starke Abmagerung +Diabetes Insipidus, jetzt Muskelschwund
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Hallo liebe Freunde,
meine fast 15-jährige Collie-Hündin Lissy macht mir große Sorgen. sie ist mir das liebste und teuerste und ich möchte, dass sie so lange wie möglich lebt und es ihr gut geht. Leider gibt es verschiedene Diagnosen und jeder Tierarzt sagt was anderes. Bitte helft mir, bin für jeden Ratschlag sehr dankbar.
Die Gesundheitsprobleme scheinen vielschichtig zu sein, deshalb hier die wichtigsten Fakten:Seit ca. 2,5 Jahren:
Blutbild: Leukozyten etwa 40% erniedrigt zusätzlich Leberwerte schlecht, insbesondere AP-Wert.Seit ca. 2 Jahren:
Lissy trinkt andauernd und setzt überall Urin ab
Diagnose: Diabetes Insipidus (Wasserharnruhr): http://www.polar-chat.de/wiki/Diabetes_insipidusTherapie: sie bekommt seitdem Minirin-Tabletten (angeblich einziges mögliches Mittel gegen DI)
Haare wurden dünner und das Unterhaar fällt vermehrt aus, lt. Tierarzt ist das Fell aber noch in der Norm, Ursachen für die Fellveränderungen nicht eindeutig zu bestimmen.
Ernährung:
Sie hat schon immer eher weniger und wählerisch gefressen aber noch in der Norm, Appetit ist auch gut und regelmäßig. Ernährung bisher mit Intestinal (hoher Futterverwertbarkeit, schonend für Verdauungsorgane). sie hat seit kurzem extreme Lust auf süsses.Seit ca. 3 Monaten stärkere Gewichtsabnahme, Wirbel traten immer mehr hervor. Kann sich vermehrt nicht mehr insbes. auf den hinteren Läufen halten - deshalb zuerst Verdacht auf Degenerative Myelopathie zumal sie anscheinend keine Schmerzen hat oder es nicht zeigt.
Nach Vorstellung beim Kardiologen, Neurologen und Orthopäden (auch evtl. Organschäden und Tumore wurden per Ultraschall +Blutuntersuchung ausgeschlossen) Diagnose auf Muskelschwund u. Spondylose. Genaue Ursache des Muskelschwunds unklar - der Tierarzt hat außer Vitaminen keine Medikamente verordnet?!
Spazieren geht sie noch gerne, aber nur kurz und kein Rennen mehr. sie entkräftet dabei schnell. Zu hause schafft sie es nicht mehr aufs Sofa, versucht es aber ständig auch mit neuer Technik.
Nachts läuft sie unentwegt alles ab vom Korridor über Küche und Wohnzimmer. Das macht sie solange, bis sie die Kräfte verlassen und sie der Schlaf übermannt.
Tagsüber schläft sie sehr viel ist aber auch für einen Collie schon in sehr hohem Alter. Der Lebenswille ist aber voll da, sie freut sich über Spaziergänge und Autofahrten und ist auch sonst normal, außer halt oft müde.
FRAGEN:
1)
Könnte es Cushing sein? (würde sowohl den Diabetes Insipidus als auch Gewichtsverlust u. seit Jahren ausgebliebene Läufigkeit erklären), sie hat aber weder einen Hängebauch noch gesteigerten Appetit für Cushing.
2)
Hilft bei Muskelschwund überhaupt gezieltes Aufpäppeln, was wir gerade machen? Womit kann ich ihr evtl. eine gewisse Gewichtszunahme verschaffen? Wie kann man die Ursuche für Muskelschwund genauer abklären?
3)
letzte Woche wurde auch Phosphormangel festgestellt (trotzdem sie ihr ganzes Leben gutes Futter und gute Vitaminzusätze incl. Omega-3/-6 bekommen hat). Den Tierarzt hat gewundert, dass die anderen Elektrolyte in der Norm waren, auch Kalzium, welches normalerweise in enger Verbindung mit Phosphor steht. Woran kann dieser einseitige Phosphormangel liegen und wie kann ich diesen ausgleichen (z.B. Milchprodukte mit hohem Fettgehalt zufüttern, damit sie gleichzeitig wieder zunimmt)?Bitte helft mir mit möglichst ausführlichen Erfahrungen und Tipps.
Besten Dank und liebe Grüße,
furface2206[/url] -
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Hi
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Auf deine Fragen kann ich dir keine direkten Antworten geben.
Ich möchte Dir sagen, das ich weiß wie man leidet, wenn es dem Hund schlecht geht. Ich habe das schon öfter erleben müssen.
