Pfefferspray

  • Ich halte davon gar nichts und besitze auch keines. Ich lebe seit meiner Geburt in verschiedenen Großstädten. Bisher konnte ich mich ganz gut gegen andere Menschen oder Hunde zur Wehr setzen. Mir ist der Schaden, der dabei entstehen können viel zu groß, als das ich so etwas mit gutem Gewissen einsetzen könnte. Und auch ein Betrunkener hat nicht verdient, das er unter Umständen ein Auge verliert. Auf Konzerten trifft man ja öfter auf Leute, die nicht nur ein Glas zu viel getrunken haben...aber das Gefühl deswegen jetzt ein Pfefferspray zu brauchen hatte ich noch nie.


    Natürlich gibt es Situationen, bei denen es wirklich ernst wird. Aber ob man da das Spray schnell genug aus der Tasche hat, bevor der Angreifer einem die Hände festhalten kann wage ich zu bezweifeln.


    Zitat

    Pfefferspray ist zumindest eine Alternative, um sich zur Wehr zu setzen. Vor allem für Jogger, wenn die Hundis mal wieder "nur spielen wollen".


    Natürlich ist es nicht schön, wenn Jogger von fremden Hunden angesprungen und belästigt werden. Aber rechtfertigt das den Einsatz des Sprays? Meiner Meinung nach nein. Da kann man sich auch ganz anders wehren.


    Zitat

    Zu behaupten, wer sich nicht mit den eigenen Händen gegen einen beißwütigen Pitbull wehren kann


    Habe zwar nicht gelesen, dass das einer hier geschrieben hat, aber zu viel Medien geschaut? Wieviele solcher Vorkommniss hast du denn erlebt? Und ich meine nicht die, von denen man gehört hat, da wird eh immer viel dazu gedichtet. Ich persönlich noch keinen einzigen. Und ich habe seit 12 Jahren mit Hunden zu tun, vor allem Tierheimhunden, wo ja bekanntlich auch einige Sokas sitzen und eben auch diverse Problemhunde anderer Rassen. Weiterhin bezweifle ich, das einem durchdrehenden Pitbull das Spray jetzt augenblicklich von seiner Tat abhalten würde, wenn man es denn überhaupt so schnell in die Hand bekommt.

    • Neu

    Hi


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    • Ich will es mal bildlich so ausdrücken:


      Auf Aufrüstung folgt Nachrüstung und irgendwann muss man sich die Frage stellen, was man eigentlich mit einem Baseballschläger bei einer Schießerei will.

    • @TaNoz:
      schön, dass du dich so toll zur Wehr setzen kannst. Das haben ja auch schon ganz andere von sich gedacht und wurden dann eines Besseren belehrt. Ja, und ich würde meiner Tochter immer dazu raten, Pfefferspray einzusetzen, auch wenn der Vergewaltiger oder Schläger dabei ein Auge verliert. Im übrigen habe ich das im Zusammenhang von Spray aus der Dose und Menschen noch nie gehört. Spray kann durchaus bei einem Hund zum Erblinden führen sowie der Einsatz von Gaspistolen bei Menschen schwere Schäden zur Folge haben (deshalb sind die Dinger auch nicht frei verkäuflich).
      Und einem Jogger zu sagen, er solle sich mal nicht so anstellen...na damit bist du ja ganz besonders hilfreich für alle anderen Hundehalter. Wenn ein Hund es nicht lassen kann, einen Jogger in irgendeiner Art anzugreifen (und sei es durch Hochspringen, das weiß der Jogger ja nicht, dass der Hund nicht beißt), dann sollte er auf keinen Fall abgleint werden. Der Halter hat Sorge dafür zu tragen, dass dies nicht passiert. Vom Jogger zu verlangen, er soll sich doch bitteschön so wehren, dass der Hund nicht verletzt wird...sag mal merkst du eigentlich, was du da verlangst? Das Problem ist in diesem Fall der Hund nebst Halter, nicht der Jogger!


      Und der Vergleich mit dem Pitbull war von mir einfach eine überspitzte Darstellung, die offensichtlich nicht jeder versteht. Egal! Du bist leider nicht darauf eingegangen wie sich denn jetzt die alte Omma von nebenan oder die Durchschnittsfrau denn nun wehren soll. Oder sollen die sich jetzt auch mal nicht so haben? Es geht auch darum wie denn diese Omma nun ihren kleinen Fiffi vor einem beißwütigen anderen Hund schützt (die Rasse ist dabei völlig egal).


      Wie gesagt: wenn alle HH verantwortungsvoll wären, bräuchte man kein Spray.


      Ich persönlich brauche kein Spray, bin aber nicht so vermessen, es anderen Leuten verbieten zu wollen oder sie als schlechte HH hinzustellen, nur weil die Sachlage bei ihnen anders aussieht.


      Und zum Thema Aufrüstung: der Vergleich hinkt doch nun meilenweit. Vor allem auf das Hundebeispiel bezogen. Schaffen sich HH jetzt Schußwaffen gegen Jogger an, die Pfefferspray benutzen, oder wie soll man das verstehen?

    • Zitat

      Auf Konzerten trifft man ja öfter auf Leute, die nicht nur ein Glas zu viel getrunken haben...aber das Gefühl deswegen jetzt ein Pfefferspray zu brauchen hatte ich noch nie


      Zumal das dort sowieso nicht erlaubt wäre.
      Pfefferspray ist nur als Tierabwehrspray erlaubt und auch nur dann, wenn das ausdrücklich draufsteht.
      Hast du Pfefferspray bei Konzerten, Demos etc dabei, bist du eventuell ganz schnell wegen Verstoß gegen das Waffengesetz dran.

