
Lärmempfindlich...Panik
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SmartSchäfi -
9. März 2010 um 13:15
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Hi
Mein Rüde ist 6 Monate und heute sind wir wie jeden Tag unseren gewohnten Weg gegangen. Da ist auch so ein Käfig für Jugendliche wo man Ballspielen kann. Bis jetzt war nie wer darin doch heute spielten dort paar Kinder mit einem Ball der natürlich auch gegen das Gitter geknallt ist...Mein Hund hat vor diesem Geräusch panische Angst. Er hat sich mit 30kg in sein Geschirr gehängt und ich hatte echt Mühe ihn zu halten.
Wie reagier ich richtig in dieser Situation? Ich hab ihn nicht bestätigt indem ich ihn streichle oder so. Erst dacht ich mir ich zeig ihm dass es nix schlimmes ist und hol seinen geliebten Ball raus und wir spielen ein bisschen doch das hat ihn gar nicht interessiert auch nicht Wurst erst wollte nur weg.
Auch zu Silvester war er panisch bei den Knallern sodass wir mit dem Auto Gassi fuhren und um Mitternacht den Fernseher laut gedreht haben. Dann gabs allerdings keine Probleme.
Es ist auch nicht so dass er dann Ewigkeiten Angst hat sobald wir von dem Geräusch entfernt sind, ist alles wieder gut und Hund wird entspannter.
Anfangs als kleiner Welpe hatte er auch Angst vor Autos doch da wir tgl an Strassen vorbeigehen sind ihm diese nun total egal geworden. Würde das auch mit dem Käfig klappen? Tgl mit soetwas konfrontieren? Oder soll ich mal selbst mit ihm in den Käfig gehen und Ball spielen damit er sieht es ist nix böses?
In der Wohnung selbst sind ihm alle Geräusche egal ob Staubsauger, Mixer, Fernseher, Bohrer etc.
Ich hoff ihr könnt mir Tipps geben
Danke
Samantha
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Hei Samantha,
genau das habe ich auch mal erlebt. Kinder, die den Fußball immerzu gegen dieses Gitter geschmettert haben, das der ganze Käfig gebebt hat. Enzo wollte nur noch weg. Das klingt aber auch wie Weltuntergang, kein Wunder dass sich ein Hund erschreckt.
Ich bin dann erst wieder mit ihm da lang gegangen, als ich klar machen konnte, dass niemand da ist, mit etwa einem halben Pfund Würstchenstücken bewaffnet. Er war sehr skeptisch, aber mit viel Lob und immer füttern, wenn er wieder vorwärts gegangen ist, ging es dann.
Dann sind wir wieder mit Futter ausgestattet hin, als nur 2 Kinder da drin gespielt haben. Notfalls hätte ich sie gebeten, den Ball einen Moment nicht gegen das Gitter zu kicken, aber alles blieb friedlich. Und wieder weitergehen und loben und füttern...
Heute guckt er immer noch mißtrauisch, wenn Kinder da sind und Ball spielen, aber er geht ruhig dran vorbei und es geht. Ich lobe ihn dann aber immer noch. Wenn solche lärmenden Vollspacken sich aber da drin austoben, geh ich woanders hin, den Lärm hört man ja schon bis sonstwohin. Allerdings wird er jetzt bald zwei Jahre; er hat mit der Zeit gelernt, sich immer stärker an mir zu orientieren und mir da auch zu vertrauen, dh auch wenn Dinge komisch aussehen oder laut sind, wenn Frauchen stur dran vorbei marschiert, wird man es vermutlich überleben.Bei einem jungen Hund würde ich aber auf Schönfüttern setzen. Wenn du es bei Autos etc. geschafft hast, wird er auch das packen.
Gruß
Petra
Der Staubsauger etc. ist meinem auch egal, da bleibt er mitten im Flur liegen und man saugt drumrum. -
Wander so oft wie möglich dran vorbei, setzt dich hin und schau den Kindern zu. Das muß nicht unmittelbar daneben sein, aber schon in deutlicher Nähe.
Wichtig vor allem: Nicht nur dran vorbeigehen, sondern den Hund eine Weile in der Situation lassen. Er muß "erfahren", daß es nix schlimmes ist. Dafür mußt du natürlich völlig entspannt und normal sein. Kein übermäßiges betüddeln, kein Dauerbequatschen, einfach so, als ob du im Garten sitzen würdest.
Gerade in dem Alter muß er die Erfahrung machen, daß Frauchen immer der Rettungsanker ist, der cool bleibt, Sicherheit gibt und die Recht hat wenn sie sagt: Is ok !
