Fehlfarben
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Das Merle-Gen ist de facto ein rezessiv vererbtes krankes Gen. Das hat mir heute eine Tierärztin bestätigt.
Das Merle-Gen ist dominant. Die Krankheiten die damit vererbt werden rezessiv. Deswegen treten die auch nicht in jedem Fall auf.
ZitatBei der Zucht des Farbschlages Gefleckt fallen nun mal gefleckte (reinerbige) Tiere und schwarze Tiere die das Merle-Gen in sich tragen.
Wenn es DAS Merle-Gen ist, dann nö.
Geleckt = Mm (unter der Bedingung, das dieser Hund aus keiner Gefleckt x Gefleckt-Verpaarung stammt)
Schwarz = mm (also kein Merle, vererbt das auch nicht.)
ZitatDie Tigerung (Merle) kommt dadurch zustande, dass gleichmäßig braune oder schwarze Fellbereiche durch Flecken unterbrochen werden, in denen die Haare unterschiedlich beige bzw. grau gemustert sind. Hautpartien mit weißen oder kupferfarbenen Haaren sind von der Tigerung nicht betroffen. Das Merle-Gen wirkt sich also nur auf Bereich aus, die normalerweise Eumelain bilden würden. Kupferfarbene Bereiche, die durch Phäomelanin gefärbt sind, werden vom Merle-Gen nicht beeinflusst.
Das erklärt denke ich wann ein Tiger ein Tiger oder ein Merle ist.
Egal ob sich das Merle-Gen auf die Kupferfarbenen stellen auswirkt oder nicht, es ist da, ergo, ist es ein Merle. Deswegen sind ja Verpaarungen von Merle mit Sable im VDH bei Collies und Shelties nicht erlaubt.
Eine Erklärung zum genetischen Hintergrund habe ich da gefunden. http://www.cinnamons-sirius.fr…nte_deutsch_genetik3.html
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Wie viele Merle + Merle-Verpaarungen gab es denn schon, weil keiner davon Ahnung hat?Wenn der Mensch schlau wäre, könnte man sowas machen, aber bei soviel Dummheit finde ich, dass das nicht geht.
Sei mir nicht böse, aber wieviele verpaarungen gibt es, wo Labbis, Goldies oder was auch immer mit HD oder ED weiter verpaart werden?
Bei uns laufen so viele Labbis mit HD oder ED rum, keiner davopn ist von einem ordentlichen Züchter !Zucht gehört in die RICHTIGEN Hände und das bei jeder Rasse.
Wir sollten uns nicht von dummen privaten Vermehrern die Zucht bestimmen lassen !
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Farbe beim Cattle Dog:
Die Farbe hat eine große Bedeutung bei der ursprünglichen Arbeit der Cattle Dogs. Sie sollten nicht zu hell und nicht zu dunkel sein, damit sie von den Rindern nicht so leicht getroffen werden. Ein ordentlich gesprenkelter Cattle Dog "verschwimmt" in der Bewegung mit seiner Umgebung. Dadurch ist das Risiko geringer, daß er von den Rindern verletzt wird. Die Rute sollte deutlich heller sein als der Rest, damit er in der Dämmerung und auch im Dunkeln von den Viehtreibern gut zu erkennen war.
Ein Hund mit großen Körperflecken (dadurch zu dunkel) oder insgesamt zu dunkel oder zu hell war gefährdeter, weswegen es unerwünscht ist.
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Ehrlich gesagt verstehe ich den Hype um die Thematik nicht
Für mich ist weder der Begriff "Fehlfarbe" noch "Fehlzeichnung" negativ belegt. Ein Hund mit Fehlfarbe und /oder Zeichnung ist ganz einfach hinsichtlich des Rassestandards >fehlerhaft< , was die betroffenen Hunde nicht weniger liebenswert oder wertig macht als die nach Standard korrekten.
