Spielzeug wird nicht gebracht
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Hallo,
unser Retriever versteht irgendwie nicht, dass er ein geworfenes oder verstecktes Spielzeug bringen soll. Wie trainiert man so etwas am Besten?
Wenn ich ihm etwas werfe, sprintet er hinterher und vergnügt sich dann selbst damit. Sagt man aus lässt er auch davon ab, aber er bringt es halt nicht.
Wenn ich ihn dann versuche mit einem Leckerchen zu ködern, ist das Spielzeug uninteressant und es gild nur noch fressen fressen fressenWas kann man oder wie kann man das trainieren?
Viele Grüsse
Alex - Vor einem Moment
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Hi,
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habs meiner kleinen so gelernt das ich ihr das spielzeuig geworfen habe und so bald sie es in der schnauze hatte sie mit der stimme gelobt habe.
das ein paar mal machen und den hund dann mal versuchen zu locken.
kommt sie dann mal tatsächlich mit dem spiele gleich sofort loben und den hund durchkraulen, aber das spielzeug ihm auf keinen fall abnehmen, nicht das er verknüpft, komm ich damit zu frauchen nimmt sie es mir weg -
Hilfreich kann auch ein Futterdummy sein, aus dem er, wenn er es gebracht hat, eine Leckerei bekommt.
Prinzipiell mußt du es langsam aufbauen, am Anfang belohnen wenn er den Dummy berührt, dann wenn er iihn aufnimmt usw.
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Hi,
wie alt ist denn dein Hund?
Manche Hunde mögen einfach nicht apportieren... meiner z.B.ich hab das bis zur Vergasung mit ihm geübt, ihn an die lange Leine genommen und ihn dann zu mir geholt, wenn er das Stöckchen oder den Ball hatte. Dann hat er Leckerchen bekommen. Hat auch geklappt... aber eben nur solange die Leine dran war. Ohne Leine vergnügt er sich auch selbst mit dem Spielzeug und denkt gar nicht darn es mir zurückzubringen. Meistens lässt er es dann irgendwann fallen, weil er keine Lust mehr hat
und wenn ich es dann holen will, dann stürzt er sich wie ein Irrer drauf
Es gibt nur zwei Wege, wie das Apportieren bei ihm hinhaut.
1. mit der Ballschleuder. Er liebt dieses Ding und möchte am liebsten die ganze Zeit damit spielen, weil der Ball dann so herrlich weit wegfliegt. Da bringt er den Ball dann ohne Probleme, als hätte er das schon immer so gemacht
sogar ohne Leckerchen.
2. mit einem Ball, in den man Leckerchen stecken kann, an das er aber nicht rankommt. Ich weiß nicht wieso, aber er bringt es zurück, ohne zu versuchen an das Leckerchen zu kommen und will dann lieber das Leckerchen in meiner Hand haben
Evtl probierst du mal sowas aus?!
Gruß,
Lil.
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Rückwärts aufbauen:
Was zum Zanken nehmen (Beißwurst, altes Handtuch, Stofftier), bei Dir ordentlich zanken, das Ding um Dich rumbwirbeln, bei Dir ist der ganze Spaß. Ihn dann beim Zerren gewinnen lassen. Läuft er damit weg und will sich alleine vergnügen zauberst Du noch so ein tolles Spielzeug hervor und spielst alleine total quietsch-vergnügt damit rum. Dein Wuff wird sicher gucken kommen, was Du da machst. Dann zankst Du wieder damit und läßt ihn wieder gewinnen. Dann kannst Du Dir das erste liegengebliebene schnappen und damit weiterspielen... Willst Du aufhören, nimmst Du ein Leckerli und spielst damit. Wahrscheinlich wird er das Spieli wieder liegen lassen, dann kannst Du die Spielis wegpacken...
Es wird sicher nicht lange dauern und er kommt nach dem gewinnen mit der Beute von selbst zu Dir zurück, weil er ja gelernt hat, daß nach dem Gewinnen bei Dir wieder ein super tolles Spiel stattfindet...Es muß bei Dir einfach toller sein als mit dem Ding alleine... Also quietsch und mach wie doof. Versuch dabei recht wenig nach dem Welpi zu gucken, er soll nach Dir gucken...
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Caron bringt kein Spielzeug - Spielzeug ist bei uns nicht für's apportieren. Beisswurst, Futterdummy, normaler Dummy werden freudig gebracht, alles Andere weiss er zu gut dass er damit rumlölen darf.
Im Übrigen apportier ein Hund nicht mehr, wenn er gelernt hat dass man ihm seine "Beute" immer sofort wegnimmt. Also wenn du das Apportiere mit deinem Hund aufbaust, lass ihm seine Beute, kraule ihn, lobe ihn, zeige ihm wie toll er ist! Und dann erst nimmst du ihm seine Beute ab.
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Ich habe damit auch meinen Kampf gehabt. Aufnehmen, rumschleppen, alles super, bringen, nogo.
