Kastrierter Rüde & resistente Belästiger !!

  • Hallo

    Wir haben drei Hunde die alle kastriert sind.

    Buffy unsere Hündin, Fussel Jacki – Dackel Mix und Rowdy Chihuahua – Jacki Mix.

    Fussel ist für andere Rüden überhaupt nicht interessant, aber unser Rowdy, 8 Jahre, ist heiß begehrt. Mir war bewusst das er nach der Kastra für andere Hunde ein lecker Happen sein kann. Er kommt damit gut klar und die meisten Rüden lassen ihn auch schnell in Ruhe wenn er eine deutliche Ansage macht...... doch da gibt es die ganz hartnäckigen Hunde, die ihn nicht in Ruhe lassen und ihn teilweise aushebeln um an sein Geschlechtsteil zu kommen. Natürlich wehrt sich Rowdy auch dort, doch der andere lässt dann nicht ab.

    Er wurde schon mehrmals von sehr starken Hunden so bedrängt und geklammert, das ich einschreiten musste. :hust:

    Rowdy wird dann, in manchen Situationen, so sauer das schon mal Fellfetzen fliegen oder er am Ohr tackert (ohne Wunden), doch das stört die Extremen nicht. Leider sind es auch überwiegend sehr große Hunde und da hat er schon seine Mühe.

    Nun verstehe ich die HH nicht und reagiere dann auch angesäuert.
    Da schauen die Besitzer zu, wie ihr Hund unseren Rowdy ständig und ohne Pause bedrängen und lachen nur wenn Rowdy seine Abwehrreaktion tätigt. Sieht ja so niedlich aus wenn der kleine „Löwenherz“ die Großen weghackt. :ops:

    Oft ernte ich nur Unverständnis, wenn ich die Halter bitte ihren Hund abzurufen oder gar anzuleinen. Viele sehen es als Spiel oder es kommen Aussagen wie: „Die machen das schon, der Kleine wehrt sich doch so toll“. Das es für Rowdy Stress bedeutet sieht keiner.

    Auch kommt oft auch keine Reaktion wenn ich dann Rowdy anleine, um ihn aus dieser Situation zu holen. Dann kommt der Aufdringliche eben zu ihm an die Leine. Natürlich versuche ich dann abzublocken, doch das ist den Rüden dann oft schnuppe und versuchen es aus einer anderen Position heraus.

    Es kann ja auch nicht sein das wir dann gehen, weil der Halter uneinsichtig ist?! :headbash:

    Den Hunden mache ich keinen Vorwurf, doch ärgere ich mich über diese nicht reagierenden HH.

    Diese Situationen finden überwiegend nur im Auslaufgebiet statt, wo nun mal viele Hundis unterwegs sind.

    Habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht und wie reagiert ihr dann?

  • Das finde ich schon ziemlich krass, wenn ich ehrlich bin.

    Meine Beiden sind auch kastriert, allerdings Hündinnen. Dusty wurde als Junghund schon mit 3 Monaten total bedrängt und ich durfte mir anhören, was eine heiße Hündin im Park zu suchen hat :roll:

    Ich würde früher reagieren, denn er ist ja nicht ganz so groß und wenn die Riesen da auf ihn drauf steigen, dann würde ich die runterpflücken.

    Und diese auch abdrängen.

    Das die anderen HH nicht reagieren finde ich total rücksichtslos :zensur:

