Beißerei...wer ist Schuld?
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Ist der durchschnittliche us-amerikanische Hundehalter da entspannter? Könnt ich mir jetzt irgendwie gar nicht vorstellen...
Absolut, ja! Kommt aber natuerlich drauf an wo Du unterwegs bist. Im New Yorker Central Park geht's da auch eher deutsch-ueberkorrekt zu.....hier im Sueden sind die HH's weitaus entspannter, relaxter und naturverbundener.
Wenn Hunde sich mal wie echte Hunde benehmen kippt niemand so schnell aus den Latschen und schreit *foul*.
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PS...und was die Grafenwoehrer Manoeverpampa angeht...so traurig wie's ist, aber da habe ich von 2004-2007 noch keinen einzigen HH mit Hund angetroffen....obwohl der Grossteil der Menschen die da leben Hunde halten
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Hier wurde schon so viel geschrieben, ich hab das nicht alles gelesen. Zu deiner ursprünglichen Frage: der Hund, der angeleint ist, ist im Vorteil. Heißt, wird der verletzt, muss der andere HF zahlen. Wie das mit ner Flexi ist, weiß ich aber nicht.
Heißt, wenn mein angeleinter Hund einen unangeleinten Hund beißt, hat der HF vom unangeleinten Hund Pech gehabt. Er muss alles selber zahlen.
Wenn zwei Hunde angeleint sind, und einer wird gebissen, muss der HF vom beißenden Hund zahlen.
Sind beide frei, gilt ebenso, dass der HF bezahlen muss, dessen Hund gebissen hat, unabhängig davon, ob der andere Hund provoziert hat oder nicht.
Es gibt beim Hund nicht das Verursacherprinzip. Der der verletzt hat, ist schuldig, außer er war angeleint und der andere nicht.
Was du hättest anders machen können? Hund anleinen und dem anderen sagen, dass er weg bleiben soll. Und ne gute Hundehaftpflichtversicherung abschließen. Was du sonst noch machen kannst? Mit weniger Hunden fort gehen und einem Hund, dem du dann nicht traust, einen Maulkorb anziehen.
Klingt jetzt doof, ich weiß. Es ist schlichtweg so, dass man vor blöden Hundebegegnungen nie gefeit ist. Seit kurzem begegne ständig einem Labbijunghund, der unangeleint durch die Gegend rennt und meine Hundedame anmacht, die das gar nicht witzig findet. Kürzlich kam der Hund wieder angerast. Ich hab den Labbi nur anschrien, dass er weg soll. Ich hatte meinen Hund immer an der Leine. Irgendwann war er wieder bei Frauchen, der ich erklärt habe, dass sie ihren Hund, wenn sie ihn nicht unter Kontrolle hat, anleinen soll. Schleppleine!
Und kürzlich rannte er wieder weg, 150m bestimmt. Frauchen hinterher. Ich hab meinen Hund dann abgeleint, weil ich es wirklich satt hatte und sie hat dem Labbi die Meinung gegeigt, er hats hoffentlich kapiert. ich hab dann FRauchen gefragt, ob sie denn nicht wisse, dass wen mein angeleinter Hund ihren verletzen würde ( oder ein ganz anderer Hund), sie selber Schuld sei? Dass der angeleinte Hund im Recht sei? Ihr war das so nicht bekannt, sie wusste das nicht! Ich hoffe, sie hat jetzt daraus gelernt, was ich aber nicht wirklich glaube.
Blöde Hundebegegnung ohne Verletzung? Mach es am besten wie der Hund, schüttle dich und gut ists!
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Ist der durchschnittliche us-amerikanische Hundehalter da entspannter? Könnt ich mir jetzt irgendwie gar nicht vorstellen...
So unentspannt finde ich meine Mithundehalter hier mitten in Deutschland aber gar nicht. Im Gegenteil sind mir die manchmal schon zu entspannt, wenn sie ihre unerzogenen Fiffies Schulkinder und Hasen jagen lassen. Mein Junghund ist auch schon zweimal unabgesprochen zu anderen Hunden hingelaufen und beide Besitzer haben es ganz locker gesehen. Andersrum reg ich mich auch nicht auf, wenn das mal passiert.
Gestern ist mir eine Frau mit einem Westi an der Flex und einem Dackel an der normalen Leine begegnet, beide stark am Kläffen, sie hat die Hunde trotzdem zu meinem gelassen (sie waren dann auch lieb, keine Ahnung warum sie sich so aufregen mussten), ich hoffe aber dass sie das bei einem ausgewachsenem Hund nicht gemacht hätte. Aber deswegen hätt ich mich auch nicht aufgeregt, solang nichts passiert.
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Irgendjemand hat geschrieben, wenn man die Hunde nicht kontrollieren kann, sprich an die Leine nehmen oder ähnliches, dann sollte man zurück gehen, bis man ausweichen kann.
So sehe ich das auch.
Selbst wenn der HH mit Hund A vielleicht zu gutgläubig war, Fakt ist nun mal, daß Dein Hund zu dem anderen Hund hin ist.
Ob der Terrier nun rumblafft oder nicht.Ich bin ehrlich, ich hasse es, wenn ich meine Hunde angeleint führe und Hunde, die mir entgegen kommen werden nicht angeleint. Im Endeffekt bin ich wieder die Gelackmeierte, weil mein Hund klar seine Distanz wahren will und vielleicht schnappt und das obwohl sie an der Leine ist.
Ich kann sowas nicht lesen, echt.Und mal ganz ehrlich, Du kannst froh sein, daß die anderen 4 Hunde Emmas Verhalten nicht als Startsignal betrachtet haben und auch losgestartet sind.
Ich habe da echt kein Verständnis für und alle Beteiligten können nur froh sein, daß nichts passiert ist.
