Ein Klapps hat noch niemandem geschadet...
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Also wenn ich schon einen Klaps gebe, dann mit meiner Hand. Dann soll der Hund auch wissen, es kommt von MIR. Ich find das in dem Zusammenhang sogar ausgesprochen wichtig.
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Zitat
ich würde wenn ich sowas machen würde, ein klapps mit der zeitung geben.
die hand die mich füttert sollte mich nicht schlagen...
Ne, eine Zeitung hat man in solchen Momenten nicht zur Hand.
Ich habe ein ähnliches Beispiel, auch wenn ich nicht geschlagen habe.
Ich hatte die Kofferraumklappe offen und war dabei den Hund anzuleinen, das blöde Karabiner hakte und ich hatte deutlichst das bekannte Kommando "Warte" gegeben. Hund hibbelte aber.
Jetzt ist er nicht sonderlich rüdenverträglich und ich halte den Hund leider nicht nur am Halsband sicher. Es kam, wie es kommen musste. Es kam ein Hund. Freilaufend, nicht ansatzweise vom Herrchen beachtet, schnurstracks auf den Kofferraum zu. Meiner ignorierte jedes "Warte", es wurde brenzlig. Also schneller Rückzug und Kofferraum zu. Die Klappe hat mein armer Hund mehr als nur unsanft auf Kopf und Schultern bekommen.
Wenn er dabei eines gelernt hat, war es "Warte".
Trotzdem werde ich dieses Kommando in Zukunft nicht so trainieren oder "absichern".LG
das Schnauzermädel -
Ääääh
Ich nehm die Zeitung nur zum Stubenrein-bekommen: Wenn Welpi nen See gemacht hat, nimmt man eine Zeitung, rollt sie zusammen, schlägt sie SICH SELBST 6x auf den Kopf und sagt dabei "ich habe nicht aufgepasst".
Hat bis jetzt immer geholfen!Wenn du erstmal ne Zeitung holen mußt, ist das kein Affekt mehr, sondern eine geplante Handlung. Da würd ich dir als Hund auch nicht mehr trauen. Mal ganz davon abgesehen, daß Hund das wohl nicht mehr mit seiner Aktion verknüpft.
Und dieses Ding "die Hand, die füttert" ist auch überholt, weil diese Hand auch zwangsläufig andere, manchmal unangenehme Dinge tut.
"Beisse nie die Hand die dich füttert" ist eher auf den Menschen übertragen und mahnt zu mehr Dankbarkeit. Hat mit Hunden nix zu tun. So philosophisch sind sie nicht.
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Die Zeitung zu holen finde ich genauso idiotisch wie den Hund zu strafen wenn er in meiner Abwesenheit Mist gebaut hat - entweder gibts die Konsequenz JETZT, genau in dem Moment wo mein Hund was anstellt - oder es gibt halt garkeine (direkte - ich würde die Situation natürlich üben - aber auch das nicht in dem Moment)
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Zitat
Und noch mal, das hättest Du bei meinem nur einmal gemacht
Er kam zu uns, aus einer Zwingerhaltung mit Ausbildung zum Wachhund.
Er hatte zig Narben am Bauch, das rechte Auge ist eingetreten, die rechte Schulter zersplittert.
Und als ihm letztes jahr wegen eines Tumors die Milz entfernt werden musste, hielt der Arzt das umliegende Gewebe für Metatstasen.
Der Befund war, das war ausgetretenes Milzgewebe, auch die wurde zertreten.
Alles war unbehandelt geblieben.ich habe in einer Situation gebürstet, wo er unter Stress stand, ich unter Stress stand und 2 jüngere Rüden rumsprangen.
Ich hätte es wissen müssen !!!!!!Es war mein Fehler, und dafür soll ich den Hund bestrafen ?
Klasse, ganz grosses Kino.Nachdem Du mich weiter vorn in Bezug auf diese Situation völlig aus dem Zusammenhang gerissen zitiert hast, muss ich mich hier auch noch mal zu Wort melden.
Ich verwehre mich energisch dagegen, dass Du meinen Text so interpretierst, als hätte ich Dir den Rat gegeben, Deinem Hund in solch einem Moment einen Klaps, Backpfeife, oder was auch immer zu geben.
