Wie verhalten im Ernstfall?

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    ich könnte nichts gegen so einen hunde machen wenn er wirklich in raserei ist. was kann man denn da auch tun als schwaches persönchen? :hilfe:

    Genau das dachte ich mir auch.. Und ich glaube auch leider, dass meine "dumme" Hündin nicht wegrennen würde, wenn ich die Leine fallen lasse, sondern auch bis zum Ende kämpfen würde.. Tja.. :/ Aber es ist immer noch besser, als an der Leine zu hängen..

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    Naja, zuverlässig ist warscheinlich zu viel gesagt. Würde sagen zu 90%, aber wir arbeiten daran!

    Wie geht es dann weiter?

    Naja...es geht insofern weiter das Du deinem Hund vermittelst das Du Konfliktsituationen regelst und nicht er. Diese Arbeit faengt ja nicht erst in brenzligen Situationen an sondern im normalen Alltag.
    Die wichtigsten Kommandos wie absitzen, bleib, komm etc muessen erstmal in stressfreier Umgebung zuverlaessig sitzen bevor man dies ausbreiten kann das es auch unter Ablenkung, Stress etc zuverlaessig sitzt.

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    wenn du wirklich nicht ausweichen kannst und bedenken hast, dann gehe wieder zurück! so blöd das klingt, aber ich wirklich keine möglichkeit habe auszuweichen, dann gehe zurück bis ich die möglichkeit habe, also wenigstens der weg so breit ist oder da eine wiese/wald was auch immer da ist, dass wenigstens genug platz ist, dass der andere hund unbeschadet vorbei laufen kann (ich warte dann).

    Ja, jetzt im nachhinein weiss ich auch, dass es besser gewesen wäre.. Aber ich habe natürlich nicht gleich gedacht, dass sowas passiert - ich kannte den Hund bis jetzt nicht. Jetzt würde ich es wohl lieber so machen, zurück gehen zur Stelle, wo man sich besser aus dem Weg gehen kann. Hinterher ist man immer schlauer. :D

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    Naja...es geht insofern weiter das Du deinem Hund vermittelst das Du Konfliktsituationen regelst und nicht er. Diese Arbeit faengt ja nicht erst in brenzligen Situationen an sondern im normalen Alltag.
    Die wichtigsten Kommandos wie absitzen, bleib, komm etc muessen erstmal in stressfreier Umgebung zuverlaessig sitzen bevor man dies ausbreiten kann das es auch unter Ablenkung, Stress etc zuverlaessig sitzt.

    Ah, ok! So definierst du zuverlässig! Dann klappt das bei uns auch zuverlässig. Meine 90% bezogen auch Stresssituationen (3 s ist falsch, oder?) mit ein.
    Wir arbeiten sehr hart an genau diesen Dingen. Aber er meint irgendwie immer noch 2,5 Kilo fluffiges Fell hätten mehr Chancen gegen einen großen Hund als meine 60 Kg :headbash:
    Das heißt, ich gebe ihm in so einer Situation den Befehl "sitz!", stell mich vor ihn und kläre die Situation? Es gibt also gar keinen richtigen "Trick"?

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    Ah, ok! So definierst du zuverlässig! Dann klappt das bei uns auch zuverlässig. Meine 90% bezogen auch Stresssituationen (3 s ist falsch, oder?) mit ein.
    Wir arbeiten sehr hart an genau diesen Dingen. Aber er meint irgendwie immer noch 2,5 Kilo fluffiges Fell hätten mehr Chancen gegen einen großen Hund als meine 60 Kg :headbash:
    Das heißt, ich gebe ihm in so einer Situation den Befehl "sitz!", stell mich vor ihn und kläre die Situation? Es gibt also gar keinen richtigen "Trick"?

    Tricks gibt's da keine....dein Hund muss nur verstehen das eben DU diejenige bist die Konflikte sicher haendelt und nicht er....und das Du von ihm erwartest das ein Kommando zuverlaessig ausgefuehrt wird.
    Und diese Attituede musst Du im ganz normalen Alltag feste einbauen.....dann klappt's auch im Notfall.

    Und je ruhiger und souveraener Du unter Stress agierst umso ruhiger wird auch dein Hund agieren.