Futterdummy war der totalreinfall. Lieber hat sie stundenlang probiert, den Reissverschluss aufzukriegen. Bzw. irgendwie hat sie das Futter daraus wenig mit dem Bringen in Verbindung gebracht. Also irgendwie war das nix.
Ich hab dann eine Dose Nassfutter aufgemacht. Für Nassfutter macht mein Hund alles. Und habe mich mit Tellerchen, Gabel und Dummy bewaffnet im Wohnzimmer auf den Boden gesetzt. Dummi vor mich gelegt und jeden Blick auf den Dummi geklickert. Dann anstupsen, dann hochheben. Praktischerweise habe ich dann immer meine Hand drunter gehalten (lag ja vor mir) so dass ich dann auch das Fallen lassen in meine Hand clickern konnte.
Danach habe ich angefangen, den Dummi eine Armlänge weit weg zu legen, dann zu werfen (soweit man das halt in der Wohnung macht - aber so 2-3 Meter kann je nach Winkel erreichen).
In der Wohnung hat das nach einer verfütterten Dose prima geklappt. Hab das etwa eine Woche immer wieder mal gefestigt und dann bin ich nach draußen. Tjaaaa und Pustekuchen. Mein Hund war der Meinung, drinnen ist das bringen prima, draußen ist das aber was gaaaaanz anderes. Also habe ich eine Zeit genommen, wo wenig Hunde unterwegs sind, den Dummi, eine Dose Nassfutter, Teller und Gabel und bin auf dem Feldweg gesessen und hab genau das gleiche gemacht wie drinnen.
Damit sie nicht stiften gehen kann, habe ich cleverer Weise den Dummi an die Leine gelegt (nicht den Hund). So konnte ich jeden Reissaus verhindern. Und ich muss ihr hinterher nicht beibringen, dass das ohne Leine immer noch das gleiche Spiel ist.
Es ging dann relativ schnell, dass sie kapiert hat, dass das Spielchen das gleiche ist wie drinnen und nach einer Halben Dose konnte ich schon richtig weit werfen (10 Meter Schlepp am Dummi befestigt) und sie hat ihn zuverlässig gebracht.
Heute bringt mir der Hund auf Kommando alles. Völlig egal ob das Joghurtbecher, runtergefallene Socken oder ihre Fisbee ist, auf das Kommando "bring" bringt sie alles.
Lustigerweise kann man das mit ihr ähnlich wie Topfschlagen spielen. Man sagt "bring" und feuert sie sozusagen an. Je näher sie dem Objekt kommt, dass sie bringen soll, desto mehr lobt man. Sie sucht dann und man merkt richtig, wie sie einkreist, um dann das zu bringen, wo es die größten Jubelstürme gab
(Übrigens sehr praktisch wenn man hochschwanger sich kaum noch bücken kann, wenn der Hund einem alles hochgibt).
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Zitat
Hallo,
unser Retriever versteht irgendwie nicht, dass er ein geworfenes oder verstecktes Spielzeug bringen soll.Warum sollte er das auch tun? Ergibt doch gar keinen Sinn für den Hund...oder?
Man muss das trainieren... mit anderen Worten, er muss das lernen.
Ich würde das folgend üben:1. Apportel im Fang halten, mit 2 Sekunden anfangen, dann steigern... abhängig davon, was er anbietet.
2. Apportel aus der Hand nehmen und halten
3. Apportel aus der Hand nehmen, halten, 2 Schritte mir folgen
4. Apportel aus der Hand nehmen, halten, grössere Distanz foglen
5. Apportel vom Boden vor mir aufnehmen, halten
6. Apportel vom Boden hinter dem Hund aufnehmen.....
usw....Innerhalb einer Übungssitzung nie 2 neue Übungsteile anfangen. Sondern das neue (den nächsten Teil) immer erst dann, wenn der Teil vorher tadellos klappt. Es dauert ein paar Übungsstunden.... je nachdem was der Hund anbietet.
Und das wichtigste: Alle Übungsteile müssen dem Hund mit Belohnung bestätigt werden. Ansonsten wird er schnell die Lust an der Arbeit verlieren.Mit dem Clicker geht das prima auch über direkt vom Boden aufnehmen.
Allerdings bedarf das wiederum einiger Übungstunden und -Tage vorher, um den Clicker beim Hund zu etablieren und die Handhabung bei Dir. Aber in einem halben Jahr kann der Hund das bestimmt... *fg*Mach Dir eines bewusst: Der Hund muss lernen... und lernen dauert. Der Mensch muss vorher auch lernen... und dieser Lernvorgang dauert im Regelfall länger...
Faesa hat das im Vorpost gut beschrieben. Es zeigt, dass man sich intensiv mit seinem Hund beschäftigen muss... und das dauert halt... von nix kommt nix...und nach meiner Überzeugung hat sie mit dem Clicker den richtigen Weg gewählt.
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