Hund frisst nicht mehr!

  • Guten Tag,

    Ich habe eine Frage zu meinem Wauzi. Der Alf ist jetzt 1 Jahr und 10 Monate alt. Er ist ein Schäferhund-Labbie-Mix und Rüde. Wir haben ihn seit Dezember 2008 aus einem Tierheim. Damals war er 8 Monate alt.
    Er hat bis jetzt bei meinem Freund gewohnt. Bis April 2009 ist er zwar öfters mit meinem Freund mitgefahren. Mein Freund ist Fahrer und fährt nachts aus.
    Abends haben sie mich besucht und sind dann eben zur Tour gefahren. Im April 2009 bin ich dann zu ihm und seinen Eltern gezogen.
    Ab diesem Zeitpunkt ist er nicht mehr mitgefahren. Denn ich war ja nachts zu Hause. Generell hat er zu uns beiden Bezug. Er geht mit jedem zwar anders um, aber ich kann nicht wie bei anderen Hunden sagen, dass er nur eine Bezugsperson hat. Beim Schmusen wechselt er z. B. ständig von Einem zum Anderen.

    In den letzten 4 Monaten wurde die Situation bei meinen Schwiegereltern immer schlimmer. Mein Freund hat 2 Zimmer zur Verfügung, jedoch ohne Bad, Küche etc. und die sind auch durch das Treppenhaus getrennt von der eigentlichen Wohnung der Eltern.
    In diesen 2 Zimmern hat Alf die meiste Zeit der letzten 4 Monate verbracht. Er war zwar nur ca. 3-4 Stunden am Tag alleine aber er durfte (von meinem Schwiegervater aus!!!) nicht in die eigentliche Wohnung (da er Haare verliert) und auch nicht in den Garten damit er dort nicht sein Geschäft verrichtet.
    Am Anfang war alles okay. Bloß wie gesagt in den letzten 4 Monaten war es so schlimm. Das ist auch kein Zustand für einen Hund. Das hat mich selber extrem verletzt. Für Alf jedoch wohl kaum ein Problem. Er ist auf meinen Freund und mich fixiert und will nur schmusen .Ihm hat das nicht unbedingt viel ausgemacht, dass er die ganze Zeit im Zimmer war. Für ihn ist es nur wichtig bei uns zu sein. Das kann man sehr stark sehen. Wir haben auch so gut und so oft es geht versucht mit Ihm aufs Feld zu gehen.

    Nun hat es mir nach mehreren Außeinandersetzungen gelangt und ich bin am Freitag von dort weg und zu meiner Mutter zurückgezogen. Den Alf habe ich natürlich mitgenommen. Er kennt die Wohnung ja in und auswendig. Und meine Mutter, Stiefvater und Geschwister liebt er über alles. Trotzdem verhält er sich komisch.

    Also er selber nicht, aber sein Fressverhalten ist komisch!

    Zum einen war er am Wochenende eher aufgedreht und unruhig und hat nachts mehr gespielt als geschlafen und auch ständig den Platz gewechselt. Was sehr untypisch für ihn ist. Sein Trockenfutter das er so liebt wollte er kaum.

    Hier was er seit Freitag gegesen hat:

    Freitag Eine große Schüssel Trockenfutter, 2 Becher körnigen Frischkäse, 1 gekochten Hänchenschenkel (natürlich nur das Fleisch), 1 Knochen und 2-3 Leckerchen

    Samstag etwas Trockenfutter

    Sonntag Trockenfutter nicht angerührt, abends wieder etwas Hähnchen

    Montag abends erst ca. 1 Hand voll Trockenfutter

    Auch das ist sehr untypisch für Ihn. Es gibt Tage da frisst er bis zu 2 Schüsseln am Tag, dann wieder weniger. Aber er frisst in der Regel mindestens eine halbe bis eine ganze Schüssel pro Tag. Wir fütter HappyDog Nature Croqs. Er liebt dieses Futter.

    Liegt das vielleicht daran, dass wir in meiner Wohnung sind? Er hatte sich ja bei meinem Freund sehr gut eingelebt. Aber da kann er nun nicht mehr bleiben.

    Im Moment ist der Tagesablauf so.

