Traktoren, Spaziergänger, Jogger, Fahrradfahrer ...etc.
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vielleicht baust du auch das kommando guck zu hause in ruhe nochmal auf (clicker). bis es richtig sitzt, und dann mal im garten, auch bis es dort richtig sitzt und dann kannst du das so fortführen mit der reizsteigerung, zusätzlich zu dem ganzen anderen halt.
ich denke durch so eine superbelohnung machst du die spaziergänger wieder extra interessant.
ich habe das mit dem Guck genauseo gemacht bei Luna, bei zügen, die sie jagen wollte. mittlerweile guckt sie mich schon von sleber an. aber dass hat viel arbeit/Übung, und vor allem Zeit/Geduld gekostet. habe im november angefangen, und gut funktioniert es erst seit ein paar wochen.
Manchmal muss man eben länger auf ein ergebnis warten;)
ich würde im falle eines spaziergängers die schlepp einfach kürzer packen. und jegliches hochspringen (nicht nur bei spaziergängern, nicht dass sie es nur mit denen verknüpft) an der Leine sofort unterbinden mit einem deutlichen Nein.
Viel Glück!übrigens, dickköpfe kann man nicht wegtrainieren, musst lernen damit zu trainieren...:)
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Hallo,
hast du hier Traktoren, Spaziergänger, Jogger, Fahrradfahrer ...etc. schon mal geschaut ?*
Dort wird jeder fündig!-
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Dem schließ ich mich an.
Vielleicht war es auch nur keine gute Hundeschule; ich denke die guten Trainer informieren sich auch über die Eigenarten ihrer "Schüler" und stellen sich darauf ein.
Ich meine, ne Schulklasse mit lauter begabten, ruhigen und fleißigen Kindern, die dem Lehrer gefallen wollen, kann ich auch unterrichten, keine große Kunst
Und wie magmonko sagt, ich würd alle Kommandos auch immer erst unter wenig Ablenkung festigen bis es wirklich sitzt, auch Leinenführigkeit, und jetzt nicht mit ihr in die Stadt laufen. Ich glaube das bringt euch jetzt nichts, und du bist dann frustriert. Ich selber arbeite nicht mit sogenannter "Superbelohnung"; außer das ich die heiß geliebten Würstchenstücke für Fährtenarbeit einsetze... aus dem Gefühl würde ich aber auch sagen, ich würde meine Würstchenstücke NIE zur Ablenkung einsetzen, dann verlieren sie den Anreiz.
So ein HSH ist bestimmt eine Baustelle der besonderen Art. Ich kenn sie leider nur von anderen, hab keine Erfahrung mit solchen Rassen. Vielleicht fragst du mal im Regionalforum, ob jemand mit HSH in deiner Nähe wohnt, und sich austauschen will?
Gruß
PetraEdit: Und wenn Schleppleine bei Ablenkung, würd ich auch immer die kurze Führleine fürs Halsband mitnehmen. Also Schleppleine für Abruftraining - Kurzführer für das bessere Händeln. Auch wenn das ganz schön viel Leinengefummel ist.
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Ich kenne das Verhalten von Jabba. Dazu kann ich Dir das Büchlein: Trau niemals einem Fremden. von Patricia MacConnell empfehlen.
Desweiteren sind vielleicht auch Calming Signals interessant.
Bei Jabba habe ich es folgendermaßen gemacht:
Auf die dem "Feind" abgewandte Seite genommen, von dem Zeitpunkt des Auftauchens bis zum auf gleicher Höhe sein, habe ich Jabba gefüttert, solange er sich benommen hat. Wenn es recht eng war, bin ich zur Seite gegangen, habe Jabba auf der dem Weg abgewandten Seite Sitz machen lassen und mit meinem Körper geblockt, damit er sieht, daß ihn das nichts angeht und ich mich kümmere. Es ist eine Kombination von "Feind" schön füttern und selber alles übernehmen und dem Hund das abnehmen. Sobald irgendwo ein Feind auftaucht, gibt es ne Party BEI DIR. So wirst Du interessant, "Feinde" werden uninteressant, bzw. die Bedeutung wird erstmal: Ui, bei Fraule gibt es jetzt ne Party. Nach und nach, wenn der Hund entspannter wird usw. (dauert aber laaange) baut man die Party ab.
