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Bei Westernreitern schon seit Jahren DER Modehund neben dem Aussi ( Der Border hat GsD extremst abgenommen)
Ich hab sie bis jetzt nicht unbedingt als Traumhunde kennengelernt... Auf Turnieren extrem nervig und oft in der Leine am hängen und immer schön Pöbeln, auf Seminaren in Boxen gesperrt und Freilauf war auch eher selten drin ... Zudem zeigen die die ich kenne, dem Besitzer auch ma gerne die Mittelkralle -
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Solang es nur die Mittelkralle und nicht die Zähnchen sind ;D
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Wir haben in unserer Hundeschule jetzt einen ACD Welpi, der ist total scheu, das wundert mich bei euren Beschreibungen etwas. Habe ihn aber auch nur einmal 5 Minuten gesehen als wir die Kleinen und die Großen zum Schnuppern zusammengelassen haben.
Ich sehe hier aber doch häufiger welche rumlaufen und auch in den Zeitungen werden sie mehr. -
Ich hoffe, dass der ACD nie zu Modehund wird.
Das könnte ihn in seiner Art, endgültig in ein falsches Licht rücken und die Rasse zu einem schlechten Ruf verhelfen.Unsere Blue ist Familienhund. Aber was bedeutet das genau?
Doch eigentlich nur, dass sie in einer Familie lebt.Wir sorgen für ausreichend Auslastung, durch ZOS, Dummy, Longierarbeit u.v.m. alles just for fun. Und Spaß bringt sie uns unbedingt.
Aber die Erziehungsarbeit war eine Herausforderung, auf die ich mich erst einmal einstellen und dann einlassen mußte.
(meine Kinder waren dagegen 'leichterziehbar')
Ich habe mit dem gearbeitet, was ich bekommen habe, was WIR uns ausgesucht hatten.
Sie ist mein erster Hund und ich bin froh darüber. Hätte ich vorher schon einmal einen Hund erzogen, wäre ich davon ausgegangen, ich hätte Ahnung vom Thema und das hätte mir vielleicht eher im Wege gestanden als das es genutzt hätte.
Sie ist ein toller Hund (obwohl sie nicht der Hund ist, den ich mir ausgesucht hätte), sind wir ein gutes Team geworden.
Ich bin stolz darauf, wie gut wir beide funktionieren (können).
Es ist nicht alles perfekt geworden, aber wir sind nahe dran! -
Ich meinte mit Familienhund auch eher den Durchschnittshund, der eben nicht so sehr ausgelastet wird.
Es ist ja nicht der Otto Normalhund der Zos, Agi oder Obedience macht.
Das sind ja eher Leute die sich sehr mit ihrem Hund befassen und ihn icht nur nach dem Aussehen oder der Mode kaufen. -
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Grüße,
ich habe zwar nur einen halben Cattle Dog (Mix aus Border mal Cattle) aber mit dem 100 Prozentigen Charakter eines Cattles.
Von daher: Cattle werden niemals zu einem Modehund werden. Schon jetzt landen Cattle und deren Mixe sehr oft im Tierheim, weil die Halter sich von der Optik täuschen lassen und die Probleme mit derem Charakter völlig unterschätzen.
Ich habe seid 40 Jahren Hundeerfahrung und doch stellt mich willow fast täglich vor neue Herausforderungen. Ein Cattle Dog braucht eine sehr souveräne Führung, sonst regelt er die Sachen selber. Willow hat einen enormen Schutztrieb und "einfach mal durch die Gegend schlendern" beim Spaziergang wertet sie als "Frauchen ist nicht in der Lage es zu regeln" und baut sich dann dementsprechend auf.
Sie steht zwar so eigentlich gut im Gehorsam, aber es gab auch in der Pupertät eine längere Phase, wo sie extrem meinte Rangordnung mit anderen Hunden draußen testen zu wollen. Unterordnungsbereit gegenüber sehr souveränen Alt-Hunden, aber genauso jederzeit von 0 auf 100 bereit sich zustellen, wenn ein anderer Hund anfing zu pöbeln und dann egal wie groß ihr Gegenüber ist. Mittlerweile läßt sie sich aus solchen Situationen abrufen, aber das war ein hartes Stück an Arbeit und Konsequenz von meiner Seite.
Weiterhin maßregelt Willow gerne bzw versucht es. Es kann in manchen Situationen durchaus passieren, dass sie meint, auch gegen mich aufmucken zu wollen. Damit kann ICH umgehen, weil ich lange Jahre Hundeerfahrung habe und reagiere da im Bruchteil von Sekunden völlig automatisch, dies aber bei jemanden der nicht so energisch ist oder wenig Hundeerfahrung hat, der hätte dann dauerhaft wirklich aus Cattle Sicht verloren.
Willow setzt häufig ihre Zähne ein (Cattle mässig heelen) bzw versucht es. Dies steckt einfach instinkmässig drin und damit muß man auch umgehen können. Sie wäre z.B. kein Hund für eine Familie mit kleineren Kindern. Da wäre sie schon 100 Mal im Tierheim gelandet.