Nein, denn solch vom Halter selbst verschuldeten Situationen, in denen der Hund vom Halter unter maximalen Streß gesetzt wird und der Hund zu solch einer Reaktion regelrecht gezwungen wird, gehören definitiv nicht dazu.
Du hast Deinen Fehler ja selbst eingesehen.
Wenn du meinen Beitag noch einmal ganz im Zusammenhang liest, wirst Du vielleicht Deine Meinung ein wenig revidieren können.
Ich propagiere nicht die "Hau drauf-Methode", sobald irgendwas nicht klappt, aber ich sehe auch keinen Weltuntergang darin, wenn ein Hund in einer ENTSPRECHENDEN Situation mal körperlich in einer Intensität gemaßregelt wird, die einen "Huch-Effekt" bei ihm erzielt, ihm aber keine Angst, keine Schmerzen, kein Mißtrauen gegenüber dem Halter verpaßt.
Über die ENTSPRECHENDE Situation habe ich jetzt länger nachgedacht, denn wie ich geschrieben hatte, kann ich mich nicht mehr daran erinnern, wann das letzte Mal einer meiner Hunde eine "Backpfeife" bekommen hat.
Ich weiß, dass es im Zusammenhang mit einer zwischenhundlichen Auseinandersetzung war, als einer der Hunde zwar zunächst auf das Nein reagiert hat, aber doch wieder angesetzt hat, weiterzustänkern, als ich den anderen Hund gerade auf Verletzungen hin anschaute - zack, kam die Backpfeife. Sehr herzhaft, sehr wirkungsvoll und absolut ohne physische und psychische Folgeschäden für den Hund.
Meiner Meinung nach völlig in Ordnung in diesem Moment.
Und zwar - langsam und zum Mitschreiben - aus dem einfachen Grund, dass ein Hund in solch einer Situation durchaus mal nicht normal ansprechbar ist.Die Backpfeife war wesentlich geringer in ihrer Intensität als das, was die Hunde da vorher miteinander veranstaltet haben.
Sie erfolgte emotionslos und prompt.
Ich bin jetzt mal so fies und behaupte, dass dieser Hund in dem Moment wesentlich weniger Streß hatte, als der Hund, der Angst vorm Bürsten hat und in einer Situation, die für ihn in dem Moment einfach zu viel war, dazu gezwungen war, sich gegen seinen Halter zur Wehr zu setzen. Denn mein Hund war danach völlig normal.
Nach dieser Hunde-Auseinandersetzung haben wir die Konsequenzen gezogen und das Haltungs-Management der Hunde umgestellt.
Seitdem ist so eine Backpfeife nie wieder nötig gewesen.
WENN aber, würde ich das genauso emotionslos, prompt und beherzt tun, wie damals.LG, Chris
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Hier ist ja eine richtig emotionale Erziehungsmethoden-Diskussion entbrannt!
Aber eigentlich geht es doch darum, ob man seine Handlungen "im Affekt" steuern kann, und wenn nicht, welche Konsequenzen aus einer möglicherweise falschen Handlung entstehen können.
Die Menschen haben nun mal unterschiedliche Temperamente und Sensibilitätsstufen; manche haben sich gaaanz toll unter Kontrolle und analysieren eine Situation, noch während sie stattfindet, andere reagieren halt schnell und emotional, manchmal auch schockiert. Dafür darf man aber niemanden angehen, das ist halt der menschliche Faktor.
Wer aber in der Lage ist, gezielt zu reagieren und dann trotzdem auf so Dinger wie "Hund auf den Rücken werfen" oder "ich klatsch ihn an die Wand!" kommt, naja....
Woanders im DF läuft gerade ein Fred, wo darüber diskutiert wird, was man tun soll, wenn einem ein fremder Hund anpinkelt. Da sind durchaus einige HH bereit, zuzutreten und bereiten sich somit innerlich auch schon auf diese Reaktion vor, sollten sie einmal in diese Situation geraten...Da ich selber zu Ungeduld und vorschnellen, auch körperlichen Handlungen neige, die ich später bereuen könnte, habe ich mir im Laufe viiiieler Jahre angeeignet, in angespannten Situationen mit meinem manchmal sehr übermütigen Hund fest auf dem Boden zu stampfen und irgendwas zu brüllen, und wenn's nur ein lautes "Argh!" ist.