Der Hund kann materiell weniger wert sein, weil er eben aufgrund des Rassestandards nicht in die Zucht gehen kann und damit für jemanden, der züchten will, nicht die gleichen Vorraussetzungen mitbringt. Im Gegensatz zu anderen Kriterien wie z.B. Wesen und endgültigem Körperbau sieht man das meist in den ersten Lebenswochen, was die Welpen für einen bestimmten Käuferkreis recht uninteressant macht. Aber deswegen sind sie doch nicht weniger wert oder weniger schön als die anderen Welpen !
Die Leute, die fehlfarbene Welpen "entsorgen" und verschwinden lassen, tun dies doch, damit ihr "makelloser" Ruf erhalten bleibt und niemand bemerkt, welche Gene von den Elterntieren vererbt werden.
Was davon zu halten ist, brauch ich hier nicht zu schreiben - das ist ein echtes Armutszeugnis, solche Menschen sollten keine Tieren halten dürfen :zensur:Außerdem denke ich, dass es wichtig ist, dass die Rassestandards eingehalten werden, sonst wird die Rassezucht irgendwo ad absurdum geführt.
Wie hier auch schon geschrieben wurde, die Gründe für bestimmte Farben sind unterschiedlich und sicher auch historisch und kulturell bedingt, abgesehen von den rein praktischen Gründen ("Tarnfarbe") und den wirklich wichtigen gesundheitlichen Gründen.
Liesse man nun alle möglichen Farben zu, dann evtl. auch noch alle denkbaren Felllängen und -beschaffenheiten sowie große Unterschiede im Phänotyp, dann gibt es für eine Rasse überhaupt kein einheitliches Erscheinungsbild mehr und langfristig irgendwann einmal eine Art Einheitsbrei aus allen möglichen Erscheinungsbildern.Die Skeptiker und Rassegegner hier könnten sagen, wunderbar, benötigt ja auch kein Mensch - alle Hunde sind lustig bunt und gemixt.
Ich dagegen behaupte mal (und es bestätigt mich immer wieder, wenn ich solche Aussagen höre und lese wie "mein Mischling ist der schönste Hund auf der Welt, am liebsten hätte ich ganz viele, die so aussehen und sind wie mein Hund" oder sehe, dass oftmals immer wieder ein ähnlicher Typ von Hund ausgesucht wird), dass dann unter diesen Hunden selektiert würde und versucht würde, Hunde mit einheitlichem Erscheinungsbild und dem eigenen Idealtypus herauszuzüchtenDie Rassestandards sollten vielmehr heutigen Bedingungen und Kentnissen angepasst werden (weniger Gewichtung der reinen Optik, höheres Augenmerk auf Wesen und Gesundheit).
Wenn die Farbe so vielen Menschen unwichtig ist, dann sollten sich für jeden fehlfarbenen und -gezeichneten Welpen mindestens genauso viele Interessenten finden lassen wie für die standardgemäßen Welpen auch, da auch nicht jeder Rassehundbesitzer gleich züchten will spielt der Zuchtausschluss auch keine Rolle und somit gibt es doch eigentlich gar kein Problem ...
man sollte die Sonderfarben als etwas Besonderes und Schönes sehen, was eben im Standard nicht vorgesehen ist.Somit gibt es eigentlich kein Problem
VG
Stefanie -
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Farbe beim Cattle Dog:
Die Farbe hat eine große Bedeutung bei der ursprünglichen Arbeit der Cattle Dogs. Sie sollten nicht zu hell und nicht zu dunkel sein, damit sie von den Rindern nicht so leicht getroffen werden. Ein ordentlich gesprenkelter Cattle Dog "verschwimmt" in der Bewegung mit seiner Umgebung. Dadurch ist das Risiko geringer, daß er von den Rindern verletzt wird. Die Rute sollte deutlich heller sein als der Rest, damit er in der Dämmerung und auch im Dunkeln von den Viehtreibern gut zu erkennen war.
Ein Hund mit großen Körperflecken (dadurch zu dunkel) oder insgesamt zu dunkel oder zu hell war gefährdeter, weswegen es unerwünscht ist.
