Hilfe für einen armen Wicht!

  • Ich kann mir soagar vorstellen, dass das viel spannender für den Hund ist als wenn er in der Wohnung bleiben müsste!

    Hätte ich die Möglichkeit würde ich sowas auch für meinen Hund bauen! :gut:

  • Ich finde diese Lösung super! Wie die anderen schon sagten, wo ist hier der Unterschied (besonders für den Hund), ob im Haus oder in einem für ihn gebauten Raum. Ich habe auch immer wieder sog. Problemhunde z.B. aus schlechter Haltung. Mit denen verfahre ich ganz ähnlich. Die haben erst mal einen Raum(zwar im Haus, dürfte aber egal sein) mit eigenen abgegrenzten Garten alleine zur Verfügung. Teilweise sind die so verstört, dass sie das Haus die ersten Tage gar nicht betreten. Da geh ich immer wieder rein und beschäftige mich mit irgend etwas oder setz mich nur hin. Sehr hilfreich sind da auch meine anderen Hunde. Ich versuche einzuschätzen, welcher meiner Racker gut dazu passen würde und bringe sie zusammen. Anfangs nur kurz und nur einen. Mit der Zeit dürfen auch mal zwei oder auch mehrere rein, je nach Reaktion des "Problemhundes". An einen sehr ängstlichen Hund kommt man meiner Meinung nach am besten über einen anderen, ruhigen Hund ran. Wenn der sieht, dass der eine einfach hergeht und sich streicheln lässt, kommt er auch schon mal näher. Ich habe selber einen, der extrem ängstlich war. Der hat sich nach einigen Tagen zwar genähert, aber nur, wenn der andere Hund zwischn mir und ihm war. Mittlerweile ist er seit fast drei Monaten bei mir und gehört zu unserem Rudel, schläft in seinem Bett im Wohnzimmer und kommt zum Kuscheln.
    Das habe ich nur so lange geschrieben, um der Bekannten Mut zu machen. Das wir mit Sicherheit gut klappen, aber es braucht einfach seine Zeit! Und der Ansatz, dass dein Hund öfters mit dem armen Kerl zusammen kommt, finde ich sehr gut, das wird ihm sicher helfen!
    Ich wünsche allen Beteiligten alles Gute und viel Geduld, dann wird alles gut!!!
    Brigitte

  • Hallo zusammen!

    Ich wollte noch kurz berichten. Am Wochenende haben wir mit den Bauarbeiten begonnen. Dank der zahlreichen Hilfe von Freunden und lieben Hundebesitzern sind wir gut voran gekommen. Ich denke, dass wir noch diese Woche fertig werden und der kleine Große sein neues Reich beziehen kann.
    Leider haben ihn unsere Arbeiten ein bisschen zugesetzt. Er war zwar in einem seperatem Raum untergebracht, in dem die Helfer keinen Zutritt hatten. Dennoch hat er gemerkt, dass im Haus etwas passiert. DAs hat ihn leider wieder ein paar Tage zurückgeworfen.

    @ Brigitte
    Deine Schilderungen haben meiner Bekannten echt Mut gemacht. Sie hatte sich das mit ihrem neuen Hund eigentlich ganz anders vorgestellt. Ich muss dazu sagen, dass sie schon immer Hunde hatte und über viel Erfahrungen verfügt. Einen so ängstlichen Hund hatte sie allerdings noch nie. Sie hat meiner Meinung jedoch das richte Feingefühl.
    Die ersten Tage hat sie den Hund völlig ignoriert. Das fiel ihr zwar sehr schwer, man konnte jedoch merken, dass der Hund so lockerer wurde. Dann hat sie bekonnen den Napf immer ein Stück näher an sich ran zu stellen und saß mit dem Rücken zum Hund einfach ruhig da. Später ging sie dann dazu über das Futter aus der Hand zu geben, ohne den Hund anzusehen. Mittlerweile nimmt er das Futter normal aus der Hand und lässt sich auch schon etwas streichenl. Das ist für dieses Tier ein riesen Fortschritt.
    Wenn ich mir mal vorstelle, wie schwer es sein muss. Es gibt so viele Dinge, die man im täglichen Umgang als normal empfinden. Diese kann man mit diesem Tier nicht tun.
    Sie hatte nun auch schon überlegt einen zweiten sicheren Hund dazu zu nehmen. Jedoch fühlt sie sich damit überfordert. Der jetzige Hund braucht so viel Kraft und Zeit, dass sie einem anderen Hund nicht mehr gerecht werden würde. Das wäre dem anderen gegenüber schon unfair.

  • Zitat

    Ich find die Idee gar nicht schlecht!
    Und jetzt mal Zwingercharakter hin oder her, aber für DIESEN Hund mit DIESER Vorgeschichte ist die angedachte Art der Unterbringung doch ein absoluter Quantensprung im Hinblick auf seine Lebensqualität!
    Wenn das also zu realisieren ist würd ich es definitiv probieren!

