Hundelulu und Rasen
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mhh haltet mich jetzt für blöd, aber ich sag das liegt an der (zu) gutgemeinten Rasenpflege.
Zur Erklärung, wir haben einen ziemlich großen Garten.
Der obere Teil ist schön angelegt, mit gepflegtem Rasen, der untere Teil ist Filous Spielwiese mit ich sag mal, Naturgarten Wildwuchs der ein - zwei mal im Jahr gemäht wird.Pillert Filou in den oberen Garten (was er nicht darf) geht der Rasen kaputt. Der Rasen verbrennt und es gibt kahle Stellen. Pillert er aber in seine gewohnte Ecke im "Naturgarten" passiert nichts. Im Gegenteil, da sprießt es nur so vor Löwenzahn und co.
Durch das kurze Gras kommt der Urin leichter an den Boden und verbrennt dort. Daher die brauenen Flecken.
So würd ich mir das jetzt erklären -
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Man nennt das Geilstellen. Die treten immer auf Grünland auf, auf dem sich Tiere aufhalten. Zuerst stirbt der Rasen an der Stelle wegen Überdüngung ab, anschließend wächst das Gras umzu umso besser, weil ja ordentlich Nährstoffe vorhanden sind.
Wer einen Golfrasen haben möchte, sollte seine Tiere davon fernhalten.
Grundsätzlich sollte der Rasen nutzungsgemäß gedüngt werden. Es muss kein Rasendünger sein, aber Kalkammonsalpeter, P-Dünger, Hüttenkalk und Thomaskali sollten in entsprechender Menge den Bedarf decken (mal bei der Landwirtschaftskammer nachfragen nach Düngungsempfehlungen für ... Boden und intensive Wiesennutzung). Den Kalkammonsalpeter ab Mitte April in 3 Gaben mit ca. 6 Wochen Abstand streuen. Den Rest auf einmal Mitte April.
Im Frühjahr sollte man vertikutieren und nachsäen, jedes Frühjahr so im Mai. Aldi und Lidl haben das beste Preis/Leistungsverhältnis beim Rasensaatgut, vor allen Dingen sind da Rasensorten drin, die man nicht so häufig mähen muss wie die landwirtschaftlichen Sorten, die häufig in den normalen Mischungen vertreten sind. Die Schnitthöhe sollte variieren zwischen 5 und 7 cm. Tiefer mähen bringt mehr Schäden am Rasen. (Was auf Golfplätzten gedüngt wird, um kürzere Schnitthöhen realisieren zu können, da schweigen wir mal besser drüber). Das Variieren der Schnitthöhe bewirkt, dass sich Kräuter nicht auf den Boden legen und dann, weil sie nicht beim Mähen erwischt werden, ungehindert ausbreiten können. Häufchen absammeln ist auch ok.
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Wir haben das Problem zum Glück nicht. Haben zwar 2 Hunde, aber keinerlei Flecken die ich auf den Urin hinführen würde. Eher durch die ganzen Töpfe meiner Mutter XD. Aber uns is ja das nicht so ganz wichtig. Er ist eine Billigmischung. Wird nicht zu kurz gemäht und nur paarmal im Jahr gemacht.
Ich liebe den Geruch von Frisch gemähtem Gras.
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@ renchen
Ich nehme mal an, dass in Filous Garten der Boden so ausgehagert (an Nährstoffen verarmt) ist, dass die Pflanzen hier über jeden Nährstoff froh sind. Allerdings, dass es nur so vor Löwenzahn und co sprießt, deutet entweder auf viele Lücken in der Grasnarbe und /oder darauf, dass Löwenzahn, der sehr gut mit einer höheren Nährstoffversorgung klar kommt, auch durch das Absterben der Gräser seine Chance bekommt. Müsste man mal mit einer botanischen Aufnahme der Fläche klären.
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Zitat
Müsste man mal mit einer botanischen Aufnahme der Fläche klären.
ich glaube das Interessiert dann doch niemanden sooo brennend hier, sie schrieb ja, dass da wo der Löwenzahn dann wächst eh alles so wachsen kann wie es eben will.
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DSH Bauer:
ich hab da ehrlich gesagt keine Ahnung vonDas ist mir nur so aufgefallen.
Wir haben hier lehmhaltingen Boden (mein ich zumindest, würde das allerdings nicht zu 100% unterstreichen) und da wächst ziemlich viel. Teilweise sogar Farn.
Auf Filous Pullerstelle wachsen Löwenzahn, Pusteblumen und sowas ähnliches wie Gänseblümchen. Die wachsen im restlichen "Naturgarten" auch, aber da halt besonders viele. Aber wie gesagt, ich hab da null Ahnung von... -
@ renchen
ich wollte das hier auch nicht klären, sondern Dir nur einen Tip geben und eine mögliche Erklärung liefern. Hier bekommen wir das eh nicht geregelt
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Wie es beim Hund ist, weiß ich nicht. Aber bei einer Kuh sind da, wo die hingepinkelt hat, wenn man das auf den ha (10.000 m²) hochrechnet, 1.000 kg Stickstoff.
Wenn man die Tiere doch bloß dazu kriegen könnte, dass die das gleichmäßig auf der Fläche verteilen
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hab ich auch als Tip gesehen
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Ist mir gerade erst bewusst geworden, dass hier ja auch vom wegspülen die Rede ist.
Was bedeutet wegspülen, wenn es denn helfen soll? Da kommt so viel Wasser drauf, dass die Nährstoffe (Stickstoff und Kali in der Hauptsache, aber auch andere) aus der durchwurzelten Zone in den Unterboden gespült werden. Rasen gerettet, aber aus dem Unterboden werden die Nährstoff mit dem versickernden Regenwasser weiter und weiter nach unten gespült bis sie schließlich im Grundwasser ankommen.
Lassen wir das mal jetzt mit dem Umweltschutz und dem Wasserschutz. Stellen wir uns einfach vor, der Hund wird aus einem eigenen Brunnen getränkt, die Menschen aus der Trinkwasserleitung. Irgendwann ist dann der Punkt erreicht, an dem der Hund im Grunde genommen seinen eigenen Urin saufen muss. Nicht gerade der Weisheit letzter Schluss, denke ich. Dann doch lieber Geilstellen auf dem Rasen und die Nährstoffe den Pflanzen zugeführt, die damit etwas anfangen können und darauf auch angewiesen sind (eben nur nicht alles auf einer Stelle
).
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Zitat
Stellen wir uns einfach vor, der Hund wird aus einem eigenen Brunnen getränkt, die Menschen aus der Trinkwasserleitung.
Nun bin ich aber in einer Zwickmühle, unser Trinkwasser kommt nämlich aus unserem eigenen Brunnen
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