Welcher Hund würde passen?
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Hallo!
Ich bin 39 Jahre alt, verheiratet und wünsche mir schon seit ich denken kann einen eigenen Hund. Ich bin mit Hunden groß geworden, weiß also einigermaßen, was das bedeutet an Arbeit, Einrschänkungen (Urlaubsplanung, spontan über Nacht wegbleiben etc.) und Verantwortung. Und liebe Hunde über alles.
Bis jetzt habe ich immer gezögert, weil ich nicht garantieren konnte, dass ich auch in 10 Jahren dem Tier noch die richtigen Umstände bieten kann oder sie gar nicht erst hatte.
Auch jetzt sind meine Voraussetzungen nicht ideal für einen Hund, das ist mir durchaus bewusst.
Aber ich hege ja trotzdem immer noch die Hoffnung, dass es eine Rasse gibt, mit der ich mir meinen Traum - trotz der Einschränkungen - ermöglichen kann!?Hier die Lebensbedingungen:
- Wir wohnen im 4. Stock. Es müsste also ein Tier sein, das entweder klein genug ist, so dass ich es die Treppen tragen kann, oder eine, der das Treppensteigen nichts ausmacht (Gibt es das überhaupt? Habe ich bis jetzt noch nicht gefunden).
- Da ich sehr viel arbeite (zu Hause) und nicht garantieren kann, regelmäßig 2-4 Stunden spazierzugehen, sollte es kein Hund sein, der extrem viel Bewegung braucht. Also ein eher ruhiges Tier.
- Ruhig sollte er auch sein bezüglich des Bellens und Wachtriebs (Mietwohnung)
- Der Hund müsste auch mal ganz gut allein bleiben können, da ich durchaus öfters auch unterwegs bin. Also entweder gut allein bleiben können, oder ein Tier, das ich gut mitnehmen kann im Auto und bei Geschäftsbesuchen (wieder: ruhig und ohne sehr ausgeprägten Bewegungsdrang)Nun die Tiere, die ich am liebsten hätte, die aber genau deshalb eigentlich schon wieder ausscheiden:
Golden Retriever
Labrador
Berner SennenhundBesonders letztere scheinen extrem anfällig zu sein für Treppen.
Über Vorschläge würde ich mich freuen!
Henriette - Vor einem Moment
- Neu
Hi,
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Hallo Henriette2010, Willkommen im Forum,
ich würde es nicht ausschließen, dass dein Traum zu verwirklichen ist. Eine Sache direkt vorweg: Alleinsein-können ist nicht rassenspezifisch, sondern eine Erziehungssache für die man sich viel Zeit nehmen sollte.
Die von dir genannten Rassen sind ja nun wirklich groß und schwer. Es gibt zwar Rassen, die Treppensteigen können, bedenke aber, dass der Hund krank werden könnte und im Alter auch getragen werden müsste. Da würden die von dir genannten Rassen nicht so gut passen, da diese sich gewichtsmäßig zwischen 25 bis 50 kg bewegen können.
Vielleicht würde zu deinen Bedürfnissen doch eher ein kleinerer Hund passen?
Möchtest du etwas spezielles mit deinem Hund machen?
Auf welche Charaktereigenschaften legst du bei einem Hund wert?
Ansonsten schau doch mal im örtlichen Tierheim vorbei, vielleicht ist da ja schon ein passender Hund für dich dabei.
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Hallo Nancilia,
danke für Deine Antwort.
Zum 'im Alter' nicht mehr die Treppe hochkommen: Ich glaube nicht, dass wir hier ewig lange wohnen bleiben werden - auf keinen Fall 15 Jahre. Von daher wäre das Tragen eher der Fall, wenn das Tier mal krank sein sollte. Oder eben, wenn der Hund auch einige (erste) Jahre nicht die Treppen gehen könnte, weil es zu sehr auf die Gelenke geht.
Ganz kleine Hunde mag ich nicht ganz so gerne, zudem tun mir sie mir in der Stadt immer ein wenig leid, weil sie so untergehen 'da ganz unten'.
