OP zu teuer - Hund einschläfern ???

  • Mir ist so was nach wie vor unverständlich. Wenn ich mir einen Hund, ein Lebewesen, hole, dann muss ich mir halt vorher schon ein bisschen Geld zusammensparen, wenn ich doch eh weiß, dass ich vom laufenden Geld mal nicht schnell ein paar Hunderter abzwacken kann.

  • Erfolg ist bei jeder OP niemals garantiert. Jeder der das behaupten würde wär ein Scharlatan. Von daher hält mich eine Erfolgsaussicht egal welchen Hundealters nicht davon ab zu operieren, es sei denn sie läge extrem schlecht. Zum Rest kann ich nichts sagen, da ich euch und eure Situation nicht kenne.

  • Zitat

    Mir ist so was nach wie vor unverständlich. Wenn ich mir einen Hund, ein Lebewesen, hole, dann muss ich mir halt vorher schon ein bisschen Geld zusammensparen, wenn ich doch eh weiß, dass ich vom laufenden Geld mal nicht schnell ein paar Hunderter abzwacken kann.


    ich hatte grad schon was ähnliches geschrieben und es dann wieder gelöscht aus angst vor den roten bömmels.


    das erste was mir damals jeder HH geraten hat, den ich fragte, was ich für einen hund benötige war "ein notfallkonto mit sehr viel geld!"


    ich habe jahrelang jeden cent auf die seite gelegt bis ich ein vierstelliges polster vorrätig hatte, BEVOR samy hier einzog.
    was soll ich sagen? ich habe nun knapp 3000 euro in 2 achillessehnen-ops, 2 metallentfernungen und physiotherapie investiert UND ICH BIN STUDENT, verdammt!!!

  • Ich kann es für mich nicht verstehen..


    ich studiere auch, arbeite nebenher und hab sicherlich nicht unendlich viel Kohle. Mein zurückgelegtes Geld ist nach 6Wochen Krebstherapie komplett aufgebraucht, jetzt steht wieder eine OP an, dann eine Chemo, inkl. homöopathischer Begleitung... ich kann doch einen an sich fitten Hund nicht einfach einschläfern lassen... besonders nicht, wenn es MEIN Hund ist, für den ICH mich entschieden habe, für den ICH die Verantwortung übernommen habe...


    Das mit dem Sparkonto war übrigens auch der erste Tipp, den ich bekommen habe.


    Ich verstehe, dass viele in Notlagen geraten, die sie vorher nicht erahnen konnten, ich kenne auch einige, aber die haben es auch alle irgendwie geschafft...


    Ich finde das Thema einfach sehr kompliziert, da ich selbst einen schwerkranken, sehr teuren Hund habe und mir vorher viel zurückgelegt habe... und da ich der Meinung bin, dass man sich keinen Hund holen sollte, wenn man das Geld ohnehin schon nicht hat. Andererseits möchte ich auch niemandem seinen Hund absprechen, ich kenne so viele, die sich den A*** aufreissen, weil sie kaum Geld haben, um die BBehandlungen zu bezahlen...


    Es ist wirklich schwer...


    Allerdings, als kleine Anekdote zum Schluss: Ich hab nen Hundehalter getroffen, wir haben uns unterhalten, dann kamen wir eben auf das Thema Krankheit zu sprechen und ich hab von Jack erzählt... er fragte mich dann, was die Behandlung so kosten würde.. als ich ihm erzählte, dass wir mit Allem drum und dran wohl bei ca. 3000-4000€ wären, wenn wahrenddessen und danach nichts mehr passieren würde. Er fragte mich nach dem Anschaffungspreis, der war 150€ Schutzgebühr. Er gab mir daraufhin den Rat, Jack einschläfern zu lassen, denn er wäre das bei dem Preis ja nicht wert, ich könne ja von dem Geld 4 Rassehundewelpen kaufen :shocked: Tja, so gehen die Meinungen auseinander...

  • @ Rockabelli


    Nein! Nach den Antibiotikaspritzen der letzten 2 Tage nahm sie heute eine Tablette in Leberwurst gewickelt an.
    Sie ging auch eben wieder ohne Probleme Gassi. Aber säuft nichts, obwohl sie in den letzten Tagen wie ein Fass ohne Boden soff.
    Ich warte auf Antwort vom Tierschutzverein. Die waren heute nicht erreichbar, erst morgen wieder.


    Sicher..man braucht ein Finanzpolster für einen Hund..oder eine Krankenversicherung. Ich war Blauäugig und habe der Vorbesitzerin geglaubt, dass der Hund kerngesund ist. Als ích sie impfen liess, kurz nach Übernahme meinte der impfende Tierarzt sie habe einen Gesäugetumor den man bei Gelegenheit entfernen sollte..der Tumor stellte sich nun als vergrösserte Lymphe heraus, so dass ich davon ausgehe, dass der Hund abgegeben wurde, weil eine OP zu teuer war.