    Genau!

    Wenn das nicht bei denen geht, würde ich dem Hund ein zu Hause suchen mit genau diesen Punkten.

    Was ist denn mit den Vorbesitzern passiert (Anzeige)?

  • Natürlich hat meine Bekannte sie angezeigt. Das Verfahren läuft auch noch. Nur, was soll denen passieren. Sie werden vielleicht eine Geldstrafe bekommen und können sie aufgrund ihrer Lebensumstände eh nicht zahlen. Und, offiziell dürfen die dann keinen Hund mehr halten. Aber, wer kontrolliert das???
    Wenn ich entscheiden könnte, dann würde die Strafe ganz anders aussehen!!!

    Meine Bekannte wollte eigentlich ja noch gar keinen weiteren Hund. Doch manchmal kommt es halt anders. Wo soll das arme Tier auch sonst hin? Wer würde ihn schon nehmen? Eine gute Stelle zu finden wäre da nicht einfach! So hat sie sich jetzt doch des Tiers angenommen. Es ist eine schwere Zeit und ich bewundere sie für ihre Stärke. Die Kraft scheint sie aus den Fortschritten des Hundes zu ziehen. Ich hoffe nur, dass es so bleiben wird, wenn ihr Urlaub vorbei ist und sie auch noch Kraft für ihre Arbeit braucht.

  • Wenn sie einen neuen Hund haben, dann werden sie wieder angezeigt und dieser Hund ist dann ganz schnell weg von denen....

    Und manche sind auch ziemlich beeindruckt, wenn sie mal im Konflikt mit dem Gesetzt sind....

    Im Grunde weiß ich was du meinst, aber nichts machen ist auch keine Lösung =)

  • Ich habe den Thread erst jetzt gesehen.

    Super-Idee mit dem Garten und dem Haus für den armen Wicht. So bekommt er Umweltreize, kann sich frei bewegen und wenns ihm draußen zuviel wird, kann er sich zurückziehen. Das Ganze für 3-4 Stunden täglich, super!

    Hut ab vor deiner Freundin, die sich solch einer armen Seele annimmt und mit einer Engelsgeduld dabei ist.

    Ein zweiter Hund kann bei dem armen Knöpp hilfreich sein. Ich hatte einen ähnlichen Fall. Hündin aus schlechter Haltung (wurde im Keller gehalten), kam nur nachts unter dem Tisch hervor, hatte draußen sogar Angst vor Tauben etc. Sicher fühlte sie sich nur mit anderen Hunden. Mit denen schien sie sich endlich frei zu fühlen und man bekam langsam einen Zugang zu ihr. Vielleicht wäre es eine Überlegung wert, denn manche Hunde aus übler Haltung sind einfach völlig überfordert, selbst wenn man sie ignoriert.

    Ich habe außerdem sehr gute Erfahrungen mit einer Tierkommunikatorin gemacht. Jaja, ich weiß, alles Firlefanz, aber meiner Maus hat es sehr geholfen, ich hab damals auch nicht daran geglaubt.

    Ich wünsche dir, deiner Freundin und natürlich dem armen Wicht alles Gute. Ich hoffe, du berichtest, wie er sich in seinem neuen Refugium einlebt

    LG
    KG

  • Sie waren mit dem Hund total überfordert!
    Sie haben sich den Hund geholt, weil er toll aussieht. Außerdem sollte er gefährlich aussehen ...

    Sie waren dann mit dem Tier einfach überfordert. Er soll nach den Kindern geschnappt haben und zu guter LEtzt sind auch die Eltern nicht mehr richtig an in ran gekommen. Da war es einfacher den Hund wegzusperren!

    MEine Bekannte hatte dann über ihre Freundin davon erfahren. Ihre Freundin arbeitet beim Tierarzt. Dort sollte der Hund nun eingeschläfert werden. Der Tierarzt hat sich natürlich geweigert und den Hund mit Einverständnis der vorherigen Halter dort behalten. Sie wollten ihn ja eh nicht mehr. Nun war ja die Frage wohin mit dem Tier. Ins Tierheim sollte er nur im äußersten Notfall. denn dort hat er kaum eine Chance auf Vermittlung. Meine Bekannte wurde gefragt und hat ihn zu sich aufgenommen. Dort wird er nun ganz langsam wieder aufgebaut und an den Alltag gewöhnt. Das arme Kerlchen war in einer ziemlich schlechten Verfassung. Vieeeel zu dünn und litt unter Mangelerscheinungen. So langsam erholt er sich ein bisschen. Und das All inclusiv Angebot an Futter nimmt er gerne an.
    Ich glaube es wird mal ein ganz toller Hund!

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