Charaktereigenschaften sollten unbedingt sein: ruhig, sehr freundlich, kein Jagdinstinkt, kinderlieb (deshalb mag ich auch die drei Rassen, die ich angeführt habe).
Im Tierheim war ich schon, da war aber (im Moment) kein passendes Tier dabei. Bis auf ein Pekinese und von denen bin ich nun gar kein Fan.
Und ich würde schon gerne einen Hund als Welpen haben wegen der Prägung.Im Tierheim habe ich zufällig gesehen, dass dort ein Kurs für Rettungshunde angeboten wird. Das fand ich klasse (ich wusste nicht, dass man so als Otto-Normal-Verbraucher sowas machen kann). Ich weiß nicht, ob ich jemals die Zeit hätte, das zu machen. Aber interessieren würde mich so etwas schon.
Liebe Grüße
Henriette -
Ich würde wirklich,an deiner Stelle,den Gedanken an einen Welpen aufgeben.Gerade am Anfang muss ein Welpe echt alle 2 Stunden raus (und das oft schnell,bei 4 Stockwerken wird das schwierig)Ausserdem ist der Bewegungsdrang eines Junghundes nicht zu unterschätzen,zwar gibt es da je nach Rasse auch Unterschiede,aber toben wollen sie alle.
Viele haben den Denkfehler,nur ein Welpe wird sich mir richtig anpassen,nur ein Welpe wird auf mich "geprägt".Das ist totaler Quatsch!Du glaubst gar nicht,welche "Seelenverwandtschaften" ich gerade bei Tierschutzhunden mit ihren neuen Herrschen gesehen habe.
Ein Welpe braucht auch mehere Monate,bis er das Alleinsein gelernt hat.
Ich glaube,ein nicht mehr ganz junger,vielleicht bis kniehoher Hund (den du tragen kannst),wäre bei dir glücklich.Das heisst ja nicht,das du nie einen Welpen haben wirst,irgendwann ist deine Situation anders,dann passt auch ein Welpe.
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Ich würde keinem Tier 4 Stockwerke zumuten. (ohne Aufzug)
Da muß er mindesten 4 - 5 mal rauf und runter, wenn er Durchfall hat noch mehr, oder du nimmst dir einen Mini, den du unter den Arm klemmen kannst
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Also bei uns klappt auch er 6. Stock ohne Aufzug, runter wird getragen, hoch läuft sie selbst. Mit einem Welpen stelle ich mir das sehr schwer vor, da es ja doch eine Weile dauert, bis man unten ist.
Ich denke aber Labrador und Golden Retriever fallen schon allein wegen des Jagdtriebes raus.
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Ich haette dir jetzt auch eher geraten dich mal in der FCI Gruppe 9 umzuschauen. Also Labrador Retriever und Golden Retriever koennen natuerlich Jagdtrieb haben und Berner Sennenhund wuerde ich genau wie einem Labrador oder Golden Retriever soviele Treppen nicht zumuten. Gerade diese Rassen, neigen mittlerweile zu Gelenksproblemen und soviele Treppen jeden Tag sind einfach nicht besonders gesund fuer Hunde, die in dieser Gewichtsklasse liegen.
Als ruhige Tiere wuerde ich aber einen Labrador oder auch einen Golden Retriever jetzt nicht wirklich bezeichnen. Die wollen auch ihre Rassetypische Auslastung und sind nicht mit 2 mal am Tag, eine Runde um den Block zufrieden. Wie eigentlich keine Rasse dieser Groesse.
Also ich denke 2 Stunden pro Tag Gassie gehen sind fuer Labrador, Golden und auch Berne Sennenhund schon pflicht.
Mir waere jetzt auf deine Beschreibung z.B. ein Mops, ein Malteser, ein Havaneser oder ein Bichon Frise eingefallen.
Aber schau dich doch wirklich mal in der FCI Gruppe 9 um. Die Rassen koennten am Besten zu euch passen.
LG
Gammur -
Zitat
Also bei uns klappt auch er 6. Stock ohne Aufzug, runter wird getragen, hoch läuft sie selbst. Mit einem Welpen stelle ich mir das sehr schwer vor, da es ja doch eine Weile dauert, bis man unten ist.