Dein Hund ist alt. Er wird nicht ewig leben. Mach ihr die Zeit die ihr noch habt, so schön wie möglich, aber stresse sie nicht mehr mit vielen Arzt besuchen. Tue alles für sie um sie Schmerzfrei zu halten.
Trotz allem wünsche ich euch alles gute. -
hallo furface,
hört sich nach nen klassischen cushing an...hoher AP, niedrige leukos, fellverlust, muskelschwund, viel saufen...
wie wurde der diab. insipidus nachgewiesen? durstversuch über 12 stunden?
minirin ist wirklich das einzige mittel...wenn es nicht wirkt, ist es schlicht kein diab. insipidus
ich würde ein acth stimmulationstest machen lassen...blutentnahme, 1 ml synacten im und nach einer std. zweite blutabnahme...ergebnis nach spätestens 2 tagen da...
viel glück deiner omi
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Ich kann mich den Worten von Miss Emmy nur anschließen.
Wir haben unseren Hund im letzten Frühjahr einschläfern lassen müssen, es ist ein schwerer Weg, aber zum Schluß muß man auch gehen lassen können, wenn man sieht, dass der Hund leidet.Wünsche dir viel Kraft für die richtige Entscheidung.
Lb Grüße
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Hallo Axels,
danke für die Tipps, ein spezieller Test auf den Insipidus wurde nicht gemacht, Minirin hat aber sofort funktioniert, bis vor kurzem, das ist es auch mit Minirin zeitweise sehr schlimm (evtl. hat Lissy auch ich Eigenwahrnehmungsveränderungen, denn sie pieselt und setzt auch Kot ab überall, auch da wo Hunde normalerweise nichts hinmachen).
Den ACTH Stimmulationstest kann ich momentan nicht machen, da ich beruflich in Polen bin und die TA auch Kliniken das hier nicht machen. Bisher haben alle TA's meine leise Cushing-Erwähnung abgewiesen, da Lissy keinen Hängebauch und auch keinen gesteigerten Appetit hat (ansonsten aber so ziemlich alle Symptome).
Uns besorgt vor allem die seit kurzem rapide Gewichtsabnahme und ihre zunehmende zeitweise "Abwesenheit", wo sie auf nichts reagiert wenn man sie anspricht, dann wieder besonders nacht nervöses Herumlaufen bis zur Erschöpfung.
Konnte nichts im Netz finden wie man außer mit guter Nahrung, so extrem verschwindende Muskeln wieder ein bißchen aufbauen kann (falls es überhaupt geht...)
LG,
furface2206 -
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Hallo,
bei vielen alten Tieren ist so, dass sie zwar fressen, aber dennoch abbauen. Die Muskeln bauen sich ab, die Tiere sehen extrem dünn aus und bestehen nur noch aus Haut und Knochen.
Musste das gerade wieder bei einem 18 jährigen Kater sehen. Es tut weh, aber dennoch geht es ihm den Umständen entsprechend gut.
Man kann das Tier jetzt von TA zu TA schleppen und mit Sicherheit kann die ein oder andere Aufbauspritze kurzzeitig helfen, aber sie werden alle alt. Einzig unsere Hoffnung treibt uns dazu alles mögliche versuchen zu wollen.
Das soll nicht herzlos klingen, ganz gewiss nicht.
Ich möchte den Zustand meiner Bordercolliehündin auch nicht wahrnehmen, aber ich muss, denn verleugnen, oder so tun als sei es eine tagesbedingte Sache kann ich nicht mehr.
15 Jahre ist ein stolzes Alter, meine erste Colliedame wurde nur 12, aber auch hier ging es plötzlich rapide bergab. Von einem auf den anderen Tag fing sie an zu altern. Auch sie nahm ab. Unser TA, dem ich absolut vertraue sagte mir, dass er sie durchaus noch röntgen und was weiss ich was noch alles kann, aber er würde es nicht mehr tun wenn es sein Hund sei.
Es viel mir sehr schwer, aber er hatte recht:
meist ist etwas im Körper eines solch alten Tieres, das zährt.
Auch gibt es Demenz bei Tieren.Ich würde Dir vorschlagen den TA zu fragen was er denn tun würde wenn es sein Hund sei. Wenn Du ihm vertraust, dann wird er die eine Antwort geben, die Dir weiterhilft.
Fühl Dich mal unbekannter Weise gedrückt, man fühlt sich so hilflos und machtlos.
Liebe Grüße
Steffi
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Zitat
Hallo Axels,
Den ACTH Stimmulationstest kann ich momentan nicht machen, da ich beruflich in Polen bin und die TA auch Kliniken das hier nicht machen. Bisher haben alle TA's meine leise Cushing-Erwähnung abgewiesen, da Lissy keinen Hängebauch und auch keinen gesteigerten Appetit hat (ansonsten aber so ziemlich alle Symptome).