    Sorry, ich kanns nicht nachvollziehen, das Geschimpfe über "minderbemittelte Tierhalter".. vielleicht haben die auch, wie ich, einfach zuviel Vertrauen in schlechte Menschen gehabt.
    Nach dem was ich über meinen Hund JETZT weiss, habe ich ihr paar schöne Monate in einem liebevollen Heim beschert, das hatte sie vorher nicht.
    Mir tuts furchtbar weh, dass ich "Gott" spielen muss und noch schlimmer ist, wenn man über Menschen die ihr Tier lieben, aber nicht über Reichtümer verfügen den Stab bricht.


    Wer von denen die da schimpfen würde denn ein krankes Tier in Pflege nehmen? Das macht ja vielerorts nicht mal der Tierschutz.


    VG Lena


  • Sorry, aber auch ein kerngesunder Hund kann einen Unfall haben, wo wäre da bei dir der finanzielle Unterschied?


    Unter diesem Aspekt finde ich die Anschaffung eines Hundes wenn man eh schon kaum Geld hat, bzw. noch "schlimmer", sein Geld für wichtigere Dinge (hier die Kinder) braucht ganz einfach verantwortungslos.

  • "minderbemittelte Tierhalter" finde ich ja jetzt ein krasses Wort ;)


    Viele hier haben kranke Hunde aufgenommen.. ich auch mit meinem ersten Hund, einem Opi... auch mir wurde gesagt, dass er kerngesund ist (das hat das Tierheim ja soooo toll durchgecheckt). Aber gerade bei alten Hunden ist es halt so, dass sie krank werden können, Alterszipperlein bekommen, die bald recht teuer sind. Und auch ein gesunder junger Hund ist keine Garantie... mein Junior ist jetzt 3,5 und hat Krebs... rechnen kann man mit gar nichts...


    Ich finde es gut, dass du mit dem Tierschutzverein Kontakt aufnimmst, auch wenn ich befürchte, dass das nicht viel bringen wird. Es gibt eine handvoll Organisationen, die bei so etwas unterstützen, da müsstest du aber mal im Internet schauen, da kenne ich mich nicht genauer aus.
    Ansonsten besteht evtl. die Möglichkeit, im Bekannten-/Verwandtenkreis zu fragen? So musste ich das jetzt auch machen und ich habe für alle weiteren Kosten nen Privatkredit bekommen. Den kann ich in kleinen Raten abstottern. Dann wäre es auch noch eine Möglichkeit, verschiedene Tierärzte anzurufen und zu fragen, wie viel das bei ihnen so kostet. Teilweise sind da starke Schwankungen, da ja zwischen einfachem und dreifachem Satz der Gebührenordnung abgerechnet wird. Unsere Tierklinik berechnet zum Beispiel den einfachen Satz.
    Ansonsten kannst du auch nach einem Tierarzt schauen, der Ratenzahlung akzeptiert. Unsere Tierklinik bietet das auch an (obwohl sie das nicht offen propagieren).
    Es gibt schon einige Möglichkeiten und ich würde es definitiv versuchen.


    Viel Glück damit!

  • Ich finde, ganz ehrlich, es kommt auf den "schweregrad" der Entzündung an.


    Wenn es jetzt eine "leichte" Entzündung ist, ist die Prognose meistens sehr gut.


    Aber wenn die Gebärmutter schon stark eitrig und massiv vergrößert ist,
    ist die Gefahr des Organplatzens ja akut.


    Defakto steht man hier nun vor einer 50/50 Chance.
    Entweder bezahle ich 700-1000Euro und der Hund stirbt auf dem OP Tisch,
    in einer Blut - Eiter Lache.
    Mit viel Glück gehts dem Hund danach gut.


    Der Hund ist noch dazu etwas älter, treibt sich anscheinend schön über ein Jahr mit dieser Krankheit rum, wie groß sind die Chancen dass es dem Hund wieder gut danach geht?


    (Fraglich sind hier ja auch folge Krankheiten und JA die gibt es)


    Eine Hundeleben ist doch zum herumtollen, spielen und kuscheln da.
    Selbst der Hund hat nicht viel davon, wenn er die OP übersteht, danach aber nur noch rumliegen kann.



    Ganz ehrlich.... ich würde diesen Hund, INSOFERN wirklich nur eine 50/50 Chance besteht.. noch die schönsten Tage bescheren die er jemals hatte
    und ihn dann in Würde gehen lassen.





    Oder würdet ihr eure Mutter einer 50/50 Chance unterziehen?
    Entweder sie schaffts oder sie stirbt qualvoll aufm OP-Tisch in einer Blutlache oder an den Folgekrankheiten.


    Bin selbst Krankenschwester und aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die meisten Menschen sich in solchen Situationen für Hospiz und Sterbehilfe entscheiden.

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