Warum machen sich Pferdebesitzer keine Gedanken?

  • Dazu kommt aber auch noch, denke ich,dass von den Pferden,gerade im Turniersport eine menge Leistung abverlangt wird,die sich mit gutem Futter noch steigern lässt und somit hat der Besitzer dirkt was davon.
    Die meisten Hunde von Reitern,die ich kenne, sind eher als Gesellschaft für den Besitzer gedacht,da reicht es dann,wenn der hund einfach nur da ist,ohne leistunsfahig sein zu müssen...


    LG Lisa

  • Hällö,


    ich bin Pferde-, Hunde- und Katzenbesitzer und stelle immer wieder fest: Qualität ist wichtig.


    Zwar bekommen meine Pferde eigentlich nie Zusatzfutter, aber unser Silo und Stroh kommt von den Wiesen hinterm Stall und ist sehr gut und Hafer und Pellets scheinen auch vernünftig zu sein.


    Ich liebe diese Leute, die abends noch Möhren schnippeln, sie mit Honig und Bananen mischen, alles in Mash und dann den Hund schnell mal übern Acker flitzen lassen oder am allerliebsten durch die Stallgasse!

  • also ich besitze einen hund,ein pferd und 7 meeries....


    um die ernährung meines hundes mache ich mir viele gedanken und sie bekommt auch gutes futter (traurig das viele diese aldi-futter lüge immer noch glauben)


    meine meeries bekommen auch gutes-teures futter,getreidefrei damits im stopfmagen nicht gärt und sich ihre zähne optimal abnutzen...
    man glaubt es nicht,das ist auch eine wissenschaft für sich.in foren zu dem thema machen sich auch welche gedanken um den ca/p gehalt usw...



    mein pferdchen steht im offenstall mit "all you can eat" heu,kraftfutter gibts nur wenn er auch was getan hat, und das ist dann von eggersmann,ein müsli.über die zusammensetzung hab ich mir nicht so nen kopf gemacht, nur viel hafer darf nicht drin sein,da wird er gaga von.


    aber stimmt,reiter sind schon ein komischen volk...

  • Mir ist noch ein möglicher Grund eingefallen, warum sich viele
    Pferdebesitzer eventuell viele Gedanken um die Ernährung des Pferdes
    machen, während sie sich um die Ernährung des Hundes kaum Gedanken
    machen:
    Ein Pferd ist (in der Regel) einfach mehr "wert", also teurer.
    Während ein Pferd mehrere Tausende Euros kostet, würde ich sagen
    werden die meisten Hunde von Pferdebesitzern nicht mal annähernd
    tausend Euro gekostet haben.
    Auch beim Tierarzt kommt man mit Hund meist deutlich billiger weg als
    mit Pferd.
    Und das macht denke ich für viele auch schon finanziell einen großen
    Unterschied, weshalb sie vielleicht mehr auf die Ernährung beim Pferd
    achten.

  • Wo machen sich Pferdebesitzer denn Gedanken um artgerechte Ernährung??? :???:



    Es ist wider der Natur des Pferdes getreide zu fressen. Pferde sind reine Gras- und Kräuterfresser. Auch mal Rinde von Bäumen. Getreideverzehr ist eine menschliche Erfindung...mal von Hamstern abgesehen. ;)




    Mir fällt eher der lasche Umgang mit der Zucht von Hunden auf. Da bin ich in Pferdeforen ziemlich angeeckt. Es ist ein Wunder, wenn ein Pferdemensch einen Hund von einem VDH-Züchter hat. Bei den Zossen jedoch profiliert man sich, dass ihr Pferd von den und den Hengsten abstammen, 1A TÜV haben etc. :roll:

  • Ich habe auch Pferd und Hund.


    Ehrlich gesagt, läuft es bei mir eher andersrum.
    Mein Pferd wird sicher gut ernährt, bekommt viel Heu, sonst aber nur Hafer und Mineralfutter. Ich gebe zu, dass ich bei meinem Hund weit pingeliger bin als bei meinem Pferd. Das Pferd ist einfach was anderes: Das lebt im Stall, man kommt hin und verbringt eine gewisse Zeit beim Pferd und den Hund hat man einfach immer um sich. Der liegt neben mir, wenn ich am Schreibtisch bin, der fordert seine Beschäftigung, der schläft nachts neben meinem Bett usw...


    Mein Pferd kommt ganz gut ohne mich klar. Das lebt sein eigenes Leben und solange sie auf die Koppel kommt mit ihren Pferdekumpels ist bei ihr alles in Ordnung. Das ist eher eine "Geschäftsbeziehung". Man respektiert und achtet sich, aber irgendwie lebt man sein Leben...
    Viele "Pferdemenschen" ticken da natürlich ganz anders. Da wird auf das kleinste Detail geachtet. Jedem das seine ;) Für mich ist das Pferd eine Freizeitbeschäftigung, der Hund ein Familienmitglied.


    Im übrigen ist mein Hund von einem sorgfälltig ausgewählten Züchter. Bekommt teures Lupovetfutter, lebt im Haus und genießt täglich gut 2 Stunden vollste Aufmerksamkeit.


