Das Problem ist nicht Langeweile, sondern Überforderung

  • Ich will alles richtig machen... Der Satz klingt im Ohr.

    Ebenso wie " In Büchern und Magazinen gelsen, dass Hunde ja gleich am Anfang viel kennenlernen müssen, beschäftigt, ausgelastet werden wollen.

    Und damit nimmt das Unheil seinen Lauf, denn der Welpe möchte erstmal in Ruhe wachsen, fressen und schlafen, dann möchte er langsam seine Umwelt kennenlernen und auch erzogen w erden.

    Tja, nur stattdessen geht es in den Welpenkurs, den Junghhundkurs und ins Einkaufszentrum und in die Stadt....

    Alles in dem Wunsch, es doch richtig zu machen. Und ehe man sich versieht, hat man einen Hibbelhund... weil man es richtig machen wollte.

    Ach wie schön war doch die Zeit, als nicht tausend HuSchus aus dem Boden schossen, es nicht so viele Hundemagazine und Bücher zum Thema gab und die Hunde aus dem Bauch heraus ohne Anleitung und Methode x nach Herrn / Frau y erzogen wurden.

    Birgit

  • Zitat

    und verzogen wurden...

    jaja, früher war alles besser.... :ugly:


    Nö, nur brauchte wir nicht für alles und jedes eine Anleitung.

    Das kam iwie auf, als in Jugendliche war und setzt sich bis heute fort.

    Klingt blöd, nur wenn Erwachsene nicht mehr wissen, wie die Natur funktioniert, dann kann ich nicht erwarten, dass die nachfolgenden Generationen das wissen.

    Stattdessen gibt es jetzt schöne Anleitungen a la "Wie erziehe ich meinen Hund" oder " Was muss mein Hund in welchem Alter können" oder " Sinnvolle Spiele mit Hund ".

    Nur Halter, die unbefangen mit einem Hund durch die Gegend ziehen und Spass mit dem Tier haben, die siehst Du nicht mehr...

  • Schön, dass das Thema noch mal aufgegriffen wurde!

    Ich habe eigentlich gar nicht so hohe Ansprüche an meinen Hund. Ich bekomme schon mal ein schlechtes Gewissen, wenn ich lese, was die anderen hier alles so machen. Da ich nicht den Anspruch erhebe, dass mein Hund perfekt sein muß, und ich auch nicht so ehrgeizig wie andere bin, habe ich trotzdem nicht den Eindruck, dass mein Hund langeweile hat oder nicht ausgelastet genug ist.
    Er ist genau mit dem zufreiden, was wir zusammen machen und fordert nichts ein und benimmt sich ganz normal und entspannt.

    Ich lege mehr Wert auf das Zusammenleben, wie soll ich das sagen, z.B. dass ich versuche, den Hund besser zu verstehen und dass ich für den Hund berechenbar reagiere. Dass da Vertrauen ist untereinander. Das der Hund sich gut in der Menschenwelt zurecht findet und weiß, wo er hier seinen Platz hat. Das ist mir wichtiger, als auf Teufel komm raus noch ne Hürde zu nehmen oder einem Meistertitel hinterherzurennen etc.

    Der Rest ergibt sich für mich dann von alleine.

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