Gruß, staffy
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Hi
ja du hast Recht es macht wirklich einen schrecklichen Lärm. Das Problem ist eigentlich muss ich dort vorbei, klar es gibt noch eine andere Strassenseite aber auch dort hat er noch Angst vor dem Geräusch.
Meinste ich soll einfach vorbeigehen, ihn ziehen lassen und ihn nicht beachten wenn er auf Vorbeifüttern nicht reagiert? Auf "Fuss" reagiert er in dem Moment nämlich gar nicht...gut er ist ja auch erst 6 Monate
Normalerweise ist er ein echt futtergeiler Hund der für Futter auch andere Hunde etc ignoriert
Oder wärs besser ihm das Geräusch mal selbst zu zeigen, dass er sieht das is gar nix und Frauchen macht das auch? Natürlich erst mal leiser...
Wär echt doof wenn ich den Weg nicht mehr gehen kann denn nur so kommen wir zu den Feldern und Wiesen wo er frei laufen und spielen kann
Lg
Samantha
edit: da haben sich nun unsere Beiträge überschnitten.
Also wirklich mal ne Weile auf der Stelle stehen bleiben auch wenn Herr Hund wie ein Bekloppter ins Geschirr springt und auf nichts (Spielzeug, Leckerli, etc) reagiert? Und wie lange? Bis er sich beruhigt oder dann irgendwann weitergehen auch wenn er sich noch nicht beruhigt hat?
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Ich würde mich irgendwo hinsetzen, Hundi zu mir ranziehen, festhalten und "so nebenbei" streicheln und anfassen.
Vergleichbar mit: Du bist mit zuschauen so sehr beschäftigt, daß du völlig gedankenverloren deinen Hund dabei festhälst und "Zwangsknuddelst".Im Idealfall bleibste länger sitzen, bis er ruhiger wird. Ansonsten einfach ne Weile sitzen und dann völlig entspannt aufstehen und langsam weggehen. Es ist normal und genau das lebst du vor.
Wenn er hektisch wegzieht, dann bleib noch mal stehen, schau noch 10 Sekunden zu und dann gehst du weiter. Er soll nicht den Eindruck haben, daß ihn Ziehen in dem Falle dort weg bringt, sondern er soll ja lernen, daß deine Entscheidung "Das ist nix Schlimmes" auch so ist, daß er sich dir anvertrauen kann.
Gruß, staffy
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Zwangsknuddeln bei Panik
Da hätte sich mein Hund nur noch mehr reingesteigert, eingepinkelt und was weiß ich.
Ich würde oft in die Nähe gehen, soweit ran, wie er noch entspannt ist, diesen Abstand dann verringern.
Gruß
Bianca -
Also ziehen ("hinschleifen") würde ich ihn nicht. Nur immer so weit gehen, wie er es toleriert, also bis er leicht unsicher wird, und dann erstmal an dem Punkt bleiben. Wenn er rückwärts zieht, bist du zu schnell, meiner Meinung nach. Ich würd ihm seine Zeit lassen, damit er auch für sich versteht, dass von etwas Lautem nicht automatisch Gefahr ausgeht.
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Geh so nahe ran, das dein Hun noch ruhig bleiben kann, setzt dich da hin und warte ab. Am nächsten tag kannst du vielleicht schon etwas näger ran gehen, immer nur so nahe, dass er noch gelassen bleiben kann.
Einfacher ist es natürlich, wenn du dort alleine hingehst und das Geräusch aufzeichnest, das spielst du dann ganz ganz leise zu Hause über einen längeren zeitraum ab, so leise, dass dein Hund nicht panisch dadrauf reagiert. Am nächsten tag machst du es ein bisschen lauter usw.
Wenn dein Hund Angst vor Silvester (oder Gewitter) hat solltest du eine Geräusche CD kaufen oder diese Töne aus dem Netzt holen und deinen Hund wie oben beschrieben über das Jahr Desensibilisieren.
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Was, wenn man nie näher als 20 m ran kommt ?
Was, wenn man gerade dran vorbei ist, in dem Glauben dort ist niemand, und dann plötzlich doch Lärm entsteht ?
Was, wenn der Hund an der nächsten Stelle auch unsicher wird, tastet man sich dort auch langsam ran ?Was würdet ihr dann machen ????
Gruß, staffy
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Ich muss nicht innerhalb von einem Tag zu einem Ziel kommen.
Und ja, ich würde dort oft vorbei laufen.
Zur Not würde ich die Nachbarkids schnappen, damit die dort spielen.Möglichkeiten gibt es genug .
Meinen Hund dazu zu zwingen, dort zu bleiben, wäre meine allerletzte Alternative, denn bei meinem Angsthund wäre sowas voll nach hinten losgegangen.
Wobei ich da nur von meinem Hund ausgehen kann.Gruß
Bianca -
- Vor einem Moment
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