Arbeitest Du am am Vieh mit Deinem Hund?
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Nein, deswegen sind meine beiden Jungs ja auch (eigentlich) zu hell.
Bluey bekäme wohl keine Zuchtzulassung, weil weiße Unterwolle und wirklich sehr hell und Jabba fehlt ja auch ein Hoden, obwohl der von der Farbe wohl noch ok wäre. Ein guter Hund hat keine Farbe.Ich wollte damit nur den Rassestandard begründen. Ich denke bei vielen Rassen hat die Farbe/Farbverteilung ähnliche Gründe.. Und das ist ja schon gut so. Natürlich sollte das bei der Auswahl eines Familienhundes im Speziellen und Individuellen keine Rolle spielen. Aber in der Rassezucht an sich macht es eben schon Sinn.
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War mir fast klar, denn diese Farbtheorien, die sich Showzüchter zur Begründung zurechtlegen, sind manchmal wirklich spannend
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War mir fast klar, denn diese Farbtheorien, die sich Showzüchter zur Begründung zurechtlegen, sind manchmal wirklich spannend
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Den Standard hat seinerzeit Robert Kalesky festgelegt, der auf Arbeitseigenschaften selektierte. Wobei Kalesky aber auch keine dermaßen massige Hunde haben wollte, wie sie heute im Showring zu sehen sind. Der Kalesky-Typ ist heute leider im Showring gar nicht gerne gesehen, Bluey käme dem wohl ziemlich nahe von der Figur her...
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Sei mir nicht böse, aber wieviele verpaarungen gibt es, wo Labbis, Goldies oder was auch immer mit HD oder ED weiter verpaart werden?
Bei uns laufen so viele Labbis mit HD oder ED rum, keiner davopn ist von einem ordentlichen Züchter !Zucht gehört in die RICHTIGEN Hände und das bei jeder Rasse.
Wir sollten uns nicht von dummen privaten Vermehrern die Zucht bestimmen lassen !
Ich rede ja jetzt auch nicht von Vermehrern, aber im Prinzip kann doch heutzutage jeder, der einen Rassehund vom VDH hat, der angekört wurde, eine Zucht aufmachen.
Gibt es da bestimmte Fortbildungen, wo den Leuten sowas wie genetische Vererbung beigebracht wird und was für ein Risiko Merle + Merle-Verpaarungen mit sich bringen?
Der VDH macht es genauso wie die Bundesregierung. Anstatt vernünftig über die Risiken aufzuklären, verbieten sie alles, was irgendwie gefährlich sein könnte.
So eben auch Merle - Merle-Verpaarungen.
Denn Gesetze oder Verbote gibt es immer erst dann, wenn schon so viel Mist gebaut wurde, dass man hin nicht mehr ignorieren oder unter den Teppich kehren kann.
Mich würde mal interessieren, ab wann Merle - Merle verboten wurde.Und dann hat man ja immernoch ein Restrisiko, wenn einer mit nem Merlerüden Gassi geht, nen dummen HH mit läufiger Merle-Hündin trifft, sie besteigt und schwups hat man unter Umständen wieder kranke Welpen.
Die Frage, die ich mir hier stelle: MUSS Merle denn wirklich sein? Hat Merle als Farbe des Haarkleides irgendeine Funktion (z.B. Tarnung) abgedeckt, als die Rasse geformt wurde oder warum muss man unbedingt eine Farbe einbringen, die nachweißlich dafür sorgen kann, kranke Hunde zu produzieren (weil eben einer nicht aufpasst).
Und es kann keiner behaupten, man hätte die Farbe nicht rausschmeißen können aus dem Genpool, das ist bei anderen Rassen ja auch schon passiert, weil sie eben unerwünscht waren.Wie gesagt: Solange gewissenhaft kontrolliert wird, spricht so nichts gegen Merle, aber sieht man denn allen Merle-Hunden an, dass sie Merle sind? Sieht man, ob sie aus einer Merle-Merle Verpaarung kommen?
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