    • Zitat


      Natürlich ist es nicht schön, wenn Jogger von fremden Hunden angesprungen und belästigt werden. Aber rechtfertigt das den Einsatz des Sprays? Meiner Meinung nach nein. Da kann man sich auch ganz anders wehren.


      Wie zum Beispiel?

    • Zitat


      Und zum Thema Aufrüstung: der Vergleich hinkt doch nun meilenweit. Vor allem auf das Hundebeispiel bezogen. Schaffen sich HH jetzt Schußwaffen gegen Jogger an, die Pfefferspray benutzen, oder wie soll man das verstehen?


      Das geht ganz schnell, etwa so:


      Mein Hund ist besprüht worden, als nehme ich einen Stock mit uns verteidige damit das nächste Mal meinen Hund.
      Mir ist das Pfefferspray mit einem Stock aus der Hand geschlagen worden, also nehme ich ...


      Ganz schnell kann der Pfefferspayer dann mit einer Meute von Hunden konfrontiert sein, die alle nur Hilfe leisten. Oder mit einem ausrastenden HF, der mal eben einen hundsordinären Spaten einsetzt oder ... Das Problem ist doch nicht das Nachrüsten, es ist das Aufrüsten. Wo es keinen Anfang gibt, gibt es ganz logisch auch keine Fortsetzung.


      Es gibt mehr als genug Fälle, in denen etwas kaum Erwähnenswertes eskaliert ist bis zum geht nicht mehr. Das schraubt u.U. sich ganz schnell hoch, schneller als man denkt.

    • Zitat


      Mein Hund ist besprüht worden, als nehme ich einen Stock mit uns verteidige damit das nächste Mal meinen Hund.
      Mir ist das Pfefferspray mit einem Stock aus der Hand geschlagen worden, also nehme ich ...


      Du tust so als herrsche Soddom uns Gomorra :roll:
      Man sollte nicht vergessen, dass dem Einsatz des Sprays ein Fehlverhalten des Hundes, im Endeffekt also des Halters vorausgegangen ist. Da sollte sich jeder an die eigene Nase packen: ICH bin dafür verantwortlich, dass mein Hund nicht besprüht wird!! Sollte es doch passieren, weil mein Hund jemanden anspringt o.ä. ist das MEINE Schuld! Mir einen Stock zuzulegen um den bösen Sprüher zu verhauen, DAS zeugt für mich von Inkompetenz ;)

    • also ich fine es auch nicht gut wenn leute übertrieben mit pfefferspray reagieren.
      z.b. weil die hunde wild spielen oder weil sie angst bekommen, wenn ein hund auf sie zugestürmt kommt.


      es gibt aber auch falle wo es lebensretten sein kann.


      meinen hund hat pfefferspray das lebengeretten!


      ich habe es weil ich oft im dunkeln mit meinem hund unterwegs bin.
      deshalb habe ich es immer in meiner hundebachtasche.


      bei einem spatziergang tagsüber hatte ich die bauchtasche auch dabei und ich war später sehr froh darüber.


      mein hund wurde von einem rottweiler (nix gegen die rasse, der hund wurde von menschen versaut) fast tot gebissen.
      wir haben den hund nicht dazu bekommen meinen hund los zu lassen.
      als letzte hilfe habe ich das spray genommen und es hat geholfen.
      der und öffnete kurz das maul und ich kommte meinen hund schnell aus der reichweite schaffen.
      als ich dann beim ta war, hat dieser gesagt ohne das spary wäre mein hund jetzt tot.


      ich finde man darf sowas nur im allergrößten notfall einsetzen!!!!
      und nicht weil man überängstlich reagiert.

    • @ cristinina


      Mag ja alles sein, aber diese Fälle gibt es nun einmal, ob es uns gefällt oder nicht, ob das ok ist oder nicht.


      Die Aussage, dass der Einsatz eines Knüppels gegen Pfefferspray von Inkompetenz zeugt, lässt sich aber auch auf den Einsatz von Pfefferspray anwenden. Es ist immer etwas vorausgegangen, auf das nur reagiert wird.


      Ich z.B. habe kein Problem damit in eine Beißerei einzugreifen, brauche also kein Pfefferspray. Und wenn mich ein Hund angeht, weiß ich auch zu reagieren ohne Pfefferspray. Wenn es ganz extrem wird, schütze und verteidige ich mich eben mit meinen Knobelbechern. 4 mm Rinderhaut können schon einiges vertragen (keine Angst, musste noch nie sein).


      Ich bin einmal von einem DK angegangen worden, der einem Bekannten gehörte. Womit der nicht gerechnet hatte: Ich zog meine Hand nicht weg sondern rein in den Fang und griff mit der anderen an die Lefzen. Kurze Unterhaltung über unser weiteres Vorgehen und wir waren ganz schnell wieder im Reinen. Kein Ärger, keine Schläge, kein Pfefferspray. Wozu? Er hatte seine Gründe (er wollte nicht in den Zwinger zurück), ich hatte meine Gründe und wir haben eine Lösung gefunden, mit der wir beide völlig zufrieden waren (15 Minuten draußen und dann freiwillig in den Zwinger).

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