  • Hey Tanja. Das sind alles nicht zu unterschätzende Faktoren, aber was tust du, wenn es schon zu spät ist? Wenn der fremde Hund deinen schon gepackt hat? Ich denke, du hattest wahrscheinlich schon solche Situationen auf Grund deines Engagement, oder?

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    Wenn der fremde Hund deinen schon gepackt hat?

    Wenn er ein Halsband traegt krall' ich ihn mir daran und hebe ihn an....ein Hund der keine Luft mehr bekommt muss loslassen.

    Traegt er kein Halsband muss man eben aus einer Leine, Guertel etc eine Art Garotte machen.

  • Als Mira und Gucci sich so in der Wolle hatten, beide ohne HB habe ich Gucci in Platz geschickt und Mira wirklich am Kragen ausgehoben.
    Die hat erst mal nicht gewust wie ihr geschied, und Gucci hätte sich nie getraud das Platz selbst aufzulösen.
    Als Madam Mira sich dann etwas beruhigt hat, hab ich sie langsam abgesetzt, sicherhalbesweise noch mit einer Hand im Nacken gehalten, und gewartet ob sie ruhig ist.
    Dann habe ich sie wehement weggeschickt.

    Sowas kannst aber halt nur machen wenn du dich auf deinen Hund / Hunde verlassen kannst, und weist die befolgen den Befehl, ich möchte nicht wissen was passiert wäre hätte Gucci ihre vermeintliche "Chance" genützt.
    Und was dabei - zumindest in meine Augen - ein große rolle Spielt, ob du das was du da tust mit voller Überzeugung tust. Also wirklich aus "innerer kraft raus" und nicht ängstlich reinfasst und gleichzeitig hoffst das dir nix passiert.
    Keine der beiden hatte auch nur im geringsten Zweifel daran das ich das Schluß so meinte, und es hat auch für alle Zeit funktioniert :roll:

  • Eine vielleicht vergleichbare Situation hatte ich am Wochenende. Da hatte ich Angst, dass ein Staff sich auf meinen Minipinscher stürzt und der wäre nach einem Bissen weg gewesen.

    An sich war die Situation aber ungefährlich, der Staff war nur zutiefst missverstanden (und das meine ich ernst.) Ganz liebes Tier, dass dem Konflikt lieber aus dem Weg geht, aber von einem anderen Hund schon mal die Leftzen zerbissen bekommen hatte und deswegen etwas vorsichtig ist und sich anderen Hunden gegenüber schon mal groß macht, um sie zu beeindrucken damit nichts passiert.

    Da meiner ein wenig Angst vor dem Großen hatte und der Große etwas Angst vor meinem hatte, waren es ein paar sehr gespannte Situationen, bis die beiden festgestellt haben, dass sie sich mögen.

    Zumindest hat mir der Besitzer des Staffs ein Tip gegeben, was ich machen soll. Denn sich zwischen die Hunde stellen und sich groß machen, kann auch falsch sein, weil der andere Hund sich dann erst recht herausgefordert fühlt und angreift. Deswegen meinte der Besitzer, wenn irgendein Hund, egal welche Größe, zubeiß, gegen den Brustkorb schlagen/treten, denn dann muss der Hund husten und läßt automatisch los.

    Dadurch ist der Angreifer erst einmal abgelenkt und der eigene Hund ist wieder frei.

    Wahrscheinlich nicht ungefährlich, aber ich persönlich wäre bereit, jedes Risiko für meinen Hund einzugehen.

    Wobei ich persönlich die Taktik des kontrollierten Rückzuges bevorzuge, um überhaupt nicht in eine gefährliche Situation für meinen Hund zu kommen.

    Und was das Bellen bei anderen Hunden anbelangt, macht meiner auch oft, entweder weil er den anderen Hund penetrant zum Spielen auffordern will (absolut nervig) oder weil er Angst vor dem anderen Hund hat und sich aufplustert, damit der ihm nicht zu nah kommt.

    Ich habe angefangen meinen Hund die anderen Hund 'schön zu füttern'. Hatte eine zeitlang immer, mittlerweile ein wenig seltern, kleine Leckerchen dabei, ließ meinen Hund sitz machen und bombadierte ihn mit den Leckerchen, während der andere Hund vorbei ging. Mittlerweile versuche ich gerade die Leckerchen zurückzufahren und ihn nur noch zu loben, wenn er ruhig sitzen bleibt und nicht bellt, aber das will mein Hund noch nicht so ganz

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