Mit dem : ist doch alles normal, kein Gefeez drum machen: Für den Hund ist es nicht normal, sonst hätte er ja kein Problem damit. Erst muß man dem Hund mal zeigen, daß alles ok ist. Erst wenn er das verstanden hat, kann es zur Normalität werden. Wenn ich in nem Raum bin und da sitzt ne Spinne an der Wand, da kann mir sonst wer sagen, daß ich mich nicht aufregen soll, ne Spinne wäre ja normal.. Ja, klar. Ich werde trotzdem Panik schieben, bis mir jemand die Spinne schön gelabert hat, mir mit gutem Beispiel voran ging, mich vor der Spinne beschützt hat, mich für meinen Mut und ruhiges Verhalten belohnt hat usw...
Was noch ganz wichtig ist: Ändere Deine Einstellung. Du mußt Dich über jeden "Feind"Kontakt freuen wie doof. Das ist ne Übungsmöglichkeit, also Jippieh, mach ne Party. Leute sind toll, Spaziergänger sind toll, freu, freu...
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"Trau niemals einem Fremden" kenn ich vom Lesen. Aber mMn geht es doch da um das Training ängstlicher/angstaggressiver Hunde?
Ist denn das das Problem der Hündin? Am Anfang hatte die TS doch geschrieben, sie sitzt nicht still und macht ne Welle, weil sie dahin und hinterher will. Daher auch mein Rat, nicht stehenzubleiben, um die Auslöser für die Hündin nicht noch wichtiger erscheinen zu lassen.
Aber ich denke außerdem mangelt es da am allgemeinen Grundgehorsam.Gruß
Petra -
Aber warum macht die Hündin denn die Welle? Weil sie der Meinung ist, daß da eine Gefahr auftaucht. Wann ist eine Gefahr eine Gefahr? Wenn man Angst hat: Ums Leben, um seine Unversehrtheit, um Ressourcenverlust....
Jabba hat sich genauso verhalten wie die beschriebene Hündin. Nur weil ein Hund nach vorne geht, heißt das noch lange nicht, daß da keine Angst mitspielt. Meines Erachtens zeigt sogar jegliches aggressives Verhalten, daß Angst dahinter steckt. Wenn ein Hund vor nichts Angst hat, muß er sich doch nicht aufregen.
Wann sind Menschen denn am lautesten und aggressivsten? Wenn sie sich bedrängt fühlen, wenn sie Angst haben, wenn sie unsicher sind, wenn etwas nicht normal und entspannt für sie ist...
Die einen entscheiden sich halt für Flucht, die anderen gehen nach vorne.
Geht die Halterin einfach weiter, wird die Hündin unter Umständen erst recht das Gefühl haben, daß das Fraule nicht weiß, was es macht, weil es die Gefahr einfach ignoriert und sogar drauf zu hält. Dann fühlt die Hündin sich unter Umständen erst recht in Zugzwang und handelt.
Also erstmal dem Hund zeigen, daß da keine Gefahr auftaucht, sondern die Möglichkeit zur Party. So wird sich das Gefühlt der Hündin gegenüber solchen Situationen ändern. Das schafft Sicherheit, was wiederum Ruhe und Normalität schafft..
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Zitat
Jabba hat sich genauso verhalten wie die beschriebene Hündin. Nur weil ein Hund nach vorne geht, heißt das noch lange nicht, daß da keine Angst mitspielt. Meines Erachtens zeigt sogar jegliches aggressives Verhalten, daß Angst dahinter steckt. Wenn ein Hund vor nichts Angst hat, muß er sich doch nicht aufregen.
