Hundetagesheim eröffnen und selbständig werden?

  • BorderLover wohnt in der schweiz glaub ich.Und ich denke dass sich die Schweizer dass durch aus auch leisten können :hust: :hust: *ohne jemand oder den Schweizern auf die Füße treten zu wollen*
    Vorallem wenn ich an die Krippe denke in der ich ausgeholfen hab....


    Sinnvoll wäre sicher im gg. Fall so ne Art marktforschung
    Und u.a abklärt was in der Umgebung angeboten wird und natürlich was Kunden wollen/brauchen.


    Die Idee mit jemand Professionellen das durchzugehn find ich gut.
    Die wissen ja auch oftmals kleinere Kniffe bzw. worauf zu achten iss.


    Aber alles in allem sicher schon ein ziemlicher Aufwand.
    Auch die eigene Kranken und sonst wie Versicherung sollte bedacht werden.
    Vorallem was ist im tatsächlichen Krankheitsfall??
    Oder würdest du noch jemand einstellen?


    Aber die Idee ansich find ich klasse, hier in Freiburg gibts das auch viiel zu wenig


    lg PollyNixe

  • Zitat

    hier in Freiburg gibts das auch viiel zu wenig


    Ehrlich? Ich wohne 10 Kilometer außerhalb von Kassel. Hier gibt es im Umkreis von 20 Kilometer 5 Anbieter, die Hundetagesbetreuung professionell anbieten...nicht mitgerechnet die unzähligen privaten!!!
    Ich will das wirklich niemandem ausreden, aber man muss sich klar machen, dass die Konkurrenz riesig ist und man auf alle Fälle an deutlichen Alleinstellungsmerkmalen arbeiten muss um auf dem Markt bestehen zu können...

  • Jup, wenn ich gelegentlich mal als Hundesitter einspringe (habe exakt zwei Stammkunden *gg*), nehme ich 10€ am Tag und 15€ für den Tag + Übernachtung.


    Und das ist dann aber rundum Betreuung: Zwei große Gassirunden (insg. 3-4 Stunden), Spiel und Spaß im Garten, Schlafen auf der Couch usw. Im Prinzip volles Verwöhnprogramm. Und wenn es dann heißt "Üb doch mal dies und das", dann übe ich das auch.


    Aber es gibt hier in Wiesbaden auch eine größere Hundetagesstätte, die es handhabt wie BorderLover es sich so vorstellt. Die nehmen auch 15-18 Euro am Tag, haben aber regen Zulauf. Die Hunde tollen den ganzen Tag auf einer ollen Wiese rum und bei schlechtem Wetter holt man dann abends einen dreckigen und nassen Hund ab. Großartig trockene und warme Rückzugsmöglichkeiten gibt's da nämlich keine.


    MIR wär das Geld dafür echt zu schade.

  • Die Tochter eines Bekannten hat sich mit sowas vor einigen Jahren selbstständig gemacht. Es ist ihr Traumjob, aber das ganze ist sehr zeitintensiv und viel Idealismus ist nötig. Ihre Ehe hat das nicht verkraftet.
    Ich kann nur wiedergeben, was ihr Vater sagt und der meint, dass sie gerade so davon leben kann, sich aber nichts für größere Anschaffungen oder Renovierungen auf die Seite legen kann.


    Und wie schon geschrieben, wenn Stammkunden kurzfristig einen Platz für ihren Hund haben wollen, muss sie zaubern. Da muss dann Papa notfalls einen Hund beherbergen, sonst kann sie sich ausrechnen, dass sie den Kunden wenn's blöd läuft nicht wieder sieht.


    Problematisch ist wohl hauptsächlich, dass bei ihr zu Ferienzeiten alles voll ist, sie in der Zeit dazwischen aber kaum Gäste hat. In der Nähe einer größeren Stadt wäre es sicherlich einfacher.

  • Zitat

    Wie gesagt, dass ist ein hart umkämpfter Markt, der gebietsweise völlig überlaufen ist, die HUndetagesstätten unterbieten sich im Preis und versuchen alle möglichen (und unmöglichen) Bedürfnisse der Hundehalter abzudecken, um sich Stammkunden zu halten!


    Allerdings.


    Ich schreibe jetzt mal als Tagesstätten-Nutzer :smile:


    Als ich eine Tagesstätte für Hund gesucht habe, war ich überrascht, wie viel Auswahl man hier (Raum Frankfurt) doch hat.


    Ich denke es hängt viel davon ab, wieviele Stammkunden Du finden und binden kannst. Ich stelle es mir organisatorisch und finanziell sehr schwierig vor, wenn man eben nicht hauptsächlich Hunde betreut, die täglich o. sehr regelmäßig kommen. Und einen regelmäßigen Stammm(h)kundenstamm haben in der Regel nur die erfolgreichen Tagesstätten - und die fahren schon viel auf, um ihre Kunden zufrieden zu stellen.


