Mit Mini-Westie in die Hundeschule?

  • Hallo!
    Ich habe eine 12 Wochen alte Wesite-Hündin und möchte das sie sich benehmen lernt und auch Kontakt zu anderen Hunden hat (nicht nur an der Leine). Nun bin ich am Überlegen mit ihr in die Welpenschule zu gehen. Aber in der Regel sind dort Leute mit großen Hunden. Sie war die Kleinste in ihrem Wurf. Hat gut 2000g und ist 18cm hoch/klein. Ich habe Angst das sie von tolpatschigen großen Welpen schlichtweg über den Haufen gerannt wird. Sollte ich lieber warten bis sie etwas größer bzw. stabiler ist?
    LG Dani

  • Zuerst mal: an der Leine sollte es gar keinen Hundekontakt geben.


    Natürlich kann man auch mit einem Kleinhund in die Hundeschule gehen.
    In einer guten Welpengruppe werden die Hunde nach Größe und Alter in verschiedene Gruppen eingeteilt. Wobei ich es bei meinem Kleinhund wichtig fand, ist das er keine angst vor großen Hunden hat. Deshalb haben mich große Hunde nie gestört.
    Wenn du noch länger wartest, ist deine Kleine zu alt für die Welpengruppe.

  • huhu
    also bei uns wars so, dass die Welpen aufgeteilt wurden. So waren Anfangs die kleinen Rassen unter sich und nebenan die Großen. Die Hunde in der "kleinen" Gruppe waren alle sehr klein, da hätte deiner sicher gut zu gepasst.
    Erst später wurde die Gruppe wieder zusammengelegt, damit die Hunde auch lernen mit großen, bzw. kleinen Artgenossen umzugehen. Es ist ja auch wichtig, dass dein kleiner Hund mit den größeren umgehen lernt und die großen lernen ja auch Rücksicht zu nehmen.
    Es ist ja anfangs erstmal nicht nur der "gehorsam" der dort gefestigt wird, sondern eher die Bindung zu dir. Bei uns wurde viel abrufen geübt, über alle möglichen Untergründe zu laufen, Radfahrer, Jogger, Kinder, später sogar ein Pferd und ein Stadtbesuch mit Busfahrt, damit die kleinen möglichst viele positive Erfahrungen machen.
    Außerdem wird der Grundstein für spätere Hundebegegnungen gelegt.
    Also ich kann dir nur empfehlen einen Kurs zu besuchen. Du kannst vorher klären, ob es Gruppenaufteilungen gibt, oder wie groß die Hunde in den Gruppen sind.
    Ich wünsch dir viel Spaß mit deinem kleinen ;)

  • Feivel ist auch ein Westie und er ist kleiner gezüchtet als die normalen Westies - er war auch der Kleinste im Wurf.
    Wir haben ihn mit 8 Wochen gekriegt und sind nach 2 Wochen in die HuSchu gegangen - er sollte sich erstmal etwas an uns und seine neue Umgebung gewöhnen und dann haben wir den nächsten Schritt gewagt.
    Wir sind dann auch in die Welpenspielgruppe gegangen - naja, so möchte ich das eigentlich gar nicht nennen, denn wir haben vom ersten Tag an auch schon andere Dinge mit den Hunden gelernt, also die durften nicht nur die ganze Zeit spielen, sondern mussten schon etwas ihre Umwelt kennenlernen und einige Sitz!-Übungen, usw. machen.
    Wir hatten zwei eingezäunte Plätze, einmal für die etwas älteren Welpen und einmal für die ganz jungen Welpen. Größe war egal, das Alter war entscheidend.
    Wenn du nur eine Welpenspielgruppe suchst, wo die Hunde ungefähr alle gleich groß sind, dann kann es schon sein, dass dein Kleiner später angst vor großen Hunden hat.


    Also nur Mut, denk nicht, dass du da einen kleinen Hund an der Leine hast - schließlich hast du dich für einen Terrieristen entschieden, die meinen eh, dass sie ganz groß sind! :D
    Dein Kleiner wird sich schon durchsetzen, macht Feivel auch immer! ;)

  • ich kann's jetzt nur aus der umgedrehten perspektive sagen, denn ich gehöre wohl zu jenen mit den größtem welpen in der welpengruppe (morpheus hatte damals schon über 50cm und über 13kg)


    gehe hin und zwar in eine gemischte gruppe!


    morpheus hat nie einem kleinen hund was getan, ist weder "drüber gerannt" noch "draufgetreten" o.ä. das wird oftmals einfach so angenommen. er war von beginn an sehr vorsichtig und zärtlich mit kleinen hunden und ist es bis heute. auf der anderen seite treffe ich ständig kleinhunde die furchtbare angst vor ihm haben, aggressiv sind oder panisch vom herrchen/frauchen weggezogen werden, einfach weil er so groß ist, dann bekomme ich immer zu hören: "mit sowas großem darf er nicht spielen!" oder "sind sie wahnsinnig? der bringt ihn ja um!" usw.
    das finde ich wirklich sehr schade! gerade im welpenalter sollte jede rhund lernen mit groß und klein zu spielen und umzugehen, völlig unabhängig von der eigenen größe.


