Welpe ist total nach aussen orientiert...
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Hallo
ich habe seit ca. 5Wochen einen Aussie-Welpen mit mittlerweile 16 Wochen. Er ist total lieb und auch verschmust... Mein Problem ist, dass er alles andere interessanter und spannender findet als mich, vor allem draussen (drinnen gehts ganz gut)...
Wie kann ich sein Interesse auf mich lenken?
Ich hab mich auch schon versteckt, was ihn nicht sonderlich störte, bzw. hat ewig gedauert bis er es überhaupt bemerkte,dass ich weg bin
Wir arbeiten mit dem Futterdummy, was aber nach ca. max. 10 min fertig ist (und mittlerweile auch schon, zumindest völlig ohne Ablenkung, ganz gut klappt)
Aber sobald irgendeine Ablenkung da ist (Radfahrer, Menschen, geschweige denn Hunde) bin ich absolut abgemeldet..
Noch kurz zu seinem Wesen:
Er ist sehr selbstbewusst und auch frech, selbst wenn er von erwachsenen Hunden "Bescheid" kriegt, ist er nicht sonderlich beeindruckt
Auch daheim "fragt" er schon mal 5x nach ob er das nun wirklich lassen soll..Bin gespannt auf eure Antworten! Danke schon mal
Lg Silvia
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Hallo,
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ich habe meinen hund drei tage komplett ignoriert. zum gassi gehen leine ran, gegangen, nach hause, leine ab, futter und wasser gegeben. kein streicheln, kein ansprechen, kein freilauf, kein blickkontakt. hat super geholfen. ne vereinskolegin hats mit ihrem border auch gemacht. danach hab ich ihn ne zeitlang aus der hand gefüttert.
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Was soll das bringen seinen Hund 3 Tage zu ignorieren?
Tu das deinem Junghund bitte nicht an.
Hast du schon einmal überlegt in eine Hundeschule zu gehen?
Und bitte erwarte nicht zu viel von einem 16 Wochen alten Hund, den du gerade mal 5 Wochen hast.Du kannst über Triebarbeit viel mit einem Hund erreichen, musst aber aufpassen, das er nicht zu hoch puscht.
Wichtig ist, das du deinem Hund klare Regeln gibst. Sei konsequent in der Erziehung, benutze wichtige Kommandos in Maßen und nicht in Massen. Schau das dein Hund erst einmal lernt sie auszuführen um dann unter Ablenkung zu arbeiten.
Hast du mal versucht in mit Spielzeug zu arbeiten? Gut geht ein kleiner Ball an einer Schnur, nicht zum werfen, sondern zum Körpernahem Spielen, der Wurf (und dann nur wenige Meter) ist die höste Belohnung. Damit kannst du das Triebfuß aufbauen. Kann er das, kannst du mit Grashalmen mit ihm spielen und irgendwann reicht es wenn du wenige Grashalme in der Hand hast (ja Gras ist ein gutes Spielzeug man findet es überall). Und dann kannst du deinen Hund auch jederzeit Ablenken.
Aber egal was du machst, gib deinem Hund Zeit, er funktioniert nicht von heute auf morgen.
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mein hund war damals auch erst ca.18 wochen. es hat ganz viel gebracht. mein hund hat mich beachtet und gemerkt, dass er mich braucht. ich wollte meinen hund gerne wieder frei laufen lassen, was aber nicht ging, wenn er mich komplett ignorierte. er hat in diesen tagen gelernt, das ich besser als andere hunde bin und ist seitdem niewieder zu fremden hunden abgehauen. jeder leckerlieverteilende mensch wurde danach stehen gelassen, wenn ich ging. wir haben in den 7 jahren seitdem nie eine schleppleine gebraucht um ihn von hunden oder menschen abrufen zu können. sogar wild interessiert ihn seitdem nicht wirklich.
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Schmeiß den Futterdummy für die nächsten 12 Monate in den Schrank und geh mit deinem Hund raus !
Der muß die Welt erkunden, sich alles anschauen, kennenlernen, verarbeiten und Erfahrungen sammeln.In dem Alter ist das völlig normal, daß Hunde von den Eindrücken überwältigt sind, vergleichbar mit dem 3 jährigen Kind im Zirkus.
Allerdings mangelt es bei euch scheinbar an der Konsequenz. Wenn der Hund dich derzeit drinnen in Frage stellt, du selber nicht eindeutig bist, wie soll er sich dann draussen an dir orientieren ? Ich würde an der Erziehung arbeiten, an einem "da bleiben", gesitteten Benehmen, einem Ablegen und Kommen auf Ruf - ohne und danach mit Ablenkung.
Gruß, staffy
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Hallo und danke erst mal für die Antworten!!
staffy:
Was meinst du mit eindeutig? Und Konsequent gut und schön, aber wie setz ich mich durch bei einem Sitz und er setzt sich nicht?? oder ich rufe ihn her und er kommt nicht? Dies sind die MOmente wo ich wie der "Ochs vorm Berg" da stehe und nicht weiß wie ich reagieren soll, denn ich will mich ja nicht mit Gewalt (Hintern auf den Boden drücken bzw. an der Leine zu mir herziehen) durchsetzen..
Ich weiß das ist ganz schön dumm gefragt, aber jeder redet von Konsequenz, aber wie diese durchzusetzen ist wenn einem der Hund den Mittelfinger zeigt....
