Bringe die Zecke nicht weg!!

  • Hallo, mein Hund hat seit gestern eine Zecke im Gesicht und ich schaffe es einfach nicht ihm die rauszuziehen. Er hält absolut nicht ruhig. Sobald er merkt , ich fummel an einer Stelle rum, zieht er sich zurück. Soll ich heute abend bei der Hitze zum TA fahren ? das blöde vieh saugt sich auch nicht voll, dann würde sie ja abfallen. Die ist immer noch genauso groß. Oder hat jemand einen Trick parat? Mir fällt nichts mehr ein !
    Grüße von
    Borderaussie

  • Da hilft wohl nur die Überrumpelungstaktik: Festhalten, Zecke mit Pinzette packen und raus damit! Wenn Du Fingernägel hast und Dich nicht ekelst kannst Du den Quälgeist auch damit rausziehen. Da mußte durch...

  • Hallo,

    es gibt neue Zeckenentferner, die aussehen, wie eine kleine Gabel mit 2 Zinken. Damit bekommst Du jede Zecke raus. Aber wenn Dein Hund stiften geht, wird Dir nichts anderes übrig bleiben, als zum TA zu fahren.

    Nele

  • Hallo, Danke für eure Antworten ! :hallo:
    Die letzte Zecke, die ich mit den Fingern entfernen wollte, hat den Kopf stecken lassen. Mit festhalten haben wir es auch schon probiert, aber da hat er glatt "getröpfelt", also hatte er Angst, und ich habe es nicht nochmal probiert. Er ist 5 Monate alt und würde mal sagen sehr empfindlich, wenn man ihm was aufzwingen will. er reagiert nicht agressiv, sondern zappelt dermaßen, das man keine Chance hat. Und ich merke einfach, das er es nicht mag. Werde wohl oder übel den kleinen ins warme Auto packen und zum TA fahren. Der hat ihm das letzte Mal beim "in die Ohren schauen "einen kleinen stoffigen Maulkorb hingebunden. Da war er so überrumpelt, das er sich nicht mehr gewehrt hat. Hat anschließend auch das Leckerli genommen und noch eine halbe Stunde mit seinem Hund gespielt. Will sagen , er hatte durch festhalten noch keine schlechten Erfahrungen.
    So ein Aufwand wegen den Mistviechern. ( Meine damit die Zecken)
    Hat vielleicht jemand einen Tipp zur " Zeckenabwehr" (außer den chemischen Mittelchen...)
    Wünsche euch einen schönen Abend !!

  • Hallo Borderaussie!

    Ich glaube, da ist es mit einer einfachen Zeckenabwehr nicht getan.

    Ich finde, eines der wichtigsten Dinge im Umgang mit meinem Hund ist, dass ich ihn überall anfassen kann. Auch, wenn er das gerade vielleicht nicht möchte. Und auch, wenn das vielleicht unangenehm ist, weil ich eine Wunde versorgen will, oder eine Zecke entfernen.

    Da kann man sicherlich Abstriche machen, bei "Secondhand-Hunden", die schlechte Erfahrungen gemacht haben, aber doch nicht bei einem Hund, den ich von Welpe auf habe!

    Dann muss man das üben! Es ist doch auch eine furchtbare Streßsituation für Deinen Hund, wenn er dann beim Tierarzt mittels Maulkorb ruhiggestellt werden muss. Auch, wenn er das jetzt nach außen hin gut verkraftet hat. Aber das kann doch keine Dauerlösung sein! Irgendwann klappt es nicht mehr, ihn mit einem Maulkorb so zu überrumpeln, dass er stillhält. Und dann? Bekommt er jedesmal eine Vollnarkose, wenn er eine Zecke hat? Denn auch das beste Anti-Zeckenmittel wirkt nicht zu 100%.

    Bitte, bitte tu Deinem Hund den Gefallen, und üb das! Zeig ihm ruhig, aber konsequent, dass Du ihn dann anfasst, und untersuchst, wenn Du das möchtest. Und dann auch, dass er sich vomTierarzt zu untersuchen lassen hat, wenn Du das möchtest. Belohn ihn, wenn er still hält. Wenn er nicht still hält, bleib so lange dran, bis er still hält. Ohne Gewalt, aber nicht aufgeben!