    unsere welpengruppe wurde nach zusammen passendem charakter ausgesucht, also so, dass es gemischt war und sich alles fand und die welpen aber auch alles andere kennen lernten. also ein ruhiger der nun einen hibbeligen kennen lernt und umgedreht usw. sowie ein kleiner der jetzt einen großen kennen lernt und umgedreht usw. morpheus war definitiv der größte in der gruppe und das kleinste war eine mini-chavalier hündin, die fast so klein war wie morpheus kopf... dazu zwei kleine jack russel und ein border. alle hunde kommen auch heute mit allem und jedem klar, haben weder angst vor großen, noch vor kleinen, noch vor grünen ;)


    ich würde in die welpenstunde gehen, aber in eine wirklich gute und vor allem auch gemischte (was auch bedeutet: kleine gruppengröße! ca. 5 welpen!). denn wenn du nur in eine kleinhundgruppe gehst, förderst du gerade dadurch, dass große hunde als böse betrachtet werden, oder angst einflößend sind usw. usf.

  • Zitat

    gehe hin und zwar in eine gemischte gruppe!


    morpheus hat nie einem kleinen hund was getan, ist weder "drüber gerannt" noch "draufgetreten" o.ä. das wird oftmals einfach so angenommen. er war von beginn an sehr vorsichtig und zärtlich mit kleinen hunden und ist es bis heute.


    Ich würde mir die Gruppe VORHER anschauen. Was sind dort für Hunde, wie wild sind sie.
    Ich bin damals als blutige Anfängerin mit meinem Gismo auch in eine gemischte Welpengruppe gegangen. Er war ähnlich klein wie deiner, sogar noch was leichter.
    In der ersten Stunde wurde er von zwei Labbi Welpen so durch die Mangel genommen, dass er eine Woche lang nicht laufen konnte und ich täglich mit ihm zum TA musste, zwecks Schmerzspritzen in den Rücken.
    Seit dem ist er Labbis, gerade Welpen seeeehr abgeneigt. :/


    Gott sei Dank hat sich das nicht so ausgewirkt, dass er generell vor großen Hunden Angst hat. :gott:
    Im Nachhinein wäre ich besser damit gefahren, auf den Spaziergängen gezielten Kontakt zu entspannten größeren Hunden zu suchen, als ihn mit völlig distanzlosen wuseligen Labbi Welpen toben zu lassen. Würde ich heute anders machen.... aber gut da lernt man draus.
    Man sollte schon schauen dass es passt.
    Gismo spielt gerne mit großen Hunden und die allermeisten sind auch wirklich super vorsichtig.

  • Cleo war ja auch recht klein, heute sind es 28 cm, als Welpe könnte sie auch bei 18 gelegen haben.


    Wir waren in einer gemischten Gruppe. Eigentlich finde ich das super, denn ich wollte, dass sie auch große Hunde kennenlernt. Allerdings waren da viele sehr wilde Hunde dabei, sie wurde regelmäßig über den Haufen gerannt und hat eigentlich nur gelernt, dass Unterwerfung auch nicht bringt.
    Nun geht sie bei extrem aufdringlichen Hunden sofort auf Konfrontationskurs. :/


    Schade, es hätte sich sicher besser entwickeln können. Mit zurückhaltenden Hunden spielt sie nach kurzer Aufwärmphase auch, immerhin.


    Schaus dir also am besten erstmal ohne deinen Hund an und überlege, ob er da reinpasst.

  • Hallo!
    Vielen Dank für die Tips und Meinungen.
    Ich glaube nicht das unsere kleine Dame Angst vor großen Hunden hat. Im Moment ist noch jeder Hund für sie sehr interessant. An der leine ist der Kontakt zwangsläufig. Hier wo wir wohnen gilt ganz strenger Leinenzwang. Und wenn ich weiter zur Straße laufe würde ich sie wohl nicht ableinen. Also gibt es zur Zeit nur diese Sorte Kontakt.


    Wo finde ich denn nun die ultimative Hundeschule hier in Berlin? Ich hab hier schon durch`s Forum gestöbert. Aber ich finde nichts was 100% passt. Und wenn ich jetzt das alles abfahre und anschaue, dann ist sie wohl schon zu alt für die Welpengruppe.


    LG Dani

  • jeany und ashera:


    das waren dann aber auch keine guten welpengruppen :/ denn normalerweise werden solche haudegen vom trainer gebremst, eben damit es nicht zu sowas kommt oder der welpe lernt, dass unterwerfung nichts bringt.


    solche beispiele würde ich nicht für eine welpengruppe allgemein anführen, denn in einer guten welpengruppe passiert das eben nicht.

  • Nein, das war keinesfalls eine gute Welpengruppe. Sollte auch ein Beispiel für eine schlecht sein. Aber beim ersten Hund weiß man es eben nicht immer besser...leider.

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