    Gruß
    Bianca

  • Andere Hundehalter erziehen hat leider noch nie funktioniert...
    Du wirst damit leben müssen unverstanden zu sein und deinen Hund aus den Situationen zu entfernen.
    Schade, aber nicht zu ändern.
    Wenn mein Mistvieh Anstalten trifft jemanden zu besteigen (und das seh ich schon vorher, gibts ein tiefes "Nein" und er wagt es nicht. Konnten wir gut mit seiner besten freundin üben...
    Habe ich meine Augen mal woanders und er hängt schon drauf funzt das "nein" komischerweise nicht mehr, dann muss ich schon n paar Schritte auf ihn zumachen.
    Lustigerweise sagen nahezu alle "Ach lass doch, der wehrt sich dann schon, das ist doch normal...." Es ist respektlos, also unterbinde ich es.
    Es gibt aber auch nur komische Hundehalter: Die eine Hälfte findest es völlig in Ordnung wenn ihre Hunde bedrängt oder gemobbt werden, die andere Hälfte hält meine teils etwas rüpeligen Hunde für Monster und unterbricht vollkommen entspannte, gleichberechtigte Spiele weil "das jetzt zuviel wird".

    mehr als sich seinen teil denken, den eigenen Hund so zu erziehen wie man es für richtig hält und gegebenenfalls weiterziehen kann man nicht machen.

    Gestern wollte auch jemand nicht seinen potenten Rüden von meiner läufigen Hündin weghalten, weil jede Hündin einmal werfen muss um nett zu anderen Hunden zu sein und er eh einen Welpen sucht...

  • Hallo, meiner ist auch manchmal einer von der penetranten Sorte. Er will einfach nicht akzeptieren dass sein Gegenüber kein Interesse hat. Ich erkenne sowas dann aber sehr schnell und reagiere entsprechend und hole meinen weg. Das der so drauf ist, ist mindestens genauso nervig wie du genervt bist, wenn euch welche bedrängen.
    Hilft dir zwar gerade nicht wirklich weiter, aber ich wollte dir mal zeigen, dass es auch noch andere Besitzer gibt, die nicht so uneinsichtig sind. :)

  • Danke für eure Antworten!

    Ich weiß das sich viele Halter nicht ändern werden.

    Es ist mir nur aufgefallen das es zugenommen hat und das stört mich schon.

    Gut, ich werde dann versuchen mit den Haltern, betrifft leider auch mehrere Bekannte, in Ruhe zu reden und hoffe das sie einsichtig sind. :hust:
    Ich muss mich da eben mehr durchsetzen und den Leuten klar machen, das es für Rowdy sehr hoher Stress bedeutet.

    Schön zu hören das es auch sehr einsichtige Besitzer gibt! ;)

  • Ich habe das Problem ja von der anderen Seite. :/

    Ich sehe immer zu, dass Sascha die Rüden nicht übermäßig bedrängt, er ist sehr penetrant, eben auch bei gut riechenden Hündinnen, aber er bleibt auf Abstand und immer freundlich, wildes Aufreiten gibt es nicht. (Das ist auch bei Hündinnen in der Hitze verboten!) Allerdings macht diese seine nette, aber eben doch recht aufdringliche Art, es für meinen Geschmack für die betroffenen Rüden fast noch schlimmer, denn außer, dass er das falsche Geschlecht am Wickel hat, benimmt er sich wie ein "Gentleman" und völlig normal und richtig, wenn es eben tatsächlich eine Hündin wäre.

    Eine echte Lösung habe ich für das Problem leider nicht. Bisher hat sich zwar noch niemand beschwert, aber MIR tut es leid, das mit anzusehen.

  • Hm, ich habe mal einen Rüden gesehen, der das fast ständig gemacht hat.

    Ich meine, es ist ja auch für den Rüden dann immer eine Menge Stress, was ich nicht verstehe, habe ja selbst keinen Rüden, vielleicht kann es mir jemand erklären?, warum lasse ich es zu, daß mein Rüde soviel Stress hat??

    Wieso muss er alles besteigen dürfen bzw. wieso korrigiere ich ihn zu wenig oder zu spät?

    Ist jetzt kein Angriff, würde mich wirklich interessieren.

    Der Rüde damals war super penetrant und das Frauchen hat zwar gefragt, ob sie ihn runter nehmen soll, aber die Anderen meinten, daß die Hunde das schon klären.

