Ist es echt so kompliziert und ich zu dumm?

  • Irgendwie lese ich hier ständig, dass alle meinen zu barfen wäre so kompliziert und so undurchsichtig und dann noch so viel Arbeit.
    Schreibe das jetzt nicht um jemanden anzugreifen oder so, sondern weil ich mir dadurch echt Gedanken mache ob ich irgendwas falsch mache, weil ich das gar nicht so empfinde..

    Habe die Angaben von meiner Trainerin und bis jetzt gabs keine Probleme und der Zeitaufwand ist ca. 5Min am Tag.

    Also, ich habe als Angabe bekommen als tägliche Nahrungsmenge 2-4% des Körpergewichts des Hundes zu nehmen, haben mit 3% angefangen und sind dann etwas runter, weil sie zugenommen hat.

    Von der täglichen Futtermenge sind 50% Fleisch und die anderen 50% sind aufgeteilt in 70%Obst/Gemüse und in 30% Kohlenhydrate. Dann habe ich noch eine Calciummenge von 780mg/Tag ausgerechnet. Einmal die Woche gibt es ein Ei und manchmal einen Löffel Honig. Achja, und über jede Mahlzeit einen Teelöffel Öl drüber, wobei wir zwischen 4-5Sorten wechseln.

    Habe dann noch eine List welche Sorten Fleisch, Gemüse etc. in Ordnung sind und was nicht, mit Calciumangabe. Wenn wir nicht auf den täglichen Calcium Bedarf kommen kommt die fehlende Menge an Eierschalenpulver drüber. Und das wars auch schon!

    Ist da jetzt irgendwas falsch???

    Versuche 3-4Sorten Fleisch die Woche zu füttern und Knochen bis jetzt alle 2Tage, da wir noch in der Testphase sind und erst Hühner und Putenhälse im Programm haben :) Gemüse und Obst wechselt, wobei wir zu jeder Mahlzeit mindestens 2Sorten mischen und die pürieren. Als KH füttern wir Kartoffeln, Vollkornnuddeln oder Reis.

    Was sagt ihr dazu? Machen wir irgendwas total falsch??? Weil alle immer sagen es wäre so umständlich und ich finde das total easy! Mache mir echt Gedanken ob wir was falsch machen...

  • Huhu

    Ich barf ja auch noch nicht sooo lange. Anfangs hab ich mich halb um den Verstand gerechnet, doch mittlerweile sehe ich das wie Du. Wirklich kompliziert und aufwändig ist es nicht.
    Ich habe mir an den Küchenschrank einlaminierte Zettel geklebt auf denen die Grammzahlen für jeden Hund und die Katzen stehen. So brauch ich nicht mehr rumrechnen. Ausserdem hängt da auch eine Wochenliste, auf der ich nach Wochentagen sortiert habe wann ich was füttere, damit ich nicht zig mal die Woche das gleiche füttere und anderes dafür vergesse. Ich komm damit gut klar.

  • Ich füttere ja schon länger frisch als es Barf in D gibt.
    Früher war das eben Fleisch und Flocken, bzw. was so an hungegeeignetem beim Menschenessen abfiel. ;)
    Ich achte aufs Calcium und die Versorgung mit Leber. Der Rest geht Pi mal Daumen, hauptsache abwechslungsreich, dann wird auch nichts fehlen.

    LG
    das Schnauzermädel

  • schnauzermädel genau so hat es meine trainerin auch gesagt :) hauptsache die eckdaten stimmen und es ist abwechslungsreich, doch die ganzen themen dazu haben mich etwas verunsichert. wie viel leber fütterst du denn? davon hatte sie z.b. nichts gesagt.

  • Stimmt. Bei einem Hund gehts auch ohne Zettel gut. Aber bei momentan 3 Hunden und 5 Katzen komm ich ohne Zettel doch ins Schleudern. :D

    Und klar...Calcium rechne ich genau aus und 5% Leber von der Wochenmenge Fleisch. Das geb ich aber meist einmal die Woche, wird hier gut vertragen und mögen auch alle.

  • Ich habe alles mal durchgerechnet um eine Vorstellung von den Mengen zu bekommen aber jetzt mache ich alles "Pi mal Daumen". Calcium kommt vom Messlöffel bzw. Knochen schaue ich in einer Tabelle nach (bzw. weiss es auswendig, Lilly braucht z.B. einen großen Hühnerhals am Tag das ist nicht schwer zu merken :headbash: ) aber ansonsten gibt es eben Fleisch, Flocken mit Öl und Calcium. Ein mal die Woche gibts Blättermagen/Pansen, 1 mal Innereien (Leben, Niere, Herz) und sonst Muskelfleisch (Rind, Pferd, Geflügel). Fisch, Ei, Hüttenkäse oder sonstige Sachen gibt es so wie sie mir in die Hände fällt. Obst püriere ich nicht, da bekommt Lilly einfach was von ab wenn es jemand isst.

    Ich kann auch die Leute verstehen die alles haarklein durchrechnen aber ich würde mir irgendwie komisch vorkommen wenn ich mir um die Ernährung meines Hundes mehr Rechnerei machen würde als um meine eigene. Natürlich wollen wir alle das absolut gesündeste und Beste für unsere Hunde aber ich bin wirklich überzeugt davon das die "Pi mal Daumen" Methode ausgezeichnet funktioniert wenn man sich mit der Matherie befasst hat und vielleicht ein mal die Mengen grob zum Verständnis durchgerechnet hat.

  • Ich mache es ähnlich wie Bates. Einmal alles genau ausrechnen (bzw. macht das meine Excel-Tabelle), einmal einen Plan erstellen, und dann die Umsetzung locker angehen. In meinem Plan gibt's z.B. dienstags und samstags Innereien, aber letztendlich achte ich nur darauf, dass es ca. zweimal pro Woche ist (jeweils die Hälfte der Fleischration).

    Das genaue Durchrechnen war mir wichtig, damit ich die Sicherheit habe, wenigstens ungefähr im richtigen Bereich zu liegen. Will sagen, wenn die Vorbereitung genau und gründlich ist, kann man es sich leisten, bei der tatsächlichen Fütterung nicht mehr so penibel zu sein ;)

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