pferdeknochen für ungeübten hund?

  • hallo, ich dachte mir ich stelle meine frage mal in der barfecke weil ihr euch mit knochen wohl am besten auskennt :smile:

    mein pelziger unglücksrabe hat ja vermutlich eine ziemlich heftige futtermittelallergie und bekommt jetzt die klassische ausschlussdiät pferd/kartoffeln/leinöl.
    nach aussage des TA für mindestens 6-8 wochen, und wies dann weitergeht ist noch ungewiss.
    er braucht unmengen an futter um nicht an gewicht zu verlieren, deshalb fütter ich ihm jetzt zusätzlich einen ordentlichen klumpen pferdefett pro tag mit dazu, das verträgt er super, kein durchfall etc.

    habe jetzt von der rossmetzgerei mal versuchsweise pferdeknochen mitbestellt, fürs calcium und auch damit er etwas zum knabbern hat da ja sonst alle knabbersachen wie ochsenziemer und so weiter wegfallen, da leidet er schon sichtlich drunter.

    bin mir jetzt nur nicht sicher wie gefährlich solche knochen eventuell sein könnten?
    habe ihm gestern und heute direkt nach einer reinen fleischmahlzeit so einen knochen gegeben, ihn unter aufsicht etwas dran rumknuspern lassen und dann wieder weggenommen.
    wenn er keine anzeichen von unwohlsein zeigt, ist es dann sicher das er die dinger gut verträgt?
    und ist es sinnvoll die menge langsam zu steigern, damit sich der magen langsam dran gewöhnt?
    ach ja, und kann so ein knochen (die teile sind wirklich zum teil knallhart) eventuell schädlich für die zähne sein?

    kurzum, kann man pferdeknochen unbedentlich verfüttern?

    sorry für diese blutige anfänger frage, aber ich komme ursprünglich aus der trockenfutter fraktion :ops: , kenne mich ergo mit der frischfütterung nicht so dolle aus und möchte auf keinen fall aus unwissenheit einen groben schnitzer machen.

  • Meines Erachtens treten Probleme mit Knochen nur auf, wenn Du z.B. einen Röhrenknochen erwischt, der dem Hund genau um den Kiefer passt (und der entsprechend kurz ist) UND der Hund dusselig genug ist, sich den Kiefer einzuklemmen (ich füttere oft Röhrenknochen, meine beiden haben damit keine Probleme - die beißen seitwärts und schlürfen im rechten Winkel). Oder bei vielen kleinen Knöchelchen (Gewolftes!). Oder allgemein bei Knochen, die hund schlucken könnte.
    Bei ausreichend großen Knochen (möglichst von jüngeren Tieren) sollte es eigentlich keine Probleme geben, weil der "normale" Hund von ganz alleine erkennt, bis wohin er beißen und schlucken kann und ab wann er nur noch knabbern/knirschen kann (das hört sich allerdings GEMEINGEFÄHRLICH an! :-) )

    Eine Möglichkeit zum Gewöhnen an Knochen sind Kalbs- und Reh-Rippchen. Die sind so weich, dass die meisten Hunde sie schön knacken, kauen und komplett verdauen können.

  • Hi,
    mal abgesehen davon ob der Hund sie verträgt würde ich mir noch zusätzlich Gedanken über den Ca.-gehalt dieser Knochen machen.

    Soweit ich weis sind diese Knochen nicht analysiert und du weist nicht wieviel Ca. dein Hund dabei bekommt.
    Da kanns meiner Meinung nach zu erheblichen dauerhaften Ca.-Überversorgungen kommen die nicht zu unterschätzen sind.

    Mein Ding wäre es nicht ,ausschließlich diese Dinger zu füttern.Auch nicht wenn der Hund nichts anderes verträgt.

  • erst mal danke für eure antworten.

    weichere knochen wie kalbsrippchen geht leider nicht, er darf vorerst wirklich nur pferd bekommen, die allergie ist massivst und da ist kein spielraum für experimente mehr drin.
    aus dem gleichen grund fallen auch ersatzprodukte wie eierschalen und knochenmehl weg, shit happens.

    diese rossschlachter pferdeknochen sind so etwa handtellergrosse gesägte stücke, alles mögliche aber ich glaube rein optisch auch ziemlich viele rippenstücke zu identifizieren.

    mein hund ist eigentlich schon eher der dussel fraktion zuzuordnen, so einen markknochen würde er sich mit sicherheit binnen sekunden über den unterkiefer stülpen, aber mit den rippenknochen benimmt er sich bis jetzt recht ordentlich.
    mir gehts auch eigentlich vor allem darum ob es eventuell zu problemen kommen könnte wenn er grössere stückchen von abbeisst und schluckt, wird das dann restlos verdaut?
    wegen einer calcium überversorgung mache ich mir jetzt eher weniger gedanken, ich gedenke nicht sie ihm kiloweise zuzufüttern sondern dachte an 2-3 stückchen pro woche.

  • Normalerweise schluckt ein Hund eigentlich nur kleine Knochenstücke runter (ich weiß, ich weiß ... es gibt sehr viele "unnormale" Hunde). Und wenn sein Magen an solche Jobs gewöhnt ist, kriegt der das in der Regel zersetzt.
    Nachteil, ganz klar, ist, dass das Knochenmaterial (Kalzium etc) im Darm nicht feuchter wird; anders ausgedrückt: Da muss sehr trockenes, hartes Zeug durch Darm und Ausgang. Das kann schmerzhaft sein. Da hilft auch viel Saufen nicht wirklich, eben weil das Knochenzeug trocken BLEIBT.
    Wegen der Kalziumüberversorgung würde ich mir im Normalfall keine Sorgen machen - der Hund bekommt ja wohl nicht nur Knochen, sondern Knochen mit Fleischresten etc.

  • ich füttere auch ab und wann Pferdeknochen und habe die Erfahrung gemacht, dass sie sehr hart sind und eigentlich nur abgefrisselt werden. Wirklich große Stücke gehen nicht ab. Also mehr eine Beschäftigung als wirkliches Futter.

    Ich würde es genauso machen wie Du es schon getan hast. Erst dabei bleiben und beobachten und danach auch alleine knabbern lassen wenn immer alles gut gegangen ist. Du kennst Deinen Hund am besten, wie gierig er ist etc. - wenn Du Dir nicht sicher bist, gib ihm die Knochen doch einfach wenn Du zuhause bist, so siehst Du genau wie er damit umgeht.

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