    Also stand der Rüde fast unter Dauerstrom. Das kann doch nicht gesund sein, oder? :???:

    Grübelnde Grüße
    Bianca

  • Bianca, ich denke es ist die Hilflosigkeit. Schau doch auch hier, wie viele beim Einsetzen des Triebs sofort an Kastration denken. Leider ist der Glaube, dass man am Sexualtrieb nicht arbeiten kann, sehr weit verbreitet. Reitet der Hund permanent auf, dann wird kastriert, da wird selten wirklich mal daran gearbeitet und wenn der Hund das dann kastriert weiter so durchführt (Puh, wie viele kastrierte Rüden ich kenne, die ich glatt als Aufreitkönige bezeichnen würde ...), tja, dann weiß man auch nicht weiter, dann ist das wohl normales Hundeverhalten. :gott:

    Wie gesagt, Sascha steigert sich nicht rein, würde er das, dann würde ich sofort unterbrechen, er reitet auch nicht auf. Er flirtet halt, DAS ist für mich tatsächlich normales Hundeverhalten. :ka:

  • Zitat

    Ich habe das Problem ja von der anderen Seite. :/

    Ich sehe immer zu, dass Sascha die Rüden nicht übermäßig bedrängt, er ist sehr penetrant, eben auch bei gut riechenden Hündinnen, aber er bleibt auf Abstand und immer freundlich, wildes Aufreiten gibt es nicht. (Das ist auch bei Hündinnen in der Hitze verboten!) Allerdings macht diese seine nette, aber eben doch recht aufdringliche Art, es für meinen Geschmack für die betroffenen Rüden fast noch schlimmer, denn außer, dass er das falsche Geschlecht am Wickel hat, benimmt er sich wie ein "Gentleman" und völlig normal und richtig, wenn es eben tatsächlich eine Hündin wäre.

    Eine echte Lösung habe ich für das Problem leider nicht. Bisher hat sich zwar noch niemand beschwert, aber MIR tut es leid, das mit anzusehen.

    Geht mir ähnlich. Wobei ich ihn dann schnellstmöglich aus der Situation raushole, weil es ihn einfach enorm stresst.

    Lustigerweise fragen mich die Rüdenbesitzer dann tatsächlich, wieso ich meinen Hund abrufe :???: obwohl BEIDE Hunde OFFENSICHTLICH unnötigsterweise stark gestresst sind.


    Nun zu deinem Problem:

    Ich kenne einen Rüden, der nach der Kastration scheinbar auch sehr gut roch. Immer hing eine Batterie Rüden an dem armen Kerl.

    Den Halter hat das nicht wirklich interessiert " Der wird sich schon wehren"...

    Nunja...jetzt "wehrt" sich der Hund wirklich. Leider wohl nicht so wie angedacht :hust:

    Er ist nun komplett unverträglich...wen wundert es.

    Das habe ich gar nicht verstanden. Es war so offensichtlich. Das macht mich richtig wütend.

    Deshalb würde ich den anderen wirklich so deutlich wie möglich sagen, dass du keinen weiteren Kontakt zwischen den Hunden wünschst (Ob es dann wirkt, ist eine andere Frage :sad2: ) .

  • Ja, manche Tage ist es auch sehr extrem, da hängen dann 2 oder 3 Rüden an ihm. :ops:

    In seiner Not und um Ruhe zu bekommen läuft er dann schon mal unter den Imbißwagen. Doch ich wußte garnicht, wie klein sich große Hunde machen können und so krauchen sie auf dem Bauch hinterher. Manche werden auch bösartig und wollen dann knurrend auf ihn rauf, nach dem Motto: "Ich mache es jetzt, egal ob lebendig oder tot". =)

    Wenn es wieder so einen extremen Tag geben sollte, werde ich ihn anleinen und Kontakt verbieten, egal ob die Halter einsichtig sind und wenn sie nicht reagieren muss ich eben diese Hunde konsequent abbklocken! :roll:

    Schön sind dann oft die Anfragen ob Rowdy läufig ist und doof schauen wenn ich antworte: "Nein, er ist eine Rüdin!" :D

    Danke für euer Ohr! ;)

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