Unser Beagle an der Schleppleine, wie gehts?

  • Moin,


    also unsere Ursel ist nun ein halbes Jahr und langsam entwickelt sie sich zum Jäger. Bisher sind wir so oft es ging ohne Leine gelaufen. Natürlich nicht in der Stadt oder an Straßen sondern an Feldern und Wiesen. Sie hört auch ganz gut, wenn sie nur ein wenig schnuppert, auch wenn sie mit anderen Hunden ein wenig spielt... aber manchmal hat sie was in der Nase und dann gehts los. Sie rennt und ist weg. Sie läuft nicht weit weg, ca. 20 Meter und steht dann im Busch und schnuppert und schnuppert..... da kann ich dann machen was ich will. Nach 1-2 Minuten schaff ich es dann und sie kommt, aber naja.


    Von einer Bekannten wurde mir eine Schleppleine empfohlen und gerne würde ich nun erfahren, wie ich das Ding richtig benutze. Ich lese überall:"

    Zitat

    man muss wissen wie man damit umgeht, bei falscher Anwendung kann sich der Hund das Genick brechen, man muss ein Geschirr benutzten, nim Biotane das Zeug ist super....


    Leider finde ich nicht so wirklich eine gute Anleitung für das Training mit einer Schleppleine. Am besten natürlich speziell für einen Beagle bzw. einen ähnlichen Hund. Mich interessiert, was genau zu beachten ist, wie die Handhabung ist, ab welchem Alter man das machen kann etc.


    Vielen Dank

  • Es gibt natürlich viele verschiedene Methoden.
    Der Hund sollte sich seinen Freiraum erarbeiten, d.h. wenn er an der kurzen Leine zeigt was er kann, sollte man die leine verlängern.
    Hunde die schlecht hören werden immer in ihrem Freiraum eingeschränkt, Hunde die sich ihren Freiraum erarbeitet haben und ihre Fähigkeiten bewiesen haben haben mehr freiraum.
    Dein Hund nimmt sich jetzt schon seinen Freiraum selbst, wenn sie merkt das du dann keinerlei Einfluß auf sie hast, nimmt sie sich immer mehr Freiraum.


    LG
    Jens

  • Hallo,


    also Genick brechen halte ich für arg übertrieben.


    Du brauchst ein Geschirr, ich habe beim Schleppleinentraining am Liebsten das K9. Außerdem eine gute Schleppleine, ich persönlich bevorzuge Biothane. Meine ist siebeneinhalb Meter lang. Fünf finde ich arg kurz, zehn ginge noch, alles was drüber ist ist mir zu viel.


    Beim Schleppleinentraining lasse ich meinen Hund laufen (Schlaufe in der Hand, am Boden schleifen mag ich nicht, da ist mir der Beagle zu flink zu), gehe meiner Wege ohne groß auf ihn zu achten (er soll auf mich achten) und rufe ihn regelmäßig ab, gerne auch in Reizsituationen. Wenn er nicht reagiert reagiere ich sofort und gebe einen "Impuls" mit der Leine, auf den hin sich der Hund dann natürlich zu mir bewegt - Party. Wenn er sofort reagiert dann natürlich noch größere Party.


    Mein Beagle ist jetzt zehn Monate und kann dank regelmäßigem Schleppleinentraining immer noch frei im Wald laufen. Ich wünsch euch viel Glück.

  • Prinzipiell wurden Geschirre für Arbeitshunde entwickelt.
    Warum greifen manche bei Ihren Hunden dazu? Weil der Hund an der Leine zieht, damit keine Langzeitschäden am Hals des Hundes entstehen. Das Geschirr verhindert zwar die gesundheitlichen Folgen, des Leine ziehens, aber das eigentliche Problem behebt es nicht. Ziel sollte es doch sein dem Hund eine gute Leinenführigkeit zu erklären und mit ihm zu trainieren.
    Klappt das an der kurzen Leine geht man zur Schleppleine über.



    LG
    Jens

  • ???


    Und dann mit Halsband an der Schleppleine? Und der Hund soll dann eine zehn Meter lange schwere Schleppleine am Hals durch die Botanik ziehen?

  • Zitat

    Prinzipiell wurden Geschirre für Arbeitshunde entwickelt.
    Warum greifen manche bei Ihren Hunden dazu? Weil der Hund an der Leine zieht, damit keine Langzeitschäden am Hals des Hundes entstehen. Das Geschirr verhindert zwar die gesundheitlichen Folgen, des Leine ziehens, aber das eigentliche Problem behebt es nicht. Ziel sollte es doch sein dem Hund eine gute Leinenführigkeit zu erklären und mit ihm zu trainieren.
    Klappt das an der kurzen Leine geht man zur Schleppleine über.



    LG
    Jens


    Du hast offenbar das Prinzip der Schleppleine nicht verstanden, oder du benutzt sie anders. Es geht dabei nicht um Leinenführigkeit, die erarbeitet man sich an der normalen Leine, und da braucht man auch kein Geschirr dazu, da geb ich dir Recht.


    Die Schleppleine sollte IMHO nur zur Absicherung verwendet werden, damit der noch nicht so zuverlässige Hund nicht einen unerlaubten Abgang machen kann. Sie dient NICHT als verlängerte Führleine, sie soll eher den Freilauf simulieren! Deshalb gebe ich auch keine Impulse über die Schleppleine, sie dient bloss dazu, zu verhindern, dass der Hund sich nach Missachtung eines Stoppsignals selber belohnt, indem er zum angepeilten Hund/Wild/Menschen rennt. Startet er durch und hat einige Meter Anlauf, kann das ganz schön heftig werden - meine Hündin ist mir einmal in die Schlepp gedonnert, und ich mag nicht daran denken, was mit Halsband passiert wäre bei dem Salto.... :/ Seither habe ich besser aufgepasst und früher reagiert, aber HH machen nunmal Fehler. Soll die der Hund mit der Gesundheit bezahlen?


    Eine lange Führleine kann ich natürlich ans Halsband hängen, wenn ich sie denn auch wie eine Führ- und nicht wie eine Schleppleine handhabe. Ist aber nicht das Thema hier.....

  • Hi und danke für eure Antworten. Ein Geschirr bekommt er ganz sicher, wenn er an die Schleppleine kommt zum einen ist Ursel noch jung und die Leine zwar aus Biothane und nicht schwer, aber auch nicht leicht, desweiteren ist sie fix und wenn die mal von hinten losdonnert weil ich was nicht mitbekommen habe und sie somit bis zu 20 Meter sprinten kann, da kann sicherlich ne Menge passieren und das muss nicht sein.


    naijra: Wie genau verwendest du denn die Leine? Hast du sie in der Hand oder neben dir am Boden?


    gruß, Markus

  • Normalerweise habe ich sie durch die Hand (Handschuhe!) laufen lassen, denn an das Draufspringen glaube ich nicht so recht, bzw. kann nicht weit genug springen.... :hust: Schleifen lassen nur, wenn sie nur noch pro forma dran ist.

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