Wie "bestimmt" ihr, ob ein Futter gut oder schlech

  • Ein kleines Miss(t)verständnis.
    Ein geringer Anteil von BT10 Mais darf ruhig enthalten sein. Den fressen Hunde bei Beutetieren ja auch mit.
    Ich habe Mais auch nicht in dem Sinne als Getreide gewertet. Mein Fehler.

    Was mir an dem Futter nicht gefällt ist die Nikotinsäure. Was macht ein Nervengift/eine Nervenstimulanz im Hundefutter?
    Welches Tier setzt bei seiner Verspeisung Nikotinsäure frei. Ich weiß es wirklich nicht. Bitte um Aufklärung.

  • Also ich denke einfach, DAS Futter gibt es nicht. Sprich, irgendwo ist i. d. R. immer ein Haar in der Suppe. Das ist für mich auch der Grund, gar kein Fertigfutter mehr zu geben. Auch BARF ist sicher nicht perfekt, aber ich kann es eben so perfekt wie möglich auf meine Hunde zusammen stellen.

    Man muß eben immer sehen, wo man für sich die Prioritäten setzt. Wenn ich möglich keine künstlichen Vitamine haben will, muß ich evtl. z. B. das Soja mal in Kauf nehmen. Will ich Getreidefrei, gibts vielleicht Antioxidatien die mir nicht gefallen usw. usw. Man muß eben immer für den Fall entscheiden.

  • Also,da bin ich ehrlich,ich würde meinem Hund nur das geben,was ich selbst auch essen würde,ohne mit der Wimper zu zucken...Und ich bin sehr penibel was mein essen betrifft :wink:
    Dabei ist egal,ob Dose,Trofu oder frisch zubereitet.

  • Hallo Maanu,

    inzwischen füttere ich Barf, eben weil es so viele Enttäuschungen bei Fertigfutter gab (wenn wir ausnahmsweise mal eins gefunden haben, das keinen Durchfall verursacht hat, gab es Dauerpupserei und riesige Kotmengen).
    Irgendwann wurde ich zu einer richtigen Trofu-Expertin, und nichts führt schneller zum Barfen, wenn man auch noch einen ernährungssensiblen Hund hat... Folgende Liste war also für uns ein nicht erreichtes Ideal:

    -- viel mehr Fleisch als Getreide/Stärke (in der von dir angegebenen Deklaration fällt mir auf, dass Fleisch an erster Stelle kommt ABER dann gleich drei Getreide/Stärke-Sorten aufgelistet sind);
    -- also hohes Anteil an tierischem Protein;
    -- offene Deklaration, d.h. keine Kategorien wie "Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse" (kann dann hauptsächlich Klauen und Federn sein), sondern z.B. "Lammfleischmehl", "Rinderpansen";
    -- keine Farbstoffe, keine noch-so-"natürliche Aromastoffe", kein Zucker, keine "EG-Zusatzstoffe", keine verdächtigen Konservierungsstoffe;
    -- das schließt z.B. Menadion / Vitamin K3 aus (ist für die Menschennahurng nicht mehr zugelassen, weil es in Verdacht geraten ist, Krebs zu erregen) -- da muss man aber die Firmen extra fragen, weil es keine Deklarationspflicht für K3 gibt;
    -- keine pre-/probiotischen Stoffe, die an Fäkalien erinnern;
    -- gemäßigte Vitaminzusätze, z.B. Vit. A unter 15.000 i.E;
    -- und vor allem, wie Wakan sagte, es muss zum Hund passen (Verdauung, Geschmack).

    Außer dem angemerkten Punkt (und der K3-Frage) finde ich die Zusammensetzung, die du angegeben hast, gar nicht so schlecht, wenn es dem Hund schmeckt und er es gut verdaut.
    Kurz nachdem wir mit dem Barfen angefangen hatten stieß ich auf folgendes Futter, das ich auch interessant fand:

    Ziegenfleisch, Menhaden-Hering, Meeresfisch, Süßkartoffel, Pastinaken, Heidelbeeren, Wildknochen, Grünfrischkräuter, reines Eigelb, Pflanzenölmischung, Wildlachsöl, kaltgepresstes Traubenkernöl, Spirulina-Algen, grüne Heilerde, Yuccapalmenextrakt, Spurenelemente, Vitamine
    (Futter heißt Lupovet IBDerma-Hyposens)

    -- da haben wir schon gebarft, und es gab keinen Grund mehr, Trofusorten auszuprobieren, aber ich spiele mit dem Gedanken, eine Probe anzufordern wg. dem Urlaub.

    Alles Gute,

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