Uns besorgt vor allem die seit kurzem rapide Gewichtsabnahme und ihre zunehmende zeitweise "Abwesenheit", wo sie auf nichts reagiert wenn man sie anspricht, dann wieder besonders nacht nervöses Herumlaufen bis zur Erschöpfung.
nicht jeder hund muß alles symptome haben, und wenn alles vorhanden ist, nennt man das auch schon endstadium
spätestens dann sollten es alle tierärzte erkennen
wenn sie muskulatur verliert kann das an der gesteigernten kortisonausschüttung liegen...und das abwesende kann an vielen sachen liegen...cushing kann ganz viel im körper bewirken, auch abwesenheit, oder genervt/aggressiv sein...natürlich kann das auch am alter liegen...habt ihr mal karsivan probiert? das ist zur zelebralen durchblutung, viele sind danach besser drauf...
schmeiß die flinte nicht ins korn...anscheinend hat sie ja keine schmerzen und alter allein ist keine krankheit -
So schlimm es ist ein geliebtes Tier zu verlieren, überleg dir gut ob die Entscheidung für die weiteren Untersuchungen, Streß beim TA etc. allein deinem Egoismus entspringt oder ob du das wirklich ruhigen Gewissens alles noch deiner Süßen zumuten willst.
Bist du sicher, dass sie noch gerne spazieren geht, oder nur um bei dir zu sein? Bist du sicher, dass sie keine Schmerzen hat oder zeigt sie sie nur nicht?
Ich versteh dich nur allzugut. Auch mir graut vor diesem Tag - auch wenn er bei uns noch hoffentlich in weiter Ferne liegt.Aber ich muss Miss Emmy recht geben. Mach dir noch ein paar schöne Tage mit ihr und quäl sie nicht mehr mit unnötigen Tests und Untersuchungen.
Axel hat sicher auch recht wenn er schreibt, Alter allein ist keine Krankheit. Aber dein Hund ist nicht "nur" alt (wenn man davon ausgeht, das 1 Hundejahr 7 Menschenjahre ist, dann ist sie schon über 100), sie ist schwer krank. Und was bringt es dir auf ihre letzten Tage noch rauszufinden was sie letzten Endes hatte?
Ich wünsch dir viel Kraft für die nächste Zeit. Egal wie deine Entscheidung ausfällt, wir sind in Gedanken bei euch
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Zitat
nicht jeder hund muß alles symptome haben, und wenn alles vorhanden ist, nennt man das auch schon endstadium spätestens dann sollten es alle tierärzte erkennen
wenn sie muskulatur verliert kann das an der gesteigernten kortisonausschüttung liegen...und das abwesende kann an vielen sachen liegen...cushing kann ganz viel im körper bewirken, auch abwesenheit, oder genervt/aggressiv sein...natürlich kann das auch am alter liegen...habt ihr mal karsivan probiert? das ist zur zelebralen durchblutung, viele sind danach besser drauf...
schmeiß die flinte nicht ins korn...anscheinend hat sie ja keine schmerzen und alter allein ist keine krankheitHallo AxelS,
nochmals vielen Dank für Deinen neuen konstruktiven Tipp
Ja im Gegensatz zu vielen anderen, die immer nur allen das ewig Gleiche nahelegen und Nichtstun rsp. Einschläfern empfehlen
, ist ist bei unserer Lissy eben NICHT so, dass sie keine echte Lebensfreude mehr zeigt, sie freut sich auf jeden Ausflug und Spaziergang und auch die TA's haben momentan nichts von Einschläfern oder Nichtstun gesagt, sie wollen die Ursache des Muskelschwunds abklären und sie wieder aufbauen.
Wenn Sie keine Lust mehr hätte und leiden würde (wie ihre Schwester Tina, die vor 4J. Krebs bekam), würden wir sie selbstverständlich nicht leiden lassen, aber viele sind heutzutage zu schnell mit dem Aufgeben.
Nochmals danke für den Tipp mit dem Karvisan, werde das mal versuchen, da es wirklich an der hinteren Wirbelsäule zu liegen scheint sie aber da keinerlei Schmerzen zeigt (wenn ein Vet-Orthopäde da tastet, köntte kein Hund seine Schmerzen aus Liebe verstecken).
Zu Ostern würde die Lissy 15J. :ua_respect2: und wir hoffen, dass sie das noch ohne Schmerzen erleben kann, wir würden es natürlich nicht gegen ihren Willen erzwingen...
LG
furface2206 -
Ich kenne mich leider überhaupt nicht aus aber ich wollt dir auf jeden Fall alles Gute für deine Hündin wünschen
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