Leckerliegegner

  • ich arbeite/spiele sowohl mit pferden als auch mit hunden. und meine viehcher (egal ob mit klauen oder mit hufen) haben mir sehr schnell den zahn gezogen, sie würden mir zuliebe gehorchen, kunststückchen machen, über hürden springen...
    jedes säugetier lebt nach folgenden kriterien: bedarfsdeckung und schadensvermeidung. und deswegen hast du als mensch die wahl, deine tiere mit einem strafsystem zu erziehen (die hunde gehorchen dann wegen der schaden-, bzw. schmerzvermeidung) oder mit positiver bestärkung.
    entweder nutzt du dazu ein leckerchen (der bedarf nach futter wird gedeckt)
    oder mit stimme und streicheln und spiel (der bedarf nach sozialkontakt und sicherheit der gruppe wird gedeckt)


    aus liebe gehorchen allerdings.... das tier würde ich gerne kennenlernen.


    was nicht heißt, dass uns unsere tiere nicht lieben!

    • Neu

    Hi


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    • Mir ist das persönlich zu krass, wenn ich nur Schadensvermeidung als Bedarfsdeckung sehe, was meine Hunde motiviert.


      In erster Linie arbeiten meine Monster gerne mit mir zusammen, freuen sich über mein Lob und dass sie sich etwas mit mir erarbeiten und etwas schaffen.
      So einen grossen Unterschied sehe ich zwischen Leckerlies, Spiel, und Lob nicht.
      Jeder wird mit dem belohnt, was er gerne mag. In einer bekannten Staffel wurde beispielsweise ein Hund nach der Anzeige immer mit Bürsten bestätigt, weil das eben für diesen Hund das Grösste war.
      Klar, ein BC wird immer bereit sein, schon "nur" für ein tolles Lob etwas zu tun, während dieses Lob einen anderen Hund so gar nicht belohnt.
      Meine Ronja lässt jedes Leckerlie der Welt stehen, wenn ich sie stattdessen mit einem Lauf-oder Ballspiel belohne.
      Meine Lily macht so einiges, damit wir sie "nur" niedlich finden und ihr Aufmerksamkeit schenken.
      Leckerlies haben für mich den Vorteil, dass ich meine Hunde zum Beispiel beim Clickern kurz (um die Konzentration zu halten) und gut (um die Motivation zu erhalten) bestätigen kann.
      Ich muss das aber nicht mit Leckerlies "erkaufen", da die gemeinsame Arbeit als Motivation im Vordergrund steht. Von daher sehe ich mit Leckerlies Belohnung und keine Bestechung.
      Hingegen mag ich aber aber auch absolut keine Hunde, die beim Arbeiten nur nach dem Leckerlie in der Hand/im Mund glotzen oder an der Tasche mit dem Ball drin hängen.

    • Hallo Judith
      erst mal eine Tierart wo einer dem anderen was schenkt!
      Die Hühner.
      Der Hahn geht aquf die Suche nach irgendetwas gutem und wenn er was gefunden hat was ihm Lohnenswert erscheint, dann ruft er "Seine" Hennen mit glucksenden Lauten. Er selbst frisst erst wenn die Damen Ihm was übrig lassen (was selten vorkommt).
      Der Hahn tut es aus Liebe???
      Ich sage ja, er bult wie die Menschen um seine Frau (in dem Fall allerdings Frauen).
      Man kann das auch Wissenschaftlicher ausdrücken (erhalktungstrieb der Art oder so was) aber ich sehe lieber eine persönliche Beziehung zwischen den einzelnen Tieren darin.
      Nu zu den Hunden.
      Ich habe meine Cora (7 Jahre alt und dreiviertel Rotti) die hatte schon als Welpe das Temperament einer Rolle Schlaftabletten.
      Ob sie gerade hören will oder nicht kommt auf Ihre Laune an.
      Sogar eine Hundetrainerin ist an ihr verzweifelt :)
      Da Cora aber neben ihrer Ruhe als zweite herrausragende Eigenschaft ihre Verfressenheit hat......
      Also bei ihr läuft mit Leckerlie alles ohne nix! (Von Lob werde ich nicht satt wird sie wohl denken).
      Lara ist gannz anders. Sie ist wie deine Aska (nur nicht so ängstlich) immer auf der Suche nach Lob!!
      Ich bin fest davon Überzeugt, das sie alles was sie kann nur mir zu LIEBE macht. Leckerchen brauche ich bei ihr überhaupt nicht; Stimme und Lob reichen, das ist für sie der Himmel.
      Jetzt zu der Aussage mit der Partnerschaft.
      Wenn auch alle hier scheinbar der Meinung sind das geht nicht, ich habe meine Hunde als Partner!!!!!
      Für mich gilt als wichtigstes Ziel das es ihnen gut geht, dafür bin ich gefordert. Nur Gehorsam (weil sonst Strafe oder auch Leckerlie) gibt es nicht. Wenn wir uns ansehen weiss ich wie es dem Hund geht und er weiss was ich fühle.
      Warum sollte ein Hund z.B. wenn es einem ganz dreckig geht sonst zu einem kommen und einen trösten (meine machen das, sogar die alte Cora) wenn da nicht Partnerschaft hintersteckt?
      Ok einen Rudelführer gibt es, aber den gibt es in einer menschlichen Familie auch und trotzdem sind mein Mann, mein Sohn und ich Partner.
      Also Hundefreundschaft auf Partnerschaftlicher Basis : JA!

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