  • Hi,

    da muß ich Jo unbedingt recht geben...!!
    Du kannst es ja "spielerisch" mit ihm üben, d.h., wenn du mit ihm spielst, könntest du "so tun als ob".
    Hier mal ein Beinchen anheben und über die Haut fahren, da mal ins Ohr gucken, mal das Köpfchen sanft festhalten, den Bauch abtasten, usw....
    Wenn man das regelmäßig macht, bringt das sicher viel....
    Und ich würde dir Dringend raten, das ganze zu üben, sonst geht es dir irgendwann wie mir: Für Twister ist JEDER TA-Besuch mit Vollnarkose verbunden, die massive sein muß, da er so aufgeregt ist, dass er ne ganze Menge Narkotikum braucht !!!! Und selbst dann, ist er nicht ganz weggetreten, sondern fängt an zu krampfen und so weiter.......
    Alles andere als schön.....
    Er ist noch so jung !! Das bekommst du garantiert noch in den Griff!!

    Viele Grüße
    Silke

  • Zunächst mal würde ich wirklich keinen so großen Aufstand machen wegen einer Zecke. Nicht wegen jeder Zecke muss man gleich zum Tierarzt.

    Wenn der Hund recht kopfscheu ist, sollte man ihn nicht krampfhaft festzuhalten versuchen, das macht es nicht besser. Und hat er erst mal gemerkt, dass man ihm irgendwas am Kopf machen möchte, geht schon gar nichts mehr. Da helfen dann eigentlich nur zwei Methoden: entweder Überrumpeln, also etwa wenn er gerade da liegt und nichts böses ahnt. Dann möglichst unauffällig und ruhig einfach streicheln und so nebenbei die Zecke entfernen. Das hat bei unserem ersten Hund, der auch recht kopfscheu war, gut geholfen.
    Die zweite Methode wäre die Ablenkung durch was Leckeres. Irgendwas, an das er rankauen kann oder ranlecken. Das geht gut zu zweit. Einer hält ihm die Bestechung vor die Nase, der andere entfernt wieder möglichst unauffällig die Zecke.

    Langfristig solltet ihr wirklich daran arbeiten, dass er sich da Anfassen lässt. Aber auch hierbei der Tipp: macht so wenig Umstände wie möglich. Ruhig und gelassen bleiben und so tun als wäre es das Selbstverständlichste von der Welt. Und darauf achten, dass es immer eine positive Erfahrung für den Hund ist. Dann wird er das sicher bald problemlos über sich ergehen lassen.

    LG,
    Morrie

  • Hallo, und Danke mal für eure Antworten!!
    Wir sind schon am üben!! Er läßt sich generell schon streicheln und beknuddeln und lässt sich es gerne gefallen. Ich habe es auch schon probiert wenn er so dösend dran lag, half aber auch nix. Will ihm , wie gesagt keinen Streß machen deswegen, das ist es ja nicht wert.
    Unsere erste hündin hatte Diabetes und es war kein einziges ein Problem beim TA. Selbst für das Blutabnehmen war kein Maulkorb notwendig und sie mußte leider einiges durchmachen. Sie hatte einfach das Vertrauen zu mir und ich hoffe das ich mir das bei ihm auch noch erarbeiten werde. Der kleine ist ein ganz anderer Charakter...... Das ist halt auch für mich eine Umstellung, und ich will nichts " falschmachen" Mann lernt ja nie aus.
    Wünsche euch ein schönes Wochenende
    Borderaussie + ich

  • Hallo,

    das Problem hatte ich in diesem Alter mit meiner Hündin auch. Sie wollte sich um nichts in der Welt einen Zecken rausmachen lassen. Festhalten war unmöglich, hat sich gedreht und gewunden.
    Wir haben dann solche Sachen mit dem Clicker geübt. Ganz langsam anfangen. Erst nur die Berührung, dann mal ein kurzes Hinlangen ohne Zeckenzange, dann kommt man mit Zeckenzange in der Hand, dann Zeckenzange an den Hund halten und immer weiter so. Läßt der Hund sich eine Sache ohne Gezappel gefallen, dann geht man einen Schritt weiter. Es dauert zwar einige Zeit, bis man Zecken gerade an so empfindlichen Stellen wie Auge usw. entfernen kann, aber dafür baut der Hund enormes Vertrauen auf. Heute kann ich egal wo, alles mit meinem Hund machen. Für die zecken haben wir noch ein Kommando "operieren" eingeübt. Komme ich heute mit Zeckenzange und diesem Kommando, rast mein Hund her und setzt sich neben mich.

    Viel Erfolg wünscht Christine

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