Tier an neuen Besitzer gewöhnen
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Hallo zusammen,
Da ich ein zukünftiger neuer Besitzer eines 2 Jahre alten Labrador-Mischlings werde, würde ich gerne wissen wie der Ablösungsprozess vom alten Besitzer zum neuen ( also mir ) leichter von statten gehen kann. Wir haben uns nun zweimal getroffen und die Nachmittage dann zusammen verbracht. Beim letzten Treffen wollten wir dann mal schauen wie der Hund darauf reagiert mit mir allein zu sein wenn sein Frauchen nicht mehr dabei ist. Der Hund ist total ausgerastet, hat gejault, an der ( Glas) Tür gekratzt und ließ sich auch nicht beruhigen so dass ich sie dann anrufen musste nach kurzer Zeit das sie wieder zurück kommt.
Hat jemand eine Idee was man machen kann? Klar wird das schwer für ihn und das er jault ist ja auch verständlich aber er zeigt noch massive körperliche Reaktionen und ja es geht hier um seine u meine Sicherheit.
Ich sitze im Rollstuhl und der Hund sollte im weiteren Verlauf auch darauf trainiert werden mir ein wenig zur Seite zu stehen im Alltag. Die GRundbefehle sitzen schon ganz gut wie Sitz, Platz, , Aus etc aber er muss noch lernen an der Leine neben dem Rollstuhl zu laufen, bei Fuß zu machen und lernen gegenstände vom Boden auf zu heben und mir zu bringen.
Mein größtes Anliegen ist jedoch das er erstmal lernt mit mir allein zu sein. Ich hoffe auf Ratschläge von Euch.
LG
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Am besten ist es, wenn die Besitzerin ihren Hund mehr distanziert, so dass er generell kein Problem damit hat mal ohne sie zu sein.
Hunde passen sich in der Regel recht schnell im neuen Zuhause an, wenn die Umstände okay sind. Es haben nur die Hunde ein Problem damit, deren Besitzer sie stark abhängig von ihnen gemacht haben.
Viele Grüße
Corinna -
Hallo,
wie seid ihr denn vorgegangen, als der Hund den Nachmittag bei dir blieb?
Ging das Frauchen mit in deine Wohnung und hat euch dann alleine gelassen?
So entsteht beim Hund erst recht Trennungsschmerz.
An deiner Stelle würde ich es mal so gestalten, dass du den Hund mal ohne Frauchen mitnimmst, erst den Hund ausführen, kurz mit nach Hause nehmen, dann zurückbringen.Gruß
Leo -
War er die ganzen 2 Lebensjahre bei seinem Vorbesitzer?
Ich habe Blanca erstmal total in Ruhe gelassen. Als ihre Pflegemama gegangen ist, ist sie auch hin und her und hat gefiept. Ich hab sie total ignoriert und sie einfach machen lassen. Als sie ruhiger wurde hab ich mich aufs Sofa gesetzt und Zeitung gelesen. Ich habe auch das Glück gehabt, das sie sie zwar schüchtern, aber doch sehr neugierig ist. Irgendwann kam sie dann ganz allein zu mir und hat dann ein Leckerlie bekommen, was ich schon bereit hatte
Ich denke, es ist wohl ganz wichtig, den Hund nicht zu bedrängen. Nicht ewig "Jetzt komm doch mal her" oder "ist ja gut". Erstmal ganz in Ruhe lassen. So habe ich das die ersten 3 Tage auch durch gezogen. Wenn sie zu mir kam, gab es ein Leckerlie. Wenn sie nicht kam, hab ich sie ignoriert. Irgendwann wollte sie dann die Aufmerksamkeit und hat sich gefreut, wenn man auch mal zu ihr kam.
Sicher ist jeder Hund anders und wenn er die ersten 2 Lebensjahre schon mit seinem vorherigen Besitzer verbracht hat, ist der Trennungsschmerz sicher erstmal schwer. Ich kann mir aber auch vorstellen, das es für den Hund sehr schwierig ist, wenn sein Frauchen immer wieder vorbei schaut und der Hund nicht wirklich "abschalten" kann. So stelle ich mir das zumindest vor. So lange sie immer noch präsent ist, wird der Hund sicher immer darauf warten, das Frauchen wieder kommt. Vielleicht wäre ein glatter Schnitt besser. Damit meine ich, den Hund aufnehmen und wirklich erstmal kompletter Entzug zum ehemaligen Frauchen.
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Hallo,
ich kann mich Corinna nur anschließen.