Sie ist ein sehr "grober" Hund im Umgang und ist absolut kein Hund den man mit "Wattebausch werfen" erziehen kann. Damit würde sie mich absolut nicht ernst nehmen. Sie ist überaus schlau und nutzt wirklich jede kleinste Schwäche gnadenlos aus. Andererseits dadurch lernt sie natürlich auch unheimlich schnell.
Für mich ist sie genau der richtige Hund. Ich mag eine gewisse Herausforderung
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In der Wohnung ist sie sehr ruhig und hat bis auf die Flur schredderaktion wegen dem Renovierungslärm in der Wohnung unter uns, noch nie etwas angestellt.
Ich hatte schon im Laufe der vielen Jahre so einige Hunde, die in der Öffentlichkeit als "gefährlich" eingestuft werden: z.B. einen Rottweiler und einen Pitbull Mastino Mix. Die waren aber gegen Willow die absoluten Schmusekandidaten und total problemlos zu erziehen. Willow ist da ein völlig anderes Kaliber auch wenn sie in keinster Weise so aussieht.
Cattle Dog als Modehund oder als pauschaler Familienhund? Aus meiner Erfahrung: Modehund niemals. Familienhund in den richtigen Händen durchaus, aber nur, wenn man weiß, was man sich da ins Haus holt und bereit ist, wirklich intensiv und täglich daran zu arbeiten. Es gibt ja auch bei Cattle Dogs unterschiede im Charakter. Nicht jeder ist so extrem wie meine Willow.
lg
sabine -
Zitat
Was viele beim ACD total unterschätzen ist sein Aggressionspotenzial.
Sehe ich auch so. Und das mal im Verlgeich zum Aussie... dagegen ist der Aussie nix
Oder andersherum: Die Tendenz, dass der Cattle Dog sich "Hobbies" im Bereich der Auslebung seines Aggressionsverhaltens sucht, bei nicht passender Haltung, ist sehr groß. Ich würde das in etwa dem Atldeutschen Hütehund gleichsezten, vom Potential her.
Viele Grüße
Corinna -
Zitat
und in der tv serie "mc leods töchter" sieht man ja auch die hunde bei der "arbeit" einfach traumhaft!!
Das sind Working Kelpies.
Einmal war auch ein German Koolie zu sehen. Aber die Hunde von den McLeods sind alle Kelpies gewesen.
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Aber wie will man denn einen Cattle Dog am Vieh arbeiten lassen, wenn man nicht gerade eine Mutterkuhherde oder einen Milchviehbetrieb sein Eigen nennt?
Für einen Hobbyschafhalter mit 15 Skudden dürfte die Rasse doch viel, viel zu grob sein und die Schafe eher zerlegen als treiben, oder??? -
Auch da gibt es riesengroße Unterschiede. Bluey schätze ich so ein, daß er auch an Schafen gut wäre, der hat sich gut unter Kontrolle, hat große Hemmungen, seine Zähne einzusetzen. Jabba könnte man nicht mal an Rinder lassen, weil der sich selbst vergißt, der hat überhaupt keine Kontrolle über seine Triebe, ich arbeite daran, seit er 8 Wochen ist.
Die meisten europäischen Cattle Dogs könnten gar nicht mehr am Vieh arbeiten. Es wird sicherlich Ausnahmen geben, aber die meisten ACD haben weder das Wesen, noch die Arbeitsbereitschaft noch den Körperbau.
Wobei mit dem Wattebausch-erziehen: Ich habe festgestellt, daß man ACD sehr wohl auch sehr sanft erziehen kann, dafür muß man dann aber ständig mega-mäßig voraus denken, selber viel intelligenter als der ACD sein und 1000 % konsequent sein. Gerade wenn man dem ACD ständig die Grenzen hart aufweist, wird er sich immer wieder dagegen auflehnen. Macht man dem ACD aber die Dinge deutlich, so daß er das Gefühl hat, es wäre seine eigene Idee gewesen, bekommt man mit den leisesten Mitteln einen absolut loyalen Hund. Je besser ich meine Jungs kennen lerne, desto mehr hänge ich der "Wattebausch-Fraktion" an und desto besser klappt das Zusammenleben.
Der Cattle Dog ist anders als andere Hunde. Das sagt jeder von "seiner" Rasse. Aber der Cattle Dog hat eine einzigartige Kombination von Wesensmerkmalen. Nicht zu unterschätzen der Dingo-Einschlag, der als Wildhund-Einschlag eine Umwelt-Unsicherheit mit sich bringt. Gepaart mit dem hohen Aggressionspotenzial der Rasse extremst explosiv. Dazu die seeehr hohe Beißkraft, seeehr hohe Intelligenz und Selbstbewußtsein und Drang zu eigenständigen Entscheidungen.
Wie schon gesagt: Weiß man, was man sich ins Haus holt, hat eine gute Linie, eine gute Zucht erwischt (was leider auch viel Glückssache ist), paßt der ACD zum Mensch, dann kann er der beste Hund der Welt werden. In vielen Fällen wird er jedoch wirklich zum Albtraum eines Hundebesitzers.
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