    Mein Hund ist alt und hat Gicht. Ich würde ihn beispielsweise in keine Tagesstätte geben, in der er sich ausschließlich draußen aufhält. Seine Kochen würden streiken, insbesondere im Winter.


    Ich glaube, das ist insgesamt ein sehr undankbarer Job.


    Erstmal braucht man eine ganze Menge an Kapital, um konkurrenzfähig zu sein - Haus, sehr großer Garten, Spielis und Bespaßungsanlagen im Garten, Auto o. Bus um den Transport gebacken zu bekommen, Werbemittel um Kunden zu gewinnen und und und.


    Dann wirst Du, wie Sleipnir schreibt, verdammt viel arbeiten müssen. Die Bedürfnisse der HH sind auch schwer unter einen Hut zu bringen. Hunde die ne halbe Stunde früher kommen oder gehen, Hunde die spezielles Futter oder Medikamente brauchen, Hunde die nicht spazieren gehen können oder wollen und und und. Bevor man Stammkunden hat, ist man noch abhängiger von den Einzelwünschen. Teil- oder Tagesbetreuungen, die man irgendwie mit den Ganztagsbetreuungen unter einen Hut bekommen muss und so weiter.


    Ich würde mich riesig für Dich freuen, wenn Dein Traum wahr wird.
    Ich persönlich würde aber gut überlegen, ob es wirklich ein Traum ist. Ich wär da zu faul zu, ganz ehrlich.

  • Hattest du schonmal 15 Hunde um dich rum? Ich habe des öfteren mehr als 20 Hunde um mich rum, von den Schlittehundenfahrern. Die sind aber alles die gleiche Rasse, untereinander verträglich und gut erzogen. Trotzdem ist das schon seeeehr anstrengend.


    Wie soll das dann mit 15 doch so oft unerzogenen und teilweise unverträglichen Hunden laufen? Ein echter Horror!!!!! Ich würde das nicht machen, auch nicht wenn ich ein Haus geschenkt bekommen würde. Ich bin der Meinung dass dann irgendwas zu kurz kommt.


    Überlege doch, ob du dich mit jemanden zusammenschließen könntest. Oder so wie Sleipnir beschrieben hat: Klein anfangen und den Markt testen. Auf keinen Fall darfst du in die Sache etwas investieren, wenn alles schief geht stehst du da.


    LG

  • BorderLover, mach vielleicht mal ein kurzes Praktikum, damit du ein Gefühl für die alltäglichen Problemchen bekommst und herausfinden kannst, ob du dich mit ihnen arrangieren könntest.

  • Jaaa, das stimmt wohl, in der Schweiz ist leider einiges sehr teuer :/
    ...jedoch ist auch das Verhältnis total anders als in Deutschland. Normaler Lohn, mit dem man knapp überleben kann (weil ja hier alles teurer ist) ist bei 4000 Franken (3000 Euro ca. pro Monat). Wobei da kann man sich keine grossen Ferien leisten. Ein mittelmässig guter Lohn ist schon ca. 5000-7000 Franken (ca. 4000-5000 Euro) oder mehr und wenn dann beide (Mann und Frau) ca. 8000-1000 Franken pro Monat reinholen (ca. 6000-8000 Euro) lässt es sich leben...und das kriegen doch so manche Arbeiter rein, daher ist für sie 700 Franken im Monat für einen Hund nicht viel. Oft sind es in der Schweiz auch gutverdienende, hoch gebildete Leute der höheren Mittelklasse, die einen Hund haben (wurde letztens eine Statistik darüber ausgestellt)...
    Aber wie auch immer....ich denke man müsste sicherlich zuerst eine Marktforschung betreiben, um zu sehen wieviele Anbieter es in der Umgebung gibt...


    Ach, das wäre so ein toller Job :)

  • Ich glaube, eine Marktlücke kann man finden, wenn man sich spezialisiert.



    Eine Freundin meinte zum Beispiel zu mir, ich solle eine Tagesstätte aufmachen nur für Retriever(mischlinge).



    Im Prinzip sit die Idee auch nicht verkehrt. Zum einen gibt es Retriever wie Sand am Meer und zum anderen sind Retriever untereinander immer... naja... so retrievertypisch halt. :D Ich kann damit gut umgehen, bin der Typ der auch den ekeligsten Dummy nochmal verstecken geht usw.



    Die Grundidee ist, eine Tagesstätte anzubieten, die auf rassespezifische Bedürfnisse eines Hundes eingeht. Der Nachteil daran ist, dass es viel Kundschaft ausschließt, viel Kundschaft sich ausgeschlossen fühlt. Andererseits habe ich jetzt schon viele "Retrieverleute" getroffen, die sowas echt toll fänden. Was für die einen positiv ist, ist für die anderen wieder negativ. Bei dieser Idee braucht man also auch wieder eine ganz solide Stammkundschaft.

  • Aber was spricht denn dagegen das ganz klein, nebenberuflich anzufangen und langsam da reinzuwachsen!
    So mache ich es nämlich gerade mit einem reinen Gassi-Service!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!