Was hat der Hund nur für eine Krankheit??
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Hallo,
melde mich mal wieder, leider wieder mit einem größeren Problem. Mein Husky Silver hat irgendeine sehr seltsame Krankheit, von der anscheinend auch div. Tierärzte nicht wissen was es ist.
Symptome:
Angefangen hats mit einer wunden (anscheinend auch juckenden) Pfote, wohl sowas wie einem Ekzem zwischen den Ballen.
Es ging weiter über eine seltsame Störung der Haut, Silver bekam auf einmal kleine Wunden am ganzen Körper; Schnauze, Ohren, Leib, Flanken, Beine, alles war auf einmal voll mit kleinen, erst offenen, bals schorfigen kleinen Verletzungen, die beim Abheilen auch einen leichten Fellverlust zur Folge hatten. Wirklich am ganzen Körper hat er jetzt so lichte Stellen, Deckhaar ist noch weitgehend da, die Unterwolle hingegen fiel aus. Die Innenseite der Öhrchen ist richtig kahl. Auch die schwarze Hornhaut an den Pfoten löste sich, sodass er unter den Pfötchen nur noch eine weiche, rosige Hautschicht hat.
Dazu kam dann noch hohes Fieber (40°C und mehr), manchmal mit leichter Benommenheit und Orientierungslosigkeit.Die Ärzte hatten letzte Woche auf Sommerekzeme und Überhitzung geschlossen und nach einem Wochenende in der Tierklinik schien es sich auch wieder zu bessern.
Aber jetzt hat der Hund wieder Fieber (39°C), ist wieder sehr benommen und auch die kleinen Verletzungen treten wieder auf.Meine Mutter schloss nach etwas Internet-Recherche auf Borreliose. Der TA schließt es jedoch rigoros aus (vermutlich weil diese Krankheit hier in NRW nicht weit verbreitet ist), obwohl Silver etwa 3Wochen vor Auftreten der ersten Symptome auch von einer Zecke gebissen wurde die wir leider nicht alsbald losgeworden sind (war aus der Lefze nur schwer zu entfernen).
Ich bin total verzweifelt. Hatte eines eurer Tiere so etwas schonmal, hätte einer von euch nen Ansatzpunkt was es sein könnte? Das zu wissen könnte mir schon sehr weiterhelfen!
Liebe Grüße und Danke im Voraus,
Yasmin -
- Vor einem Moment
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Hi,
wurde er schonmal auf eine (Futter-)Allergie getestet?
Ich nehm an, dass Flöhe, Grasmilben etc. schon ausgeschlossen wurden, oder?!
Geht ihr Schwimmen? Wie ist die Wasserqualität? Bzw. manche Hunde reagieren auch auf Algen und ähnliches....
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Hallo,
Flöhe etc. wurden ausgeschlossen, aber auf Futterallergie wurd noch nicht getestet (soweit ich weiß). Wäre auch etwas schwierig rauszufinden was es ist, gerade das Trockenfutter wechselt immer wieder. An Nassfutter bekommen sie nur abgekochtes Fleisch (Geflügel, selten auch Rind oder Schwein). Aber ich werd das mal weiterreichen.
Schwimmen geht der Hund auch nicht (ist vor Jahren mal der Fische wegen in nen Koi-Teich gehüpft, aber nachdem er rausfand, dass auch Teichwasser nass ist hat ers dann auch wieder gelassen :wink: ), ist absolut Wasserscheu.Ach ja, hin und wieder lahmt der Hund auch leicht, wobei das auch von einer leichten Arthrose kommen kann (ist schon 9 Jahre alt, der Gute).
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Hm...
also ich bin zwar kein Profi, aber soweit ich weiss, können gerade im Alter vermehrt Futterunverträglichkeiten auftreten. Zudem ist es für den Hund nicht sehr gut, wenn das Futter dauernd gewechselt wird. Bleib doch mal bei einem und schau, ob sich was ändert. Bzw. teste mal, ob er eventuell auf Getreide allergisch reagiert.
Könnte meiner Meinung nach leicht was mit dem Futter zu tun haben...
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Und ich dachte immer, Abwechslung wäre gut, aber naja. Montag muss der Dicke wieder zum TA, da werd ich das mal ansprechen.
Dann sollten wir wohl vorerst wieder aufs alte "Standard-Futter" umsteigen, oder?Heute wurden auch Fell- und Hautproben genommen (auch vom Schorf), um zu gucken ob man unterm Mikroskop was sieht. Bin mal gespannt was dabei rumkommt.
