Namen - was ist euch wichtig?

rather_ripped: ich habe ja auch von keinem Lebensmittel gesprochen! Was mein gesamter Beitrag aussagen sollte, war, dass man den Namen in Bezug auf den Charakter wählen sollte...

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Ja, aber wenn dieser erwartungsgemäße erste Eindruck durch den Namen noch verstärkt wird, fällt es mir persönlich noch schwerer, mir dieses Wesen als "vollwertigen" Hund vorzustellen der im Schlamm spielt und mit anderen Hunden tobt. Verstehst du, was ich meine?

Ich verstehe was du meinst, aber mir geht es absolut nicht so. Bei mir ist es eher so, dass die Assoziation mit dem Tier kommt bzw. eben mit den Tieren und Menschen, die ich kenne, die diesen Namen bereits tragen. Aber auch das ist bloß eine erste schwache Assoziation, der Hund ist dann halt wie er ist und prägt dann wiederum, die Assoziation, die ich mit seinem Namen verknüpfe.

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Ja, aber wenn dieser erwartungsgemäße erste Eindruck durch den Namen noch verstärkt wird, fällt es mir persönlich noch schwerer, mir dieses Wesen als "vollwertigen" Hund vorzustellen der im Schlamm spielt und mit anderen Hunden tobt. Verstehst du, was ich meine?

Also ich habe diese Probleme bei der Assoziation nicht... eine Bekannte aus einem anderen Forum hat einen Chihuahua-Mix, die eben diesen Namen trägt... da denke ich persönlich nicht gleich daran, dass dieser Hund den ganzen Tag im rosa Handtäschchen durch die Gegen getragen wird.

Das wäre für mich eine Art "Tunnel- oder Scheuklappen"-Denken

Und wenn mir ein Rotti mit dem Namen "Brutus" begenet, müsste ich eher schmunzeln, als dass ich nun Angst um meinen Hund bekäme!

Snickers finde ich doof, aber bei Tequila denke ich z.B. immer an die sabberige Bordeaux-Dogge aus "Tequila und Bonetti".

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dass man den Namen in Bezug auf den Charakter wählen sollte...

Interessante Überlegung. Ich persönlich finde ja, dass mein Hund perfekt zum Namen Sascha passt ...
... aber welchen Charakter hat der Name Sascha? :? Das könnte ich z.B. gar nicht beantworten.

Da sind wir natürlich wieder an dem Punkt, wo man sagen muss, dass das Interpretationssache ist!

Ich habe es aber beispielsweise auch, dass ich einen Menschen sehe und mir überlege, welcher Name zu dieser Person passen könnte... warum sollte man sowas also nicht auch auf diese Weise auf einen Hund beziehen können!
Wobei ich widerum keine "Menschennamen" bei Hunden mag - Cindy, Eugen und Benni finde ich beispielsweise für einen Hund absolut grauenhaft (Hunde aus meiner unmittelbaren Nachbarschaft!)

Edit: auch "unsere" Namen haben alle ihre Bedeutungen, kann man sicherlich alles ergoogeln...
http://www.baby-vornamen.de/Jungen/S/Sa/Sascha/

Ich tendiere auch dazu, mich der These Patricia McConnells anzuschließen.
Es besteht durchaus die Gefahr, dass es sich auf den Hund zurück reflektiert, wie mit ihm umgegangen wird .. -
auch wenn es bei mir beim Hund oft nur der erste Eindruck ist, wo vielleicht der Name kurz dominiert, dann wird er schnell vom "wahren" Charakter überholt...
- es besteht trotzdem die Gefahr. Und wenn auch nur durch unterbewusstes Verhalten dem Hund gegenüber.
Witzigerweise habe ich mit der Zeit bemerkt, dass ich den Namen samt seiner Assoziation gar nicht soo sehr auf den Hund übertrage, denn vielmehr auf den zugehörigen Halter, die Familie, das Umfeld, die Lebensbedingungen des Hundes... ich finde da lässt sich viel ablesen, aber auch viel (vielleicht zu viel) rein interpretieren..

