause rennt und dann ganz stolz vor dem Tor sitzt, kann ich ja nicht anders als ihm nachzugehen, irgendwann müsste ich ja so oder so nach hause.
    Ich bin da leicht ratlos, auch weil unser letzter Hund genau die gleiche Angewohnheit hatte.
    Puh, wie reagiert man da am besten? Meine schlauen Hundebücher schreiben nur darüber, was zu tun ist, wenn der Hund wegläuft, aber nicht wenn er einfach nach hause geht.
    Ihr Lieben, hat einer einen Rat? :hilfe:

  • Hallo,
    ja ich habe einen Rat.
    Erstmal nicht mehr von der Leine.


    Fange mit Schleppleinentraining an.


    Egal wohin der Hund läuft,ob nach Hause oder sonst wo,ist letztendlich egal.


    Viel Glück.

  • Wie wär's denn mit ner Leine?


    (Ich würde Geschirr und Schleppleine empfehlen.)


    Der Hund ist erst drei Wochen bei Dir - woher soll er jetzt schon so eine enge Bindung zu Dir haben?
    Aber offensichtlich fühlt er sich bei Dir zuhause wohl und sicher - im Wald scheinbar (noch) nicht so. Das ist ja schomal ein guter Anfang, finde ich.


    Außerdem, wenn er schon 5 Monate alt ist - wo war er denn vorher?
    Und was hat er dort erlebt und evtl. gelernt?
    Vielleicht kennt er Wald einfach noch nicht und es ist ihm unheimlich...

  • Wenn dein vorheriger Hund das auch schon gemacht hat, dann hat der das schon nicht gelernt.


    Gehst du vom Haus in den Wald, alles ohne Leine :???:

  • Klar, im Moment benutze ich eine Leine, mir ist das sonst zu gefährlich, am Ende rennt er noch in ein Auto.
    Ich denke nicht, dass es an zu wenig Bindung liegt, in Haus und Garten klebt er sehr penetrant an mir und er macht auch nicht den Eindruck, als wäre er ängstlich im Wald, ganz im Gegenteil. Es kommt mir mehr so vor, als wenn er sich jetzt richtig eingelebt hat, mehr Selbstbewusstsein bekommt und macht, was er will. Nach dem Motto "zu hause ist es am schönsten". Ich versuche, die Spaziergänge so interessant wie möglich für ihn zu gestalten, ohne Erfolg, er rennt weg.
    Jetzt geht er an der Leine, ist dann aber die ganze Zeit damit beschäftigt, einen Teil der Leine im Maul zu tragen, so dass er sich auf nichts anderes konzentriert, nicht schnuppert, sich nicht löst, völlige Fixierung auf die Leine. :???:


    @ susami Er hat bis dahin in einer kleinen Zucht gelebt, mit einigen anderen Hunden, mit der Familie im Haus und hat dort schon viel kennen gelert. Diese Familie wohnt übrigens auch direkt am Wald, daher kennt er das auch.


    Bentley Bis vor kurzem sind wir die ca. 50 Meter vom Haus bis zum Wald problemlos ohne Leine gegangen. Wirklich stramm bei Fuß, er hat sich völlig auf mich oder das jeweilige andere Familienmitglied konzentriert. Und von einem Mal zum nächsten ging er stiften.

  • Meine Hunde haben am Anfang auch sehr gehört,aber wenn sie sich eingelebt haben,geht die Arbeit mit dem Hund erst richtig los.


    Du solltest jetzt auch anfangen.


    Bindungsarbeit und schleppleine.

  • Klar das er stiften ging, :lol: er ist ja jetzt warm geworden.


    Ich würde jetzt erstmal nur mit Schleppleine gehen.

  • Zitat

    Meine Hunde haben am Anfang auch sehr gehört,aber wenn sie sich eingelebt haben,geht die Arbeit mit dem Hund erst richtig los.


    Du solltest jetzt auch anfangen.


    Bindungsarbeit und schleppleine.


    Wir sind mit der Bindungsarbeit gut dabei. Es ist halt nur das Problem, dass diese beim Spaziergang nicht mehr möglich ist, da wir jetzt mit Leine gehen müssen und der Hund ausschließlich auf das Stück der Leine in seinem Maul konzentriert ist, die er stolz vor sich herträgt. Spielen ist z. B. nicht möglich in dem Moment.

  • Zitat

    Wir sind mit der Bindungsarbeit gut dabei. Es ist halt nur das Problem, dass diese beim Spaziergang nicht mehr möglich ist, da wir jetzt mit Leine gehen müssen und der Hund ausschließlich auf das Stück der Leine in seinem Maul konzentriert ist, die er stolz vor sich herträgt. Spielen ist z. B. nicht möglich in dem Moment.


    Hallo,


    ich würde an deiner Stelle ab sofort unterbinden, dass der Kleine in die Leine beißt bzw. sie in der Schnauze trägt. Wenn das Verhalten nämlich erst mal eingeschliffen ist, ist das oft schwer, wieder abzugewöhnen und extrem nervend. Hier war In-die-Leine-beißen tabu - und zwar vom ersten Tag an.
    Wenn der Hund sich das nun schon angewöhnt hat, musst du u.U. ein paar Mal recht klar stimmlich eingreifen, bis er versteht, dass das unerwünscht ist.


    Vielleicht ist es da auch gar nicht schlecht, die Leine zu wechseln - denn ich würde euch auch sehr zu Geschirr und Schleppleine (erst mal in 5m, dann evtl. in 10m Länge) raten. Die Leine ist neu, die Verknüpfung damit evtl. noch nicht so stark (Leine=in der Schnauze tragen). Mach ihn an die lange Leine, unterbinde "Reinbeißversuche" strikt und lenke ihn davon ab mit einem super interessanten Spaziergang. Ein Teil seines Futters kann er am Waldrand suchen, hüpft gemeinsam über Baumstämme, erklimmt sie, nimm vielleicht ein Spielzeug mit, an dem ihr beide zergeln könnt...
    So würde ich vorgehen...


    Ich wünsche euch viel Erfolg!


    [/quote]

  • Danke Susanne, so werde ich es erstmal versuchen, Leinenbeißen wird erstmal abgewöhnt, damit wir uns auf die wichtigen Sachen konzentrieren können. Hoffentlich klappts. :p
    Aber man sieht auch wieder, wie ungünstig es ist, wenn eine ganze Familie an einem Hund rumerzieht, da muss echt Einigkeit herrschen.

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