    Ich gehe gegen 7 Uhr mit Ihm raus, danach gehe ich arbeiten. Meine Mutter ist in der Zeit da. Um 12 Uhr geht sie arbeiten. Gegen 15 Uhr kommt mein Stiefvater. Und ich komme gegen 18 Uhr. Also er ist maximal 3-4 Stunden allein. Das ist für ihn eigentlich kein Problem. Er war auch schon mal länger allein. Also daran kann es eigentlich nicht liegen.

    Das Einzige was ich mir vorstellen könnte ist, dass er meinen Freund vermisst und mit der "neuen Umgebung" ein wenig Probleme hat.

    Er war gestern auch so übermüdet vom schlaflosen Wochenende, dass er seit gestern Abend gegen 19 Uhr

  • Hi,

    wie ich das verstanden habe, frisst er unregelmäßig. Oder frisst er gar überhaupt nichts mehr? In diesem Fall würde ich mal zum Tierarzt gehen, denn es kann gut sein, dass er krank ist. Wäre zwar ein Zufall dass das genau jetzt passiert, aber alles ist möglich.

    Ansonsten denke ich eigentlich eher, dass er gestresst ist. Neue Umgebung, neue Geräusche, neue Gerüche, die dauernd um ihn rum sind.
    Hat er denn einen festen Platz, einen Rückzugsort nur für sich? Das wär ganz wichtig. Vielleicht eine Decke, die nach seinem alten Zuhause riecht. Bestimmt vermisst er auch sein Herrchen. Vielleicht hilft etwas mit dem Geruch von ihm daran? Ein getragenes T-Shirt z.B. oder dergleichen.

    Ich würde mich mal nicht allzu viele Sorgen machen. Ich bin mir sicher, das gibt sich wieder. Wenn der Stress besonders hoch für ihn ist (wenn er gar dauernd in Beschwichtigungssignalen hängt oder wirr umherläuft und nach irgendetwas oder jemandem sucht) dann würde ich es mal mit Rescue-Tropfen probieren. Die gibt es in der Apotheke und sind super zum beruhigen in schwierigen Phasen.

    Am besten ist, du beobachtest ihn einfach. Er wird sich schon einleben.

    Liebe Grüße!

    Lil.

  • Hi,

    Naja Herrchen vermissen kann schon sein. Er ist es gewöhnt das wir beide für ihn da sind. Dadurch das mein Freund viel arbeitet sieht er ihn halt jetzt nicht mehr so oft. Er hat ihn unter der Woche ja nur gesehen weil ich mit ihm dort war und er ihn im Zimmer vorgefunden hat als er von der Arbeit kam.

    Einen Platz hat er. Wir haben ja seinen Korb mitgenommen. Allerdings legt er sich öfters auf den Boden und dann nach einiger Zeit geht er wieder in den Korb. Abwechselnd eben.

    Das mit dem unregelmäßigem Fressen: Naja er frisst nicht viel. Eine Handvoll Trockenfutter war es gestern. Und er liebt dieses Trockenfutter.

    Krank würde ich ihn nicht einschätzen. Er hat nichts Auffäliges, also keinen Durchfall, Erbrechen oder Sonstiges. Und ist auch so total munter und spielt und tobt. Wie sonst eigentlich auch. Das Problem ist wirklich das er kaum was isst.

    Rescue Tropfen? Bekommt man die einfach so?
    Und welche schlägst du vor?

    Gruß
    Vassia

  • Dass er nicht krank wirkt muss gar nichts heißen. Wenn er also wirklich nur sehr wenig frisst, dann geh besser zum Tierarzt und lass es abklären.

    Die Rescue-Tropfen heißen tatsächlich Rescue-Tropen und die bekommst du in der Apotheke. Sie sind Rezeptfrei und homöopathisch. Sind Bachblüten drin, die beruhigen. Gib ihm fünf Tropfen direkt in den Mund, so habe ich es von meiner Trainerin gesagt bekommen, auch wenn in der Packungsbeilage was anderes steht... aber er ist ja ein Hund und kein Mensch ;)

  • Hallo,
    ich vermute zwar auch eher die allgemeine Anspannung aller der letzten Tage als Auslöser, aber wie schon geschrieben wurde, ganz ausschließen, dass der Hund zusätzlich was ausbrütet, kann man nicht, deshalb wäre sicherheitshalber eine tierärztliche Abklärung angebracht.

