Wir suchen die Richtige Hunderasse.
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Ich halte einfach nichts davon einen Hund mit ausgeprägtem Schutztrieb in einer Familie mit kleinen Kindern zu halten. Der braucht nur mal zu glauben sein Stofftier vor dem Kind schützen zu müssen. Bei Hunden mit ausgeprägtem Schutztrieb müssen die Positionen innerhalb der Familie für den Hund klar verständlich sein, damit er weiß wen er beschützen soll/darf und wen nicht. Und dann kommen noch die Freunde der Kinder dazu - ne danke. Mein Doggenrüde hat damals öfter jemanden an die Wand gestellt (z.B. den Musiklehrer der ungefragt reinkommen ist) und der war noch gutmütig. Ich finde nicht dass das sein muss.
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Schutztrieb hat doch nix mit Ressourcenverteidigung zu tun...das sind doch zwei paar Schuhe!
Und klar...ein Hund mit Schutztrieb wird sich wahrscheinlich nicht so sehr über Besuch freuen wie dein Beaglchen...aber ich hab auch zwei Hunde mit einem gesundem Schutztrieb...aber wenn ich denen sage, dass es OK ist wenn der Besuch reinkommt und sich hier frei bewegt, dann ist das für die Hunde auch absolut OK!
Schutztrieb heißt doch nicht, dass jeder Fremde in der Luft zerrissen wird, sondern nur, dass sehr fein zwischen Bekannten und Fremden unterschieden wird und in die richtigen Bahnen gelenkt seh ICH PERSÖNLICH da keinerlei Probleme in einer Familie...und nur mal nebenbei...abgesehen von einigen Jagdhundrassen,den kleinen Begleithunden und Schlittenhunden hat doch fast jede Rasse einen gewissen Schutztrieb...da wäre die Auswahl für eine Familie mit Kindern aber sehr begrenzt... -
Huhu,
aber in einer Familie ist es doch meist eher so, dass oft fremde Kinder etc. ein und aus gehen. Ob man da als Eltern immer so die Kontrolle drüber hat? Ich möchte jedenfalls nicht dauernd mir Argusaugen über mein Zuhause wachen müssen. Bei uns können die Freunde meiner Kleinen rein und raus laufen, Hund meldet wenn überhaupt nur (bei Kindern nicht). Das finde ich schon sehr praktisch für eine Familie.
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Ich gebe euch beiden recht.
Die Frage ist ja auch, ob die TS als Ersthundehalterin, das was du schilderst, Sleipnir, so gezielt in rasseerforderliche Bahnen lenken kann und möchte...
würde ich mir als Ersthundehalterin einen Hund anschaffen, mir bewusst machen, was dieser Hund als Auslastung braucht, schon im Welpenalter konsequent diesen Schutztrieb umlenken bzw. in die richtigen Bahnen lenken (so wie du das scheinbar tust) sehe ich auch kein Problem.Die Frage ist eben, ob die TS sich genau das unter Hundehaltung vorstellt. Ich persönlich habe keine Kinder und stelle mir die ARbeit mit Hund und Kindern schon noch etwas intensiver vor, als nur Zeit für den Hund zu haben.
Ich kenne aus Erfahrung viele Familien, die sich bei der Wahl der Rasse von äusseren Merkmalen leiten liessen (damit meine ich nicht die TS!, das kann ich nicht beurteilen) und heute mit ihrem Hund überfordert sind bis hin zur Abgabe, weil sich Anforderung des Hundes nicht in Einklang bringen liessen mit Anforderung der Kinder.Aber das kann wohl nur die TS selbst beantworten.
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Natürlich ist es PRAKTISCHER bei kleinen Kindern und viel Besuch einen Hund ohne Schutztrieb zu haben...aber du tust ja so, als wäre es gefährlich und unmöglich einen Hund mit einer guten Portion Territorialität und Schutztrieb in einer Familie zu halten...zumindest lesen sich deine Postings so...
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Weiß auch nicht ob die Hunde so geeignet für eine Familie mit Kindern ohne Hundeerfahrung sind...
Jagdhunde sind absolut tolle Hunde und ich persönlich kann mir nie wieder einen nicht Jagdhund vorstellen (aber kommt ja eh immer als geplant), aber ich muss auch sagen, dass es schon einiges an Arbeit ist! Wir haben die Jagdtrieb unserer Hündin mitlerweile zu 95% unter Kontrolle, aber das klappt 1. nicht bei jedem Jagdhund und 2. war das viel Arbeit! Wir lasten unsere Hündin auch z.B. durch Fährtenarbeit aus, aber das wird niemals echte Fährten und jagen ersetzen, deshalb ist der Jagdschein für nächstes Jahr geplant und dann eine Jagdhundausbildung mit ihr. Das sollte man immer im Hinterkopf haben, denn man kann auch einen ausgelasteten Hund haben ohne echte Jagd, aber es ist nun mal seine Aufgabe, dazu wurde er gezüchtet.....
Habe lange auch anders gedacht, aber je mehr ich mich mit dem Thema Jagdhund beschäftige um so mehr vertrete ich diese Meinung... -
@Sleipnir...meinst du mich?