Geht die Halterin einfach weiter, wird die Hündin unter Umständen erst recht das Gefühl haben, daß das Fraule nicht weiß, was es macht, weil es die Gefahr einfach ignoriert und sogar drauf zu hält. Dann fühlt die Hündin sich unter Umständen erst recht in Zugzwang und handelt.
aber gerade bei angstverhalten, /egal wie es sich äußert) wird doch immer geraten, dem hund durch ruhe und konfrontation mit der situation(ohne dem ganzen größere aufmerksamkeit zu schenken), zu zeigen, dass keine gefahr besteht, oder? mit ner party, würde ich aber dem ganzen große bedeutung beimessen, und die verknüpfung spaziergänger=gefahr riskieren. anderer seits finde ich das mit dem sich davorstellen wiederum ne gute idee, um dem Hund zu zeigen, hier übernehme ich. funktioniert bei meiner super(schisser).
wenn allerdings dabei der hund um mich rumspringt, ist das schwierig umzusetzen.
wichtig zu wissen wäre, wie sich die Hündin dabei genau verhält, ob sie agressiv ist, neugierig etc.? -
manchmal springt sie aber nicht, sondern bleibt einfach stehen.
neulich kamen uns im wald zwei jogger entgegen, und sie hat entgegen der leine gezogen, und sich langsam hingesetzt, und gewartet bis die weg sind.
was dann? da hat kein anlocken was gebracht. -
Solange jemand (egal ob Hund oder Mensch) Angst hat, ist Konfrontation nie das Mittel der Wahl.
Um bei dem Beispiel der Spinne zu bleiben: würde mir jemand so etwas ins Haar setzen, hätte ich den Schock meines Lebens. Kann ich mich selber näher ran tasten, kann ich es kennen lernen. Leider geht das ja bei solchen Begegnungen nicht. Der Hund hat ja nun die Erfahrung gemacht:
Da vorne kommt was schlimmes und mein "doofes Frauchen" läuft blinden Auges voll in die Gefahr rein. Da muß ich doch was unternehmen. Je öfter ich nun so in die Situation reinlaufe, desto schlimmer wirds. Natürlich kann ich auch versuchen den Hund da durch zu schleifen, ihn ignorieren und ihn da durch bringen. Während der eine Hund resigniert und jeglichen Bemühungen einstellt, kann es bei dem anderen Hund erst recht zu einer Eskalation kommen.
Es gilt die Erwartungshaltung beim Hund zu ändern. Und ja, das funktioniert halt erstmal dadurch, daß ich der Begegnung eine andere Bedeutung zuspreche. Bedeutung hat die Begegnung für den Hund sowieso. Auch wenn wir das gerne anders hätten. Aber in Problemfällen zählt nun mal nicht meine Realität (da ist nix) sondern die des Hundes (da ist Gefahr). Schaffe ich es nun die Bedeutung der Begegnung zu ändern in: super da kommt eine Möglichkeit für eine Party, kann ich diese Party nach und nach abbauen, dem Hund nach und nach zeigen, daß es eben tatsächlich was normales ist. Im Moment ist es nicht normal und es wird auch nicht für den Hund normal, nur weil ich denke es sollte normal sein. Zumal in einem solchen Stadium Frauchen selbst IMMER aufgeregt ist, der Hund das sowieso wahr nimmt und der Ruhig-Bleib-Versuch sowieso ins Leere läuft.
Schaffe ich nun eine Situation von Party, können wir die Begegnungen gemeinsam bewältigen, das macht auch mich wiederum sicherer in allen folgenden Begegnungen... ein positiver Teufelskreis... -
Buch bestellen, lesen... Du sollst Deinen Hund nicht anlocken, sondern die Situation schön füttern, schön spielen, was auch immer. Und zwar sobald irgendwo irgendetwas auftaucht. Nicht erst warten, bis Dein Hund reagiert. Du mußt besser als Dein Hund aufpassen, bevor er reagieren kann fängst Du an mit der Party.
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konfrontation sollte einfach nur "nicht ausweichen " heißen in diesem fall...
das heißt, ich latsche jetzt nicht auf die fußgänger zu, aber ohne ausweichen an ihnen vorbei.
und wenn der Hund nun einfach neugierig ist, und unerzogen wie er ist, einfach hin will um zu "gucken" und keine angst oder aggression dahinter steht? - Vor einem Moment
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