Gruß
Bianca -
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Irgendjemand hat geschrieben, wenn man die Hunde nicht kontrollieren kann, sprich an die Leine nehmen oder ähnliches, dann sollte man zurück gehen, bis man ausweichen kann.
So sehe ich das auch
Björn ist doch ausgewichen und hat seine Hunde am Wegesrand abgesetzt, wahrscheinlich eine Situation, die er auf dem Spaziergang so häufiger hat. Wäre der andere Hundehalter einfach vorbeigegangen, dann wäre auch rein gar nichts passiert.
Problem war, dass Hundehalter B auf Björn zugekommen ist, so dass Björn nicht mehr ausweichen konnte und der Hund in einem Meter Abstand seinen Hund Emma anblaffte. Eine Situation, der Hundehalter A nicht hätte ausweichen müssen, sondern eine Situation, die er durch sein Herankommen erst so provoziert hat.Ich sehe wirklich nicht, warum Björn einen anderen Weg hätte gehen sollen. :?
Wenn 2-3m Abstand reichen, dann braucht er doch keinen 50m Bogen schlagen. -
Danke Sascha!
Die Situation, dass mir angeleinte Fremdhunde entgegenkommen, die hab ich doch täglich...meist mehrmals!
Ist für meine Hunde schon ein eingespieltes Ritual...entweder gehen sie frei bei Fuss, da wo wir einen kleinen Bogen schlagen können, oder ich lasse sie auf engen Wegen absitzen. Hätte der andere Hundehalter mich freundlich gegrüßt und wäre seines Weges gegangen oder von mir aus hätte er mit seinem keifenden Terrier auch auf seiner Wegseite stehenbleiben können, da wäre doch nie irgendwas passiert! Das Problem entstand doch erst dadurch, dass er seinen Hund - obwohl ich schon extra soweit an den Rand gegangen bin wie es ging!- so nah an uns herangelassen hat, dass Emmas Individualdistanz unterschritten wurde und ich nirgendwo hin ausweichen konnte...Ich bin jeden Wochentag mit 4-5 Hunden unterwegs, die was Fremdhundkontakte anbelangt wirklich gut im Grundgehorsam stehen...ich seh es eigentlich nicht ein, wegen dieses Einzelfalls sie jetzt ständig an die Leine zu nehmen!
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Also meine Hündin wird ja auch oft von den kleinen Stinkern hier terrorisiert
Trotzdem oder gerade deshalb halte ich sie von solchen Hunden fern - also mache Umwege - oder lasse sie bei Fuß laufen - und da gibts hier keine Ausrutscher - denn egal wie sehr der andere Hund pöbelt und wie sehr Lucky aus hündischer Sicht das Recht hätte sich zu wehren - wir leben hier nunmal nicht in einem riesen Rudel und ich muss in gewisser Weise akzeptieren das andere Hundehalter ihren Hund nicht so gut unter Kontrolle haben und auch damit rechnen (haben wir hier am laufenden Band) - wenn ich sie da jedesmal ihr Recht durchsetzen lassen würde würde sie hier jeden 5ten Hund zur Schnecke machen... und ich hätte bald ein Problem mit dem OA.
Ich kann doch nicht - nur weil ich im Recht bin meinen Hund einfach auf einen anderen Hund draufloslassen bzw. es mir sparen ihn ordentlich zu sichern?!
Es ist Aufgabe des HH A seinen Hund zu sichern - was ja mit Flexi zumindest ein Teil weit getan war, er hätte den Hund zumindest auf Bitte zurückziehen können (aber anscheinend wurde auch nichts gesat - warum eigentlich nicht? Ich sage Leuten immer das sie ihren Hund fernhalten wollen wenn irgendwas an der Situation nicht passt) Hundehalter B hat seine Aufgabe den Hund zu sichern wesentlich schlechter erfüllt und konnte seinen Hund ja auch nicht am Angriff stoppen...
Klar ist HH B aus dem Weg gegangen - aber eine einfache Bitte, den Hund fern zu halten und das Absichern des eigenen Hundes wäre wohl besser gewesen als es bei einfach ein paar Metern aus dem Weg gehen zu belassen...
Ich sehe das ganze wie Bianca - was wäre gewesen wenn sich alle Hunde plötzlich auf den Pöbler gestürzt hätten?
Hätte der Hund das dann verdient?
Und wie hätte man dann alle Hunde trennen wollen?Sorry aber gerade wenn man mit mehreren Hunden unterwegs ist muss das Gehorsam einfach bei ALLEN vorhanden sein oder man sichert entsprechende Hunde ab!
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was wäre gewesen wenn sich alle Hunde plötzlich auf den Pöbler gestürzt hätten?
Hätte der Hund das dann verdient?
Und wie hätte man dann alle Hunde trennen wollen?Dann waere ich die Erste die aufgeschrien haette und Sleipnir mangelnde Kontrolle an den Kopf geworfen haette....aber so wie's gelaufen ist nach seinen Angaben finde ich absolut nichts Schlimmes woran ich mich hochziehen koennte.
......mag aber auch sein das ich das lediglich fuer deutsche Verhaeltnisse ein wenig zu lasch sehe.....
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Ich sehe das ganze wie Bianca - was wäre gewesen wenn sich alle Hunde plötzlich auf den Pöbler gestürzt hätten?
Bin ich denn wirklich für die Blödheit anderer Leute zuständig?
Meine Hunde haben ALLE, fünf Stück an der Zahl, friedlich am Wegesrand gesessen...ich hab davor gestanden...was hätte ich denn noch machen sollen???
Ich erwarte von niemandem perfektes Wissen über Hundeverhalten, aber wer seinen "beflexiten" Terrier fast in eine frei absitzende Hundegruppe laufen lässt, dem ist doch echt nicht mehr zu helfