Während des Frühstücks

Frühstück 17

„Um Gottes Willen, was bastelst Du denn da zusammen?“
„Na was wohl Du Ignorantin, ein Konzeptbrötchen, das sieht man doch.“
„Ein Konzeptbrötchen? Wow, das ist mal ein hochtrabendes Wort.
Und das Konzept lautet, alles was der Kühlschrank so hergibt auf die Unterhälfte
zu packen ?“
„Unsinn. Der Meerrettich war alle, den musste ich aus dem
Vorratsschrank holen“
„Okay, aber bis auf die Pfirsiche hast Du doch so ziemlich alles
verarbeitet, was noch da ist.“
„Siehste, wir müssen einkaufen gehen. Außerdem bist Du doch
Schuld, dass ich mich so lange mit der Planung und Herstellung
meines Konzeptbrötchens beschäftige. Immer wenn ich aufgegessen habe,
muss ich Dir noch stundenlang beim Spachteln zusehen,
was furchtbar ernüchternd ist. So bin ich schön lange beschäftigt“
„Blödmann.“
„Fress-Sack.“
„Wie willst Du das Riesenteil denn jemals in dem Mund bekommen?“
„Guck auf Deinen eigenen Teller. Zack, eine Scheibe Schwarzbrot drauf,
etwas zusammendrücken, Messer und Gabel holen, alles wird gut.
Siehste wohl, kein Problem.“
„Uih, geht tatsächlich.“
„Boah, total lecker. Jetzt erzähl erstmal von der Hovi-Hündin.“
„Ich nehme einen Welpen von Susannes Karo. Ich kenne die Hündin
und ich kenne die Nachzucht, ich weiß wie die Welpen aufwachsen,
Susanne wohnt um die Ecke und ich kann ständig die Welpen besuchen.“
„Ob Susanne Dir ein Feldbett aufstellen wird?“
„Blödmann.“
„Den Du geheiratet hast.“
„Jeder macht mal einen Fehler.“
„Sag Deinem Walter B. doch mal zu welcher Farbe Du tendierst.“
„Mir völlig schnuppe, ich lasse einfach mein Herz sprechen.“
„Das ist gut, denn wenn Du Deinen ständig knurrenden Magen sprechen lassen würdest,
hätte der arme Welpe gleich einen Schock fürs Leben.“
„Du bist echt ein Blödmann.“
„Aber tapfer, schließlich lebe ich Auge in Auge mit einem echten Vielfraß.“