Besonders zu Anfang hat Sean, der aus dem TH stammt, gerne mal ausprobiert, wie weit er gehen kann, hat versucht, Sachen direkt vom Tisch zu klauen oder uns nicht aufs Sofa zu lassen, indem er uns angeknurrt hat. Einmal heftig auf den hölzernen Boden zu treten hat aber völlig ausgereicht, um ihm klarzumachen: "Bis hierher und nicht weiter, Kumpel!" Er wollte auf diese Weise eigentlich nur erfahren, wo denn nun die Grenzlinie verläuft, was er darf und was nicht.
Brüllen und Bodentreten nimmt schon mal einiges an schnell angestautem Druck bei mir weg, verhindert, dass ich was Dummes tue und der pubertierende Hund kapiert in dem Moment durchaus, was gemeint ist.
Bei einem ängstlichen oder wirklich despotischen Hund wäre meine Methode aber auch nicht die beste... -
Ich hab jetzt nicht alles gelesen, weil ihr mir einfach zu schnell seid, denke aber, dass es - wie so oft - auf den individuellen Hund und auf den Kontext der Gesamtsituation ankommt.
Wenn ich Hundi was aus dem Maul nehmen will und er nach mir schnappt, meinen Finger erwischt, ich die Hand zurückziehe und ihm quasi aus Reflex und der Bewegung heraus einen Klaps gebe oder Backpfeife oder ihn ditsche (oder wie immer ihr das nennen wollt), dann würde ich das zwar weiterhin als falsch erachten, aber trotzdem auch als eine für den Hund nachvollziehbare Tat, weil das Timing stimmt und die Reaktion quasi authentisch ist.
Wenn ich nach dem "Biss" aber erstmal gucke, ob es blutet, mir die Hand reibe, den Hund anschnauze und ihm dann eine lange (vielleicht vorher noch eine Zeitung hole und zusammenrolle), dann ist die Handlung nicht mehr aus dem Affekt und im Timing, sondern nur noch unkontrollierter Zorn. Der Lerneffekt bleibt aus.
Oftmals werden Schläge gegen Hunde so argumentiert, dass diese sich untereinander auch nicht lieb tätscheln, sondern es oftmals richtig zur Sache geht. Das Problem dabei ist nur - und da werden mir sogar Gewaltverherrlicher recht geben - der Mensch ist kein Hund. Klar kann man durch jahrelange Beobachtung lernen, wie sich Hunde verhalten. Aber in der letzten Instanz ist es nicht möglich, zu 100% wie einer zu agieren. Ich kann jahrelang Englisch studieren und werde trotzdem kein native speaker.
Und solange der Mensch dadurch nur das Austeilen rechtfertigen will und nicht bereit ist, auch mal auf Hundeart was einzustecken, ist das ein Messen mit zweierlei Maß.
Abschliessend noch kurz zu dem Satz, dass die Hand, die füttert, nicht schlagen soll: der Hund bekommt durchaus mit, dass er vom HH geschlagen wird. Da ist es egal, ob mit der Zeitung, der Hand oder der Eisenstange. Hunde sind nicht blöde!
Wenn es dann doch mal die Zeitung sein muss, dann bitte die "DOGS"! ;-)
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Ich habe ein ähnliches Beispiel, auch wenn ich nicht geschlagen habe.
Ich hatte die Kofferraumklappe offen und war dabei den Hund anzuleinen, das blöde Karabiner hakte und ich hatte deutlichst das bekannte Kommando "Warte" gegeben. Hund hibbelte aber.
Jetzt ist er nicht sonderlich rüdenverträglich und ich halte den Hund leider nicht nur am Halsband sicher. Es kam, wie es kommen musste. Es kam ein Hund. Freilaufend, nicht ansatzweise vom Herrchen beachtet, schnurstracks auf den Kofferraum zu. Meiner ignorierte jedes "Warte", es wurde brenzlig. Also schneller Rückzug und Kofferraum zu. Die Klappe hat mein armer Hund mehr als nur unsanft auf Kopf und Schultern bekommen.
