Rat bei Anzeigen geg. Tierschänderei und Tiermisshandlung
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Ja gell.....ich hab' auch die Erfahrung gemacht das wenn man die Rage des Gegenuebers nicht fuettert und auf Krawall nicht eingeht das Gegenueber schnell kleinlaut wird.
Tanja, es ist wie mit den Tölen.
Die am lautesten bellen, kriegste am schnellsten mit einem "kusch" zur Ruhe....
Gaby
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Hallo,
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Ich kann die TS durchaus verstehen.
Es ist sicherlich immer abhängig von der beschuldigten Person, ob da noch was nachkommt. Wer noch keine schlechten Erfahrungen bei einer Anzeigenstellung oder Tierrettung gemacht hat, wird eine anonyme Anzeige natürlich für Tinnef halten.Als Ex-Polizistin, die jahrelang in einem Brennpunkt im Ruhrpott tätig war, kenne ich zwei Fälle, wo die (überforderten) Leute regelrecht froh waren, dass ihnen die Tiere (und somit die Verantwortung) weggenommen wurden.
Ich kenne aber aber auch Racheakte infolge von Anzeigen bei Vet.-Amt, O-Amt oder Polizei, die von zerstochenen Reifen bis zum Vergiften der Katzen einer Anzeigenstellerin, zur schweren Körperverletzung durch Messerstiche und einmal sogar zu einer Gruppen-Vergewaltigung der ältesten Tochter eines Anzeigenstellers reichten.
Das sind zwar krasse Fälle und es handelte sich auch nicht um den typischen "Nachbarn mit Hund von Nebenan", sondern meist um sog. "Kampfhundehalter" oder sonstige Halter mit einschlägigem Bekanntheitsgrad bei der Polizei - aber ich kann die TS und ihre Vorsicht schon verstehen.
Manche Menschen sind zu allem fähig und wer ein Tier wissentlich und willentlich quält, hat die erste Hemmschwelle schon überschritten.Gerade in einem bestimmten Milieu oder mit einem anderen gesellschaftlichen Hintergrund haben manche Hundebesitzer große Probleme damit, wenn sich Fremde und Behörden in ihr Leben "einmischen".
Es ist bestimmt nicht falsch, sich als Bürger vorher zu überlegen, wen man da anzeigen will - und notfalls entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen. Ansonsten würde dieser Bürger wohl eher auf die Anzeige verzichten, damit ist den Tieren auch nicht gedient.Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Zivilcourage ist eine extrem wichtige Sache. Sie bedeutet, für andere und ihre Rechte einzutreten, egal, ob man dafür ein Postfach anmietet oder dierekt beim Nachbarn an die Tür klopft.
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Hallo,
ich hab auch schon mehrfach eine Anzeige sowohl beim Jugendamt, als auch beim Vet.-Amt gemacht, inkl. meines Namens und meiner Adresse.
Das wurde immer vertraulich behandelt und selbst wenn mein Name genannt worden wäre, wär's für mich auch kein Problem, da ich 100% zu dem stehe was ich mache.
Ich glaube sogar, dass den Anschuldigungen eher nachgegangen wird wenn es nicht anonym ist.
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Wenn ich die Polizei bisher gebraucht habe, habe ich auch immer meinen Namen angegeben. Angst vor den Tätern hätte ich nicht.
Mal ehrlich - wenn mir ein Tierquäler eine auflegt, na dann freu ich mich drüber. Dann passiert nämlich wirklich was, da gibts wenigstens ne Srafe für. -
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Wenn ich die Polizei bisher gebraucht habe, habe ich auch immer meinen Namen angegeben. Angst vor den Tätern hätte ich nicht.
Mal ehrlich - wenn mir ein Tierquäler eine auflegt, na dann freu ich mich drüber. Dann passiert nämlich wirklich was, da gibts wenigstens ne Srafe für.Und wenn er ein Messer zückt und zusticht? Und dabei dich schwer im Lungenbereich verletzt oder - wie es bei mir mal passiert ist -deinen Hund ersticht?
Und wenn sich später vor Gericht rausstellt, dass finanziell bei ihm nichts zu holen ist? -
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Und wenn er ein Messer zückt und zusticht? Und dabei dich schwer im Lungenbereich verletzt oder - wie es bei mir mal passiert ist -deinen Hund ersticht?
Ja mei.....das ist zwar moeglich, sind aber doch wirklich Ausnahmefaelle das jemand wirklich so durchgeknallt ist.
Von einer oeffentlichen Anzeige wuerden mich solche Bedenken nicht abschrecken.....gerade solchen Irren sollte man (gut ueberlegte) Paroli bieten.
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Gerade in einem bestimmten Milieu oder mit einem anderen gesellschaftlichen Hintergrund haben manche Hundebesitzer große Probleme damit, wenn sich Fremde und Behörden in ihr Leben "einmischen".