Wir haben oft Hunde als Notfälle bei uns aufgenommen wenn der Besitzer überfordert war.
Den meisten fällt es relativ leicht sich in eine neue Umgebung einzugewöhnen.
Andere, die trauern, lenken wir mit vielen Spaziergängen ab.
So richtig getrauert hat bisher noch keiner wenn man sich mit ihnen beschäftigt hat. Klar wollen die auch mal aus der Haustür raus und verstehen nicht warum sie jetzt hier sind, aber nach zwei bis drei Tagen war es so, als wären sie immer schon hier gewesen.Liebe Grüße
Steffi
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Nun ja es war dann so das wir erst spazieren waren ( er lebt auch noch bei ihr ) und ja ich dann mit dem Hund in meine Wohnung gegangen bin und ja sie mit dem Wagen zu ihrer Schwester fahren wollte um das mal zu testen. Ich muss jedoch dazu sagen das sie noch zwei andere Hunde hat und einer davon bei dem Spaziergang mit dabei war. Sie meinte es könnten auch so gewesen sein das der Hund wegen dem anderen Hund im Auto so ein Theater gemacht hat, denn Auto fahren bedeutet wophl für ihn : Es passiert was tolles. Generell hat sie es aber schon so gemacht das die beiden anderen Hunde nicht mehr bei ihr wohnen so das er sich daran gewöhnt auch ohne seine Art genossen sein zu können. Es ist soooo schwierig, er ist echt lieb und super aufmerksam aber das ist sehr schwer mit der Trennung dann. Habe auch mal was davon gehört das ich der alten Besitzering ein Kleidungsstück von mir mitgeben soll das er sich an den Geruch gewöhnt und sich daran erinnert und freut wenn sie das nächste Mal zu mir kommt. Und ja auch was von Bachblüten-. Was meint ihr dazu?
LG -
Das mit dem Kleidungsstück halt ich für eine gute Idee! Vielleicht kannst Du ihm ja auch schon seine neue Hundedecke oÄ mitgeben, dann riecht es erst einmal nach Dir und wenn er dann bei Dir wohnt, hat er immer noch den vertrauten Geruch seines 'alten' Rudels!
Wenn er jammert sollte man ihn am besten erst einmal wirklich in Ruhe lassen, ansonsten gibst Du ihm eine Bestätigung das er ja einen wirklich wichtigen Grund dazu hat! Er lernt, daß er die Aufmerksamkeit bekommt wenn er jault!
Wenn er aber zB ein Leckerlie bekommt wenn er ganz ruhig in seinem Korb liegt oder zu Dir kommt, dann verknüpft er dies als positiv und kann (und will?) sich dementsprechend auch verhalten!LG TINKA
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Lucky hat von seinen Vorbesitzern eine alte Decke mitbekommen, damit er den vertrauten Geruch um sich hat.
Naja, er hat sie nach ca. 2 Tagen zerfetzt und sich überhaupt nicht darum gekümmert.
Anfangs war er natürlich unsicher, aber Heimweh hatte er nur, als wir auf dem Heimweg an einer Tankstelle ganz in der Nähe seines alten Zuhauses angehalten haben.
Mittlerweile haben wir ihn 4 Monate und ich glaube, er fühlt sich hier schon sehr zuhause (langsam taut er auf) -
Danke für die vielen Antworten. Ich werde mal schauen was ich mache und ja das mit dem Kleidungsstück scheint mir doch sehr plausibel. Mal schauen.
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Wir waren da wohl sehr grausam...
Lilly hatten wir vorher einmal kurz gesehen, in ihrem alten Zuhause. Da wußten wir allerdings nichts von unserem zukünftigen Glück.
Als es dann hies, wir sollen sie holen, sind wir hin, Hund eingepackt heimgefahren und da war sie dann halt da. Klar war sie am Anfang unsicher, aber wir haben sie behandelt, als wäre sie schon ewig da und das hat gut geklappt. Mittlerweile würde sie nicht mehr in ihrem alten Zuhause bleiben wollen, schon getestet.
Decken oder sowas hatten wir nicht, eigentlich hatten wir gar nichts, außer einer ollen Lederleine um sie am Anfang sichern zu können. Sie hat alles von uns neu bekommen.
Wichtig wäre für mich, dass der alte Besitzer den Kontakt komplett einstellt, das ist für das Tier am einfachsten. So gewöhnen sich die meisten Hunde recht schnell um. Kommt der Besitzer jedoch ständig wieder, so ist es viel schwerer.
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