@Trash...ich muss dir zustimmen. Ich musste auch erstmal mit dem Jagdtrieb umgehen lernen. GsD ist meine Kleine kein 100% iger Jagdhund, nur ein Mix, aber es hat mich auch eine Menge Arbeit gekostet.
Heute möchte ich sie um nichts in der Welt mehr hergeben...aber damals...puuuhhhhh... da musste ich Hundeerziehung völlig neu lernen.Und bei einem Welpen weiss man einfach nicht was man kriegt. Oft prägen sich die Welpen eines Wurfes ja unterschiedlich aus...
ich kannte mal ein Ehepaar, die wollten unbedingt einen Weimaraner. Dann kamen sie vom WElpen weg und schauten im TH...und da fand sich tastsächlich ein "WEimaraneruntypsiches" Hundekind. Ein Junghund war es. Das hat dann perfekt gepasst. Heute machen sie unheimlich viel mit dem Hund, fahren viel Rad, machen Fährte usw. Aber im Wald einem Reh hinterher oder Hasen, das ist nicht das Ding dieses Weimis. -
meike: nee...ich hab eigentlich auf den Beitrag direkt vor deinem, von biomais geantwortet...
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Zitat
Natürlich ist es PRAKTISCHER bei kleinen Kindern und viel Besuch einen Hund ohne Schutztrieb zu haben...aber du tust ja so, als wäre es gefährlich und unmöglich einen Hund mit einer guten Portion Territorialität und Schutztrieb in einer Familie zu halten...zumindest lesen sich deine Postings so...
Ne, ist es sicher nicht. Ich bin nur Realist und die meisten Hundehalter wenden eben nicht soviel Mühe auf, wenn es um die Erziehung ihrer Hunde geht - und dann steht der Musiklehrer an der Wand
Ich finde man sollte sich halt überlegen, was man sich vom Zusammenleben mit einem Hund erwartet, wie der Alltag aussehen soll. Bei uns steht oft die Tür offen und Kinder laufen ein und aus, wir wohnen eng aneinander, d.h. es laufen viele Menschen an unserem Haus vorbei. Der Hund muss das abkönnen und sortieren wer gemeldet werden muss und wer nicht. Und beißen soll er niemanden, sonst muss ich ihn nämlich drin anbinden, anstatt ihn mitsausen lassen zu können, was definitiv für uns alle entspannter und schöner ist.
Ich denke als Familie mit kleinen Kindern hat man ein ganz anderes Leben als mit großen Kindern oder kinderlose Leute es haben. Und da muss man sich halt fragen, ob man JEDEN Freund der Kinder bis ins Kinderzimmer eskortieren will und an der Tür wieder abholen möchte um ihn auf die Toilette zu bringen etc. (alles schon erlebt...). Und man sollte sich auch überlegen wie andere Eltern reagieren. Wenn der Hund Trieb zeigt, vielleicht erstmal knurrt wenn Besuch kommt werden es sich andere Leute dreimal überlegen ihre Kinder zum Spielen hinzuschicken.
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Zitat
ich kannte mal ein Ehepaar, die wollten unbedingt einen Weimaraner. Dann kamen sie vom WElpen weg und schauten im TH...und da fand sich tastsächlich ein "WEimaraneruntypsiches" Hundekind. Ein Junghund war es. Das hat dann perfekt gepasst. Heute machen sie unheimlich viel mit dem Hund, fahren viel Rad, machen Fährte usw. Aber im Wald einem Reh hinterher oder Hasen, das ist nicht das Ding dieses Weimis.Ja, diese Ausnahmen gibt es natürlich auch immer wieder, aber die sind ja eher die Ausnahme. Wir bekamen unsere Hündin auch mit einem Jahr und kaum Jagdtrieb. Hatten aber schon die leichte Vorahnung, dass es nur darin liegt, weil sie ihr erstes Lebensjahr nur im Haus und Garten verbracht hat und nichts kannte und deshalb sehr ängstlich war....Jetzt ist sie voller Selbstbewußtsein und für sie wäre es glaub ich das größte mal jagen zu dürfen! Man merkt einfach, dass es für sie die Erfüllung ist, wenn sie auf einer echten Wildfährte ist und sie ist dabei auch immer noch abrufbar...Denke man muss sich da echt immer jeden einzelnen Hund genau anschauen, es gibt da immer Ausnahmen ohne Jagdtrieb, aber halt eher selten. Welpen sind aber immer Überraschungspakete in dem Bereich und nicht zu empfehlen, wenn man solch einen Hund sucht..Ich denke Jagdhunde können auch ganz tolle Familienhunde sein, aber nur wenn sie richtig ausgelastet werden und das ist bei ihnen einfach schwerer als bei einigen anderen Hunden, sie brauchen vielll Bewegung und noch mehr Kopfarbeit. Wenn man bereit ist dies alles für den Hund zu tun, dann passt das, aber wenn man nur einen netten Familienhund um ein wenig zu joggen und Gassi zu gehen sucht, dann passt ein Jagdhund einfach nicht!
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