Mein Wayne hatte im Tierheim bereits seinen Namen, und da ich ihn schon etwas länger kannte, bevor er zu mir kam, war er irgendwann einfach auch für mich "Wayne", so wie ich ihn zwischenzeitlich tausendmal angesprochen hatte, und der Name wurde beibehalten.
Aber ich muss zugeben, ich hätte ihn selbst nicht so genannt. Und der Name war mir lange Zeit ein bisschen peinlich. Noch heute ertappe ich mich dabei, wenn ich nach Waynes Namen gefragt werden, wie ich immer gleich hinzufüge: "-...er hieß im TH schon so!" (hab ich ja eben wieder getan )
Es liegt daran, dass ich die Rückschlüsse nicht mag: jeder denkt da gleich an John Wayne, diesen uramerikanischen, patriotischen Waffennarr und Hardcore Republikaner :schiefguck: .. oder in Filmen heißen Wayne oft nur die Trottel oder Spinner
Auf der andere Seite ist für mich mittlerweile Wayne einfach nur "mein" Wayne, meine Charakternase.. und der Name steht dann für seine Eigenständigkeit, und dafür, dass er ein Leben "vor mir" hatte.. eine HH meinte auch mal, dass es sein könnte, dass sein Name ursprünglich ein "Ven!" war ((spanischer Imperativ = "Komm!") - die Spanier benennen ihre Hunde ja oft nicht mit "richtigen" Namen) -- und auch diese Geschichte ist es, die mich darin bestärkt, dass sein Name einfach zu ihm gehört, zu seinem erlebten Leben, seiner Vergangenheit. Irgendwie würde ich es anmaßend finden, hätte ich ihm diesen seinen Namen einfach durch einen anderen ersetzt... (aber das ist wahrscheinlich auch schon wieder zu menschlich gedacht).

Wie dem auch sei, ich würde nicht grundsätzlich sagen, dass ich solche oder solche Namen schlimm finde. Aber ich finde, man sollte, wie auch andere schon meinten, den Namen respektvoll wählen und seinen Hund nicht damit verarschen.. . Es sind halt alles kleine Persönlichkeiten, ein Woodstock genauso wie eine Missy... und ich finde, das drücken die Namen auch aus: da wurde eine Persönlichkeit wahrgenommen und der Name respektvoll passend dazu gewählt.. schlimm finde ich eigentlich nur, wenn man Namen zigfach einfach überträgt: z.B. wenn Leute fünf Generationen von "Charlys" haben, sowas find ich dann gruslig. Oder wenn man sein Tier "aus Witz" Einstein oder Baileys nennt, so wie Tausende zuvor, nicht nur, dass das Ding jetzt schon nen Wahnsinns Bart hat, sondern auch, weil da selten die Persönlichkeit des Tieres dahinter berücksichtigt wurde..

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Hallo ihr Lieben!

Worauf legt ihr bei der Namensgebung eurer Hunde wert?

In erster Linie, lege ich darauf wert, dass der Name MIR gefällt.

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Kann ich einen Hund, der Whiskey oder Muffin heißt überhaupt wirklich ernst nehmen? Als Lebewesen mit Würde, Stolz und allem was dazu gehört?

Na, warum sollte man es nicht können?
Der Name hat doch nichts mit dem Lebewesen und seinen Charaktereigenschaften zu tun - es ist ein Name nicht mehr und nicht weniger.
Dem Hund ist es völlig wurscht, wie er gerufen wird
Jedem das seine, ich mag übrigens Alkoholnamen bei Tieren , weil ich sie einfach cool finde.
Sagt dir das jetzt, dass ich eine alkoholabhängige Püppy bin, die gerne auf Partys geht?

Übrigens mein Mann heisst Detlef, meinst du der ist wirklich glücklich mit seinem Namen?
Trotzdem ist er der allerliebste Schatz auf Erden, der von jedem repektiert und für voll genommen wird..... trotz scheiss Namen!