Aber vielleicht habt ihr ja doch ein bisschen Geduld mit mir und Antwortet auch weiterhin!!
Eine etwas überforderte Welpenbesitzerindankt Euch schon mal im Voraus
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Ich versteh dein Problem gut, mein Welpe ist etwa genauso alt wie deiner, auch sehr nach außen orientiert und achtet draußen recht wenig auf mich. Ich hab keine Ahnung, ob ich "richtig" mit ihm arbeite, aber ich hab als erstes Mal die Schleppleine ausgepackt. So kann ich meinen Abruf wenigstens notfalls durch heranziehen durchsetzen oder zumindest verhindern, dass der Hund sich noch weiter entfernen kann, als er eh schon weg ist. Ich rufe exakt 1x, kommt sie dann nicht zu mir, hole ich sie ab und nehme sie an die kurze Leine. Freilauf beendet. Kommt sie, kriegt sie ne dicke Belohnung und darf meistens auch gleich wieder weiterlaufen. Inzwischen hat sie wohl verstanden, dass das Ignorieren des Abrufs negative Konsequenzen hat und lässt sich recht zuverlässig heranrufen. Allerdings ist sie teilweise so vertieft in irgendwas, dass sie mich einfach nicht wahrnimmt beim Rufen. Für diesen Fall hab ich mir eine Pfeife angeschafft und auf die reagiert sie bisher 100%ig. Ich benutze sie aber nur im Notfall, wenn ich merke, dass Rufen gerade wenig Erfolg haben würde.
Mit der Orientierung an mir probiere ich es gerade so, dass ich sie sofort belohne, wenn sie Blickkontakt mit mir aufnimmt. Das kam anfangs sehr selten vor, wir aber zusehens besser und inzwischen belohne ich auch nicht immer, sondern nur alle paar Male bzw. wenn ich es gerade sehe (ich will ja auch nicht ewig ständig auf den Hund konzentriert sein). Ich mach das mit dem Clicker und sie kann dann selbst entscheiden, ob sie sich als Belohnung ein Leckerchen abholt oder einfach mit dem weitermacht, was sie gerade tun wollte (schnüffeln, weiterlaufen, etc.).
Wie gesagt, ich hab keine Ahnung, ob Hundetrainer das so für gut befinden würden, aber bei uns funktioniert es momentan zumindest recht gut auf diese Weise. Sie guckt öfters nach mir, läuft nicht mehr allzu weit vor (ich nehme an, sie gewöhnt sich langsam an den Radius der Schleppleine) und der Abruf hat sich auch extrem verbessert (klappt inzwischen sogar immer öfter aus dem Spiel mit anderen Hunden heraus). -
Wenn du genau weißt, daß du ein Kommando nicht durchsetzen kannst, oder der Hund es in diesem Moment nicht kann (Ablenkung zu groß), dann laß es.
Wenn du ihn drinnen zu dir rufst und das goldige Tierchen dreht sich mit einem "phh" weg, dann werd ruhig körperlich ! Das heißt nicht schlagen, hauen, treten. Sondern hin, Hundi am Halsband, Geschirr, Fell, ... packen und sanft aber bestimmt zu dir ziehen. Verdeutliche, was du meinst und demonstrier, daß du es durchzusetzen weißt.
Das ranziehen soll nicht weh tun, keine wütende Reaktion sein, sondern ein völlig ruhiges "wenn ich rufe, dann sollst du kommen" sein.
Anfassen gehört zu einer Beziehung auch dazu und man sollte sich anfassen lassen und als Besitzer sollte man anfassen und einschränken dürfen. Genauso wie man nett streichelt kann man auch mal festhalten oder zurückziehen.
Es wird genug Situationen im Haus, in deinem direkten Einwirkungsbereich geben, wo man durch solch kleine Gesten seinen Worten Ausdruck verleiht und seine Ernsthaftigkeit demonstriert.
Wichtig nur, gute Nerven zu haben und alles möglichst ruhig zu machen.
Gruß, staffy
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Staffy, das ist das Eine, was ich mich frage, wie wurde was aufgebaut?
Sprich, wie wurde Sitz, Platz und hier konditioniert? Frei oder via Üben?
Die Abessinierin
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Zitat
Wenn du ihn drinnen zu dir rufst und das goldige Tierchen dreht sich mit einem "phh" weg, dann werd ruhig körperlich ! Das heißt nicht schlagen, hauen, treten. Sondern hin, Hundi am Halsband, Geschirr, Fell, ... packen und sanft aber bestimmt zu dir ziehen. Verdeutliche, was du meinst und demonstrier, daß du es durchzusetzen weißt.Das ranziehen soll nicht weh tun, keine wütende Reaktion sein, sondern ein völlig ruhiges "wenn ich rufe, dann sollst du kommen" sein.
Was soll denn der Hund durch das ranziehen lernen? Dass "Hier" Sch.. :zensur: ist, weil man danach eventuell rumgezogen wird? Das behindert bloss den Lernerfolg....Einen unaufmerksamen Hund anzufassen und dadurch aufmerksam zu machen, ist sinnvoll. Aber danach bitte die Übung erneut versuchen, um dem Hund die Chance zu geben, es richtig zu machen, und nicht dem Hund das Hier negativ besetzen.
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