    Wenn dann da alles ok ist, würde ich einfach versuchen, Geduld zu haben, dem Hund zu seinen üblichen Zeiten das Futter anbieten (keine Handfütterung, keine lecker Hähnchen-Schenkel als Extras, sonst baut man sich selbst nur einen mäkeligen Fresser heran.) Das klingt etwas "hart", aber vor einem vollen Napf ist noch kein Hund verhungert und das WICHTIGSTE, was der Hund momentan braucht, um wieder zur Ruhe zu kommen, ist Normalität.

    LG, Chris

  • Von der Haltung her, würde ich auch nicht sagen, daß dem Hund was fehlt.
    Kann schon sein, daß er seiner alten Umgebung etwas nach trauert, Hunde sind ja Gewohnheitstiere ;)
    Wenn eine Krankheit ausgeschlossen ist, würde ich mir keinen Kopf machen.

  • Vielen Dank an euch alle.

    Ja dann werde ich wohl mit dem Mäuschen zum Arzt gehen.

    Das mit dem geregelten Essen hat allerdings noch nie funktioniert. Also ich meine Damit das es feste Fütterungszeiten gibt. Nach Rücksprache mit meiner TÄ mache ich es schon seit März 2009 so, dass er den Napf den ganzen tag über vor sich hat und immerdann frisst wenn er Hunger hat. Ds sind kleine aber mehrere Mahlzeiten am Tag. Hat bisher prima funktioniert. Wie gesagt, anders ging es nicht. Das mit dem Hinstellen und nach einigen Minuten wieder Wegstellen hat nichts geholfen. Im Gegenteil, er hat seit über einer Wochen nichts zu sich genommen gehabt.

    Gruß

    Vassia

  • Zitat

    Vielen Dank an euch alle.

    Ja dann werde ich wohl mit dem Mäuschen zum Arzt gehen.

    Das mit dem geregelten Essen hat allerdings noch nie funktioniert. Also ich meine Damit das es feste Fütterungszeiten gibt. Nach Rücksprache mit meiner TÄ mache ich es schon seit März 2009 so, dass er den Napf den ganzen tag über vor sich hat und immerdann frisst wenn er Hunger hat
    Gruß

    Vassia

    Aber ihr habt den Hund doch erst seid April :lol:
    Warum läßte denn den vollen napf schon nen monat vorher stehen :lol:

    Spaß beiseite ;-)
    Also futter sollte man generell nicht den ganzen tag zur verfügung stellen, sondern hin stellen, 10 min oder wenn sein muß bis zu 30 min. stehen lassen, wenn nicht leer ist weg und später wieder hin stellen und das selbe spiel geht dann von vorne los ;-)

    Ansonsten kann ich mir nur vorstellen das der Hund sich generell so verändert hat, weil ihm einfach "sein" zuhause fehlt.
    Aber das wird sich sicher in den nächsten tagen wieder einpendeln.
    Beobachte es einfach

  • Zitat

    Aber ihr habt den Hund doch erst seid April :lol:
    Warum läßte denn den vollen napf schon nen monat vorher stehen :lol:

    Spaß beiseite ;-)
    Also futter sollte man generell nicht den ganzen tag zur verfügung stellen, sondern hin stellen, 10 min oder wenn sein muß bis zu 30 min. stehen lassen, wenn nicht leer ist weg und später wieder hin stellen und das selbe spiel geht dann von vorne los ;-)

    Ansonsten kann ich mir nur vorstellen das der Hund sich generell so verändert hat, weil ihm einfach "sein" zuhause fehlt.
    Aber das wird sich sicher in den nächsten tagen wieder einpendeln.
    Beobachte es einfach


    Nee nee,

    das hast du falsch verstanden. Wir haben den Hund seit Dezember 2008.
    Aber wie gesagt, diese Art von Fütterung hat nicht funktioniert. Ihm ging es damals richtig schlecht.

    Gruß

    Vassia

  • Auch wenn jetzt einige Zetter und Mordio schreien, ich habe meinen mit ein bisschen Vanillepudding über das Futter wieder zum fressen gebracht ;)
    Den Tipp hat mir eine alte Hundefreundin gegeben und es hat tatsächlich geklappt.

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