Sunny (6 Monate) aus Griechenland
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Hallo,
ich mach hier mal einen Thread für Sunny auf.
Sunny ist seit gestern der Hund meiner Nachbarin, kommt aus Griechenland und war bis gestern auf einer Pflegestelle (seit etwa 4 Wochen).
Sunny ist 6 Monate alt und ein Labardor-Podenco-Mix, also irgendwas in die Richtung.
Da ich meine Nachbarin bei der Erziehung und im Umgang mit Sunny unterstütze, werd ich hier wohl noch die eine oder andere Frage haben (deswegen der allgemeine Thread-Titel).
Heute hab ich Sunny nun kennengelernt und was soll ich sagen...? Die Maus ist mega-unsicher. Auf der Pflegestelle war sie mit 4 anderen Hunden. Hier nun zeigt sie sich furchtbar unsicher, beinahe ängstlich. Okay, sie ist erst einen Tag hier, sie ist gestreßt, hat noch absolut keine Bindung und die Umgebung und die Hunde sind fremd.
Meine Nachbarin war völlig verunsichert, weil Sunny sich in der Pflegestelle ganz anders gezeigt hat. Hab sie gleich erst mal beruhigt, daß Sunny kein "böser Hund" ist. Hab ihr erklärt, daß sie unsicher ist und sich erstmal alles vom Leib halten will. Ronja hat das ja auch kapiert und Abstand gehalten.
Als Sunny knurrte und wuffte, hat sie sie gestreichelt und beruhigend auf sie eingeredet...
... Anfängerfehler...hab sie drauf hingewiesen und sie hat es auch verstanden und dann gelassen. Gottseidank hab ich nen sehr guten Draht zu ihr und sie ist froh und dankbar über meine Hilfe.
Hab ihr dann angeboten, einfach mal ein Stück zusammen auf Abstand zu gehen. Sunny hat Ronja noch ein paar Mal angeblufft...irgendwann ignoriert und nach ca. 15 Minuten auf dem Rückweg tatsächlich zum Spielen aufgefordert. Puh, war ja ein bischen erleichtert und auch stolz, daß meine Einschätzung richtig war. Sunny braucht einfach nen Moment, um zu merken, daß sie keiner fressen will. Und Sunny hatte zumindest in bezug auf Ronja einen positiven Abschluß. Den Retriever unserer Nachbarn hat sie dann wieder furchtbar verbellt...
Am Samstag soll ich ja 3 Stunden auf sie aufpassen. Wenn wir uns jetzt täglich immer mal ein paar Minuten treffen, meint Ihr, daß das dann gut gehen kann? Die werden sich bestimmt nicht zerfleischen, aber ich möchte dennoch hier in der Wohnung keine angespannte Stimmung zwischen den Hunden haben.
Hundeschule mit Junghundgruppe hat meine Nachbarin auch schon organisiert, find ich prima. Das bringt beiden sicherlich was.
Liebe Grüße
BETTY und Ronja
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
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hallo betty,
ich würde im haus der nachbarin auf die kleine aufpassen. es ist für sie sonst wieder eine umstellung.
gruß marion
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Hallo,
bringt mehr Ruhe rein ....
Ankommen dauert Monate ... muss deine Nachbarin den Hund
zwingend alleine lassen? Ich an deiner Stelle würde ihn auch bei Ihr betreuen.
Der Hund hat zur Zeit Stress ohne Ende ...lasst ihm mehr ZeitGrüße
Susanne -
Zitat
hallo betty,
ich würde im haus der nachbarin auf die kleine aufpassen. es ist für sie sonst wieder eine umstellung.
gruß marion
Hallo,
das wäre natürlich ne Option. Manchmal kommt man auf die einfachsten Dinge nicht.
Sie hat sich Urlaub genommen, konnte aber ihren Dienst am Samstag nicht wegtauschen, ließ sich nicht ändern, leider.
Liebe Grüße
BETTY und Ronja
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Hallo,
wir waren heute Mittag wieder eine kleine Runde zusammen unterwegs.
Am Anfang erstmal wieder großes Kino von Sunny...Bellen, Zähnefletschen, In-Die-Luft-Schnappen...volles Programm (aber mit angelegten Ohren, hängender Rute und aufgestelltem Nackenfell).
Heute hat es weit weniger lang gedauert als gestern bis sie sich beruhigte.
Blöd nur, daß sie noch nicht von der Leine kann/darf. Sie weiß ja noch nicht mal, daß "Sunny" ihr Name ist. Sie heißt erst seit Sonntag so...
Nach ein paar Minuten liefen beide Hunde einträchtig nebeneinander, wo Ronja schnüffelte mußte auch Sunny schnüffeln...später haben sie beide im gleichen Mauseloch gebuddelt. Spielaufforderungen gab es auch...ging aber wegen der Leinen eben nicht.
Spannend fand meine Nachbarin, daß Sunny KEINEN Mucks gemacht hat, als wir einen anderen Hund trafen. Sie sah den Hund und sagte zu mir "Wenn ich jetzt alleine wäre, hätte ich schon umgedreht.". Ich sagte "Ganz ruhig bleiben, der ist auch an der Leine, einfach locker weiter trotten.". Sie ist noch sehr unsicher, auch weil sie das Verhalten von Sunny nicht so gut einschätzen kann. Sie ist mir aber auch sehr dankbar, daß ich ihr etwas den Rücken stärke.
Sie meinte dann noch, daß sie das Gefühl hat, daß Ronja ihr Sicherheit gibt. Allein hätte sie den anderen wohl verbellt. (Macht sie pauschal momentan erstmal mit JEDEM Hund.)
Naja, ist doch prima...Ronja gibt Sunny Sicherheit und ich geb meiner Nachbarin ein wenig Sicherheit. Ich bin guter Dinge, daß Sunny bald auftaut und ihre charmante, neugierige Ader raus läßt.
Liebe Grüße
BETTY und Ronja
PS.: Ist es richtig, wenn ich ihr rate, Sunny null zu beachten, wenn sie knurrt und bellt? Sie will das Verhalten "nicht durchgehen" lassen, was ich verstehe. Ich find es aber jetzt wichtiger, einfach nur Gelassenheit und Ruhe auszustrahlen und um Hundebegegnungen gar kein Aufhebens zu machen. Ist das okay so?
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Huhu Betty,
erstmal, gibt es schon Fotos von dem tollen Mix
Ist halt die Frage, was man zu läßt. Wenn sie tatsächlich ein Podenco-Mix ist, dann würde ich vorsichtig mit Ansagen sein, weil die schnell daran zerbrechen. Die sind zwar sehr selbstständig, aber auch extrem sensibel. Wenn der Labbi mehr durchschlägt, kann sie auch mal ne Ansage vertragen. Allerdings würde ich damit noch eine Woche warten.
Erstmal ist alles neu neu neu!!
Sie soll erstmal ankommen und alles kennenlernen.
Ich würde erstmal mit ihr einen Weg einschlagen, wo zwar Hunde sind, aber nach Möglichkeit in dosierter Form. So das sie erstmal lernt, nicht jeder Hund will sie fressen und so braucht sie auch nicht jeden Hund fressen.
Und sag Deiner Nachbarin, wenn sie allein jemand trifft, dann soll sie bitte rufen und fragen, ob die Leute einen Moment Zeit haben.
Jeder Hund ist ein Trainingsobjekt und je mehr Leute sie trifft, wo Sunny ohne knurren und bluffen auf den Hund zugehen kann, desto besser.
Sie könnte, wenn sie alleine ist, probieren, einfach einen Bogen zu schlagen, bis Sunny entspannt wird. Gut wäre, wenn die Leute so 10 Minuten Zeit hätten. Einfach immer einen Bogen gehen, bis sie entspannt an den Hund ran geht, weil sie merkt, da passiert halt nichtsUnd sag ihr bitte, nicht auf dem Fuß umdrehen, zur Not soll sie Sunny an die Seite nehmen, weiter weg gehen von dem anderen Hund, sie ignorieren und einfach warten. Wenn sie ruhig ist und der andere Hund weg ist, dann geht es erst weiter.
Gruß
Bianca -
Hallo,
danke Bianca, für Deine Antwort.
Ich denke, daß der Podenco ne ganze Ecke Einfluß hat, sensibel ist sie auf alle Fälle, reagiert auf jede Körperhaltung von Frauchen und ist eher ängstlich.
Auf dem Fuß kehrt zu machen, hab ich ihr gesagt, ist nicht so gut. Sunny lernt dann ja nur, daß da ein böser Hund kommt und Frauchen auch vor ihm flüchtet. Hab ihr gesagt, daß das für Sunny eher kontraproduktiv ist.
Wir gehen in Zukunft oft zusammen, da kann ich sie bei Begegnungen anleiten.
Fotos gibt es (noch) keine und auf der Seite des Vereins ist sie nicht mehr drin (klar, ist ja vermittelt). Werd am Wochenende mal welche machen.
Liebe Grüße
BETTY und Ronja
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Huhu Betty,
wenn Sunny viel vom Podenco hat, dann kann ich Dir bei Dusty bei Gelegenheit zeigen, was man mit einem Windi nicht machen sollte. :/
Gerade Windis sind einfach wundervolle Hunde, zu Hause unsichtbar wie Katzen. Ist Sunny auch so?
Lieben Gruß
Bianca -
Hallo Betty,
gebt dem Hund auf jeden Fall viieeeel Zeit. Nur mit Liebe und Geduld können diese Hunde -man weiß ja nie was die alles mitgemacht haben- vertrauen.
Als meine Maus fast genau vor einem Jahr zu mir -in die Großstadt- zog war es anfangs ganz ganz schrecklich. Sie war mega scheu, zuckte bei jedem kleinsten Geräusch, ihre Rute sah ich erst freudig ausgestreckt nach knapp 4 Wochen, ich brauchte manchmal 5 Anläufen, um ihr das Geschirr anzuziehen, weil sie sich immer gleich auf den Rücken gelegt hat. Gassigehen war für sie Streß pur. Straßenbahnen, Autos, Krankenwagen, Müllwagen, Busse, S-Bahnen etc etc, all diese Geräusche prallten plötzlich auf sie ein.
Als sie sich nach knapp zwei Wochen zum ersten Mal zu mir aufs Sofa gesellte sind mir die Tränen vor Freude geflossen.Und so machte sie Tag für Tag Fortschritte und das war und ist immer noch herrlich zu erleben. Ich bin mit ihr nachts durch meine Gegend gelaufen, wo die Geräuschkulisse ruhiger war, hab mich an eine S-Bahnstation gesetzt, dort 10 Min verweilt und bin dann wieder gegangen. Sie lernte, daß nix passierte.
Meine Geduld und die ein oder andere verzweifelte Träne hat sich gelohnt und ich möchte sie in keiner Sekunde missen.
Heute, nach einem Jahr kann ich sagen sie ist richtig angekommen. All das macht ihr überhaupt nichts mehr aus. Sie fährt Straßenbahn, Auto, S-Bahn und ist völlig sozial und super lieb allen, ob Mensch oder Hund, gegenüber -bei Häschen und Mäuschen macht sie allerdings große Ausnahmen mit dem lieb sein.
Was ich sagen will ist, daß der Hund sicherlich nicht vor allem geschont werden kann und manchmal da einfach durch muß, er wird lernen. Aber jeder Hund ist anders und das sollte man sehr sensibel sehen. Tina hat schnell gelernt, doch der Hund eines Freundes ist nach 10 Wochen immer noch schreckhaft wie am ersten Tag.
Also, habt Geduld, der Hund wird es euch danken, ganz bald!
Viel Erfolg. -
Hallo,
im Haus ist sie ganz ruhig, kaum zu bemerken. Heute Mittag lag sie fast 3 Stunden nur auf dem Balkon und hat die Gegend beobachtet.
Sie ist stubenrein, hat die ersten 2 Nächte jetzt brav durchgeschlafen.
Heute auf dem Spaziergang sind wir an einem Typen mit so'nem Laubpuster vorbei, irre laut das Teil, hat Sunny nicht gestört. Fremde Menschen unterwegs interessieren sie nicht.
Okay, sie ist draußen schon nervös, lauscht, guckt, Nase überall, aber richtig schlimm reagiert sie momentan auf andere Hunde.
Wir haben jede Menge Geduld...besonders meine Nachbarin, sie macht das wunderbar, ehrlich, nimmt meine Ratschläge an, freut sich, daß Sunny nicht "böse" ist. Sie war ja gestern noch dolle verunsichert. Heute ist sie eher hoffnungsvoll und zuversichtlich...
Liebe Grüße
BETTY und Ronja
- Vor einem Moment
- Neu
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