Es ist bestimmt nicht falsch, sich als Bürger vorher zu überlegen, wen man da anzeigen will - und notfalls entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen. Ansonsten würde dieser Bürger wohl eher auf die Anzeige verzichten, damit ist den Tieren auch nicht gedient.Ich finde, die TS hat - wenn auch in Teilen mehr so ungewollt - in dem "Exsträfling-Fall" durchaus sehr viel Zivilcourage bewiesen, umso mehr dann, wenn sie sich von solchen Typen eher beeindrucken läßt, als so manch ein anderer hier.
Für die TS ist eine Gefährdung ihrerselbst momentan eine sehr reale Problematik, die ich - auch wenn sie mir selbst nicht solche Angst machen würde - dennoch nachvollziehen kann.
Auf jeden Fall sollte man sich aus solchen Erfahrungen "rausholen", dass das Wichtigste in Sachen Zivilcourage (nicht nur im Tierschutz) überlegtes Handeln ist.
LG, Chris
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Und wenn er ein Messer zückt und zusticht? Und dabei dich schwer im Lungenbereich verletzt oder - wie es bei mir mal passiert ist -deinen Hund ersticht?
Und wenn sich später vor Gericht rausstellt, dass finanziell bei ihm nichts zu holen ist?Es gibt immer ein "wenn".
Wenn ich mich aber nun permanent frage, was ist wenn....
und bei dem Ergebnis, was sein könnte, vor Angst erstarre, muß ich die Augen vor allem Elend verschließen und tue gar nichts.
Und so verschwinden dann Kinder im Elternhaus in Gefriertruhen oder verhungern, werden geprügelt und mißhandelt.
Nicht anders ergeht es den Tieren.
Ich kann nicht wegsehen und wer mir droht, der hat ganz schnell ein Problem. Ich kann nämlich damit an die Öffentlichkeit gehen, ich kann den entsprechenden Zeitungen Schlagzeilen liefern und davor haben die meisten Menschen Angst. Zusätzlich kann ich einen Anwalt einschalten, der meinen Kontrahenten schon im Vorfeld verwarnt.
Und machen wir uns nichts vor, die meisten sind doch, Gott sei Dank, nur verbal stark. Bekommen sie Gegenwind, greift man selber an, mit Öffentlichkeit und Anwalt, wird gekuscht.
Ein bißchen mehr Zivilcourage würde uns allen gut tun.
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs♦
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Ich kann nicht wegsehen und wer mir droht, der hat ganz schnell ein Problem. Ich kann nämlich damit an die Öffentlichkeit gehen, ich kann den entsprechenden Zeitungen Schlagzeilen liefern und davor haben die meisten Menschen Angst. Zusätzlich kann ich einen Anwalt einschalten, der meinen Kontrahenten schon im Vorfeld verwarnt.Und machen wir uns nichts vor, die meisten sind doch, Gott sei Dank, nur verbal stark. Bekommen sie Gegenwind, greift man selber an, mit Öffentlichkeit und Anwalt, wird gekuscht.
Ich glaube nicht, dass die TS wegsieht, nur weil sie Repressalien fürchtet. Im Gegenteil wird sie ja trotzdem tätig.
Und da, wo ich mit Tierquälerei zu tun hatte, pellt man sich ein Ei auf Presse, Anwalt und ähnlich zivilisierte Methoden. Das interessiert manchen Menschen nicht, die schlagen dir notfalls den Schädel ein oder knallen deine Hunde ab.
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Ein bißchen mehr Zivilcourage würde uns allen gut tun.Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs♦
Zivilcourage schließt aber Vorsicht nicht aus!
Im Gegenteil ist besonnenes Handeln durchaus besser als so manches selbstgerechte stürmische Vorgehen im Angesicht einer Ungerechtigkeit.Wenn jemand, der trotz Angst den Mut aufbringt, gegen Tierquälerei vorzugehen, halte ich ihn/sie auch dann für couragiert, wenn er/sie ein Postfach anmietet oder sich nicht traut, den eigenen Namen zu nennen.
Ich wette mal, der Vater des aus Rache vergewaltigten Mädchens, der so mutig und öffentlich gegen den Halter von sehr schlecht gehaltenen Hunden vorgegangen ist, wird so schnell keine Tierquälerei mehr anzeigen. Der hat andere Probleme.
Da sind mir Menschen lieber, die zwar übervorsichtig gegen Unrecht vorgehen, afür aber auch später nicht die Augen verschließen, nur weil sie wirklich Grund haben, sich zu fürchten.Wem noch nie etwas Schlimmes passiert ist, hat da leicht reden.
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Und da, wo ich mit Tierquälerei zu tun hatte, pellt man sich ein Ei auf Presse, Anwalt und ähnlich zivilisierte Methoden. Das interessiert manchen Menschen nicht, die schlagen dir notfalls den Schädel ein oder knallen deine Hunde ab.Grundguetiger.....in welcher Gosse war das denn??
ZitatZivilcourage schließt aber Vorsicht nicht aus!
Im Gegenteil ist besonnenes Handeln durchaus besser als so manches selbstgerechte stürmische Vorgehen im Angesicht einer Ungerechtigkeit.Besonnenes Handeln sollte eh ein Muss sein, dagegen hat ja niemand einen Einwand.
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