Hm, ich finde die Situationen jetzt überhaupt nicht vergleichbar, denn du hast in der Situation angemessen reagiert und durch deine Aktion kein Verhalten deines Hundes provoziert, dass du danach korrigieren "musstest". Du hast ja rechtzeitig reagiert und dein Warte durchgesetzt. Wäre der Klaps der TS in dem Moment gekommen, wo der Hund klauen wollte, dann hätte ich gar nichts gesagt. Im Affekt eine angemessene spontane Reaktion gezeigt, das Verhalten unterbrochen und das Nein durchgesetzt. Super!
Sie hat aber den Konflikt erst selbst iniziiert, als sie sich die bereits geklaute Beute vom Hund wiederholen wollte. Ich sage bewusst iniziiert, weil sie eigentlich wissen musste, dass es so kommen würde. Das schreibt sie ja auch hier im Thread, dass sie denkt, er würde beißen, wenn sie ihm die Beute einfach aus der Schnauze nehmen würde. Das heißt sie hat impulsiv so reagiert, wie sie bewusst nie reagiert hätte. Du hättest deinem Rüden auch bewusst die Tür vor den Latz geknallt um die Situation zu retten.
Verstehst du, was ich meine? Mir geht es gar nicht um den Klaps selbst, sondern nur darum, wie er provoziert wurde. Das fand ich fahrlässig.
Der Klaps selbst?, der Hund wird es überleben.
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Ja, *Sascha* du hast es auf den Punkt gebracht!
Ich lese hier immer wieder, solche Dinge wie "wenn der Hund etwas klaut oder zu weit geht, dann bekommt er einen Klapps" oder dergleichen.
Die Situation war aber eine andere... er hat den Klapps bekommen, weil er nach meiner Hand geschnappt hat. Dem voraus ist natürlich gegangen, dass ich ihm einfach das Teil aus dem Maul ziehen wollte, wovon ich weiß, dass er da eben auch aus Reflex so reagiert. Dem wiederum ist voraus gegangen, dass er mein "Nein" ignoriert hat. Tjada bildet sich eine Kette ungünstiger Begebenheiten.
Ich würde auch sagen, dass ich froh sein kann, dass Peppino da hart im nehmen ist. Er würde mich nie absichtlich verletzten... es gibt aber durchaus Hunde die dann ebenfalls aus Reflex erstrecht zupacken... das darf man nicht unterschätzen!
Es kommt bei allen Erziehungsmethoden oder Bestrafungen immer darauf an, wie der Hund generell eingestellt ist... welche Erfahrungen er gemacht hat usw.
Wäre Peppino ein Hund, der schon früh mit Schläge schlechte Erfahrungen gemacht hat, dann hätte ich mit sicherheit einen durchlöcherten Arm oder gar mehr.Gruß,
Lil.
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Nachdem Du mich weiter vorn in Bezug auf diese Situation völlig aus dem Zusammenhang gerissen zitiert hast, muss ich mich hier auch noch mal zu Wort melden.
Ich verwehre mich energisch dagegen, dass Du meinen Text so interpretierst, als hätte ich Dir den Rat gegeben, Deinem Hund in solch einem Moment einen Klaps, Backpfeife, oder was auch immer zu geben.
Nein, denn solch vom Halter selbst verschuldeten Situationen, in denen der Hund vom Halter unter maximalen Streß gesetzt wird und der Hund zu solch einer Reaktion regelrecht gezwungen wird, gehören definitiv nicht dazu.
Du hast Deinen Fehler ja selbst eingesehen.
Wenn du meinen Beitag noch einmal ganz im Zusammenhang liest, wirst Du vielleicht Deine Meinung ein wenig revidieren können.
G, Chris
Nein, da hast Du vollkommen Recht, ich habe Deinen Beitrag nicht ganz gelesen. Ich habe nur das gelesen und da für mich diese Methode weder so noch so in Frage kommt, diesen Teil aufgegriffen.
Allerdings deshalb auch ohne Namen zitiert,
es liegt einfach an der Zeit wo ich manchmal hier aufschlage, da schreibe ich dann sogar Effekt statt Affekt
Auch wenn ich wie gesagt nuicht so konform laufe, ist es ein wenig einseitig, was DEINE gesamte Aussage betrifft, deshalb entschuldige ich mich gerne
@Wendra Es ist gut das Du erwähnst das in einem anderen Fred schon wieder die berühmte Frage des Zutretens geht, ich werde dementsprechend gar nicht erst reinschauen
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