Wir wohnen im 3. Stock im Dachgeschoss und machen es genauso. Hoch läuft sie selber, runter wird sie getragen. Jetzt wo sie jünger ist wird sie aber meistens noch so oder so getragen.
Grundsätzlich kann ich auch einen Spitz empfehlen, da diese sehr anpassungsfähig sind. Die haben auch quasi gar keinen Jagdtrieb. Wie gefällt dir denn z. B. ein Mittelspitz? Der bekommt eine Schulterhöhe von 29 bis 36 cm und würde um maximal 11 kg wiegen. Kannst dich ja hier mal umgucken: http://www.spitz-nothilfe.de/
Bichon Frisé halte ich auch für passend.
Wie wäre sonst ein Pudel? Die gibt es auch in allen Größen und Farben.
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Kurz reinwerf,das Kinderlib sein nicht Rasseabhängig ist,eine Rasse ohne Jagdtrieb wird schwer zu finden sein...Vielleicht irgendein Hund aus dem Tierschutz?
http://www.zergportal.de -
Hallo und vielen Dank noch mal,
ist ja total klasse, wie schnell man hier so gute Antworten bekommt!!
Kerstin und ashera Ja mit dem Welpen und ihn sauberbekommen habe ich auch schon dran gedacht: Selbst wenn er anzeigt, dass er raus muss, könnte da sicherlich des öfteren schon das Malheur im 2. Stock passiert sein, weil es einfach zu lange dauert, bis wir dann unten sind.
Ist ja auch für den Hund frustrierend.Bentley Ich höre hier raus, dass das Runtergehen problematischer ist für die Hüfte als das hochlaufen, richtig?
Gammur Danke -ich habe mal durch die Liste gesehen.
Bei Mops, Bichon und ein paar anderen (z.B. Petit Brabancon) mag ich die Nasen (und beim Mops das Geschnaufe) nicht.
Malteser erinnern mich zu stark an Schoßhunde.
Krumfohrländer gehen eher in die Richtung, die ich mir vorstelle, aber da da Terrier mit drin ist, lasse ich mal lieber gleich die Finger davon.
Chihuahas sind mir auch wieder zu klein (obwohl sie mit ihren Alien-Gesichtern äußerst charmant aussehen)
Zwergspaniel finde ich gut, habe aber den Satz gefunden: Der Zwergspaniel ist sehr wachsam und schlägt sofort an, sobald er etwas Ungewöhnliches bemerkt. Mit der richtigen Erziehung kann sein Bellen jedoch stark reduziert werden.
Löwchen finde ich gut - optisch wie auch charakterlich.
Tibet Spaniel finde ich optisch klasse, aber charakterlich scheinen sie nicht ganz einfach zu sein?
Bologneser hätte ich auch schon wieder Angst, dass der Panik bekommt in der Stadt.Nancy Spitz habe ich als etwas schwierig/'zickig' in Erinnerung? Oder irre ich mich da?
Anscheinend suche ich die eierlegende Wollmilchsau. Wie gesagt: Sooooooooo klein, dass ich ihn mir unter den Arm (oder gar in eine Tasche) klemmen kann, möchte ich ihn ehrlich gesagt nicht haben.
Grundsätzlich ein Tier aus dem Tierheim, fände ich gut. Es muss sowieso auch kein Rassetier sein.
Dass 'kinderlieb' nicht per se 'mitgeliefert' wird, ist mir schon klar. Aber eine gewisse Grundveranlagung gibt es ja schon.
Mir geht es nur darum, dass schon mal die charakterliche Grundveranlagung stimmt, sie nicht zuuuuu schwierig zu erziehen sind (ich bin zwar Hunde gewöhnt, aber es ist dann mein erster Hund, den ich ganz alleine erziehe).
Und dass ich mir kein Tier völlig entgegen seiner Veranlagung aussuche (ich hatte mal einen Freund, der sich einen Weimaraner geholt hat. Das Tier hat nur Blödsinn gemacht, weil es komplett unterfordert war als reiner Haus- und Gartenhund).Liebe Grüße
Henriette - Vor einem Moment
- Neu
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