Danke erstmal für deine Hilfe.
Hoffe aber auch, dass noch wer ähnliche Erfahrungen gemacht hat, die er mit mir teilen möchte. Mache mir wirklich große Sorgen um meinen Rüden. Auf jeden Fall scheint es nicht ansteckend zu sein, der Bonny fehlt nämlich nichts. -
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Hat der TA Silver auf Demodexie getestet?
LG Melly und Leila
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Hallo,
nein, ich denke nicht. Zumindest hab ich bisher weder das Wort noch von der Milbe gehört. Aber nachdem was Google so sagt, scheint es eher eine recht "neue" (oder bisher seltene) Erkrankung zu sein. Klingt auch echt schlimm was man darüber zulesen bekommt...
Ich werd auch das mal hinterfragen, vor allem weils ja auch eine Sache sein kann, die erst bei älteren Tieren auftritt.[edit:] Würden die Biester denn auf den Proben untem Mikroskop zu sehen sein?
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Ich mußte auch direkt an Milben denken oder andere Parasiten. Müsste man am Hautgeschabsel erkennen können.
Wurde ein Blutbild gemacht? Borreliose-Titer würde ich dennoch einfach mal bestimmen lassen - egal was der Arzt meint... Ist ja schließlich euer Geld. Auch in NRW gibts Borrelien. Zwar nicht soo häufig, aber unmöglich ist nix.
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Mir fällt da nur noch der Pemphigus ein,eine autoimmun bedingte Hautkrankheit.Huskies sind dafür prädisponiert,soweit ich weiß.
Pemphigus ist quasi ein Sammelbegriff für einige autoimmun bedingte Hautkrankheiten,bei denen Bläschen,Pusteln oder Blasen entstehen und sich dann recht schnell Erosionen,Krusten,geschwürige Veränderungen usw. anschließen.
Es gibt diverse "Unterarten" des Pemphigus,z.B. P.vulgaris (die bösartigste Form),P. vegetans, P.foliaceus (die häufigste Form),P. erythematosus und das bullöse Pemphigoid.
Die Veränderungen bei eurem Hund klingen ein wenig nach Pemphigus foliaceus.Bei dieser Form bilden sich an den betroffenen Stellen auch zuerst Pusteln,die aber sehr dünnwandig sind und schnell platzen.So fallen die Pusteln gar nicht erst auf und man bemerkt erst die Hautverletzungen und Krusten,die sich dann an der Stelle bilden.
Die Hautveränderungen treten v.a. an der Nase (später auch mit Depigmentierung der Nase),um die Augen herum,am Nacken,an den Ohren und an der Bauchunterseite auf.
Außerdem sind auch oft die Pfoten und Sohlenballen betroffen.Es können z.b. die Krallen ausfallen oder der Ballen wird durch die dauernden Hautablösungen mit der Zeit ganz hart (eine Art Hyperkeratose entsteht)..Ein erster Hinweis auf ein immunbedingtes Geschehen,ob nun allergisch oder autoimmun bedingt,ist das Nachlassen der Symptome bei Gabe von Glucocorticoiden (sprich Cortison).
Zusätzlich muß man noch eine Gewebeprobe nehmen und diese histologisch und auf immunhistologisch untersuchen.
Histologische Untersuchung bedeutet,daß die Gewebeprobe so aufbereitet wird,daß man sie sich unter dem Mikroskop anschauen kann.Dabei sucht man dann in diesem Fall nach den typischen Veränderungen in der feingeweblichen Struktur der Haut ,die die sogenannten "Pemphigus -Antikörper" anrichten.
Der nächste Schritt wäre dann der Nachweis dieser Pemphigus-Antikörper in der untersuchten Gewebeprobe.LG,
Christiane -
Also meine Hündin hat Demodexie. Die Milben sind unterm Mikroskop zu sehen. Meistens findet man nur die Krankheit wenn der TA direkt danach sucht. Ich war auch oft beim TA bis man es herausgefunden hat. Bei meiner Hündin dachte der TA auch das es ein Sommerexzem ist. Die krankheit taucht erstens am Hals, Nase, Beine usw. auf. Kommt bei jüngeren sowie bei älteren vor. Als ich gelesen hab wie es bei deinem hund ist dachte ich sofort an Demodexie, weil es eben sehr selten ist und die TA es nicht immer herausfindet.
LG Melly und Leila
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