    Im allgemeinen habe aber auch ich die Beobachtung gemacht, dass der Hund bei Pferdemenschen nur ein Mitläufer ist. Die Stallbesitzerin im früheren Stall hat ihre Hunde lieber mal in den Garten gelassen, da war nix mit regelmäßigem Spazierengehen und Erziehung gleich Null, während sie mir vorgeworfen hat, dass ich mein Pferd viel öfter arbeiten müsste.
    Oder neulich hatte ein anderer reiter im Stall seinen Dackel einfach freilaufend zurück gelassen und ist reiten gegangen. Der Hund ist dann in mein Auto gesprungen und wollte mich beißen, als ich versucht habe ihn herauszulocken. Ich musste also warten, bis Herrchen vom Reiten kam. Für mich wäre da eine Welt zusammengebrochen, wenn sich mein Hund gegenüber einem Menschen so verhalten hätte und ich wäre wahrscheinlich nachts wach gelegen. Der Hundebesitzer fand das Verhalten seines Hundes eher lustig.

  • Zitat


    Im allgemeinen habe aber auch ich die Beobachtung gemacht, dass der Hund bei Pferdemenschen nur ein Mitläufer ist. Die Stallbesitzerin im früheren Stall hat ihre Hunde lieber mal in den Garten gelassen, da war nix mit regelmäßigem Spazierengehen und Erziehung gleich Null, während sie mir vorgeworfen hat, dass ich mein Pferd viel öfter arbeiten müsste.


    eigentlich meine ich genau diese diskrepanz.
    egal ob jetzt der hund die volle aufmerksamkeit, das beste futter usw, bekommt und das pferd so daher lebt oder das pferd mit allem und jedem versorgt und betüdelt wird und der hund nur so nebenher lebt, warum? man sollte doch meinen, jemand der sich allgemein darum bemüht, das es seinem tier gut geht, der bemüht sich doch allgemein darum, dass es dem tier gut geht, egal ob hund oder pferd! warum nimmt man ein tier als "besser" und "wertvoller" da als ein anderes? warum macht man da unterschiede?

  • Zitat

    warum? man sollte doch meinen, jemand der sich allgemein darum bemüht, das es seinem tier gut geht, der bemüht sich doch allgemein darum, dass es dem tier gut geht, egal ob hund oder pferd! warum nimmt man ein tier als "besser" und "wertvoller" da als ein anderes? warum macht man da unterschiede?


    Warum genau kann ich dir nicht sagen, aber bei mir ist es schon auch so, dass die Hunde mehr zählen als die Katzen zB.
    Ich vergesse nie Hundefutter zu bestellen (ok, ich vergesse manchmal zun füttern, aber das ist was anderes :D) um nicht in die Verlegenheit zu kommen Mist kaufen zu müssen.
    Bei den Katzen geht mir öfter mal das Futter aus und ich fütter was nicht so gutes. Einfach weil´s mir nicht so wichtig ist. Den Grund kann ich aber gar nicht genau sagen :???:

  • Zitat

    jemand der sich allgemein darum bemüht, das es seinem tier gut geht, der bemüht sich doch allgemein darum, dass es dem tier gut geht, egal ob hund oder pferd! warum nimmt man ein tier als "besser" und "wertvoller" da als ein anderes? warum macht man da unterschiede?


    Evtl. weil die emotionale Bindung ungleichmäßig verteilt ist?
    Wir haben neben unseren Hunden noch eine Katze! Und ich geb zu, bei uns ist es die Katze, die eher ein "Mitläufer" ist.
    Sie ist Freigängerin, dreiviertel des Tages sowieso nicht da, beschäftigt sich alleine, kommt zum Schlafen und Fressen...und das wars eigentlich schon!
    Ich glaube nicht, dass die Katze bei uns ein schlechtes Leben führt...manchmal hab ich sogar das Gefühl, sie hat ein besseres Leben als die Hunde, da viel selbstbestimmter...aber nur ein Bruchteil der Gedanken, die ich mir um unsere Tiere mache gilt der Katze... :ops:
    Und ich glaube so ist es bei vielen Pferdeleuten mit den Hunden...da steht das Pferd an erster Stelle und weil man ja sowieso viel draußen unterwegs ist hat man noch nen Hund, der bei den Leuten eher neben her läuft...

  • Ich muss sagen, ich mache mir mehr Sorgen um das Hundefutter, als um das Pferdefutter. Aber der Grund ist ganz einfach:


    Hundefutter muss ich kaufen, Pferdefutter bauen wir selbst an.
    Heu, Stroh, Strinke, Möhren, Äpfel, Hafer etc. kommt bei uns von Feld und Wiese und ich weiß, dass es gut ist.
    Und da ich die gleiche Gewissheit beim Hundefutter haben will, vergleiche ich eben Inhaltsstoffe.


    Ich glaube, den meistens Reitern ist ihr Hund einfach nicht so wichtig. Er ist eben da, weil irgendwie alle einen haben. Jedenfalls hatte ich früher, als ich noch in einem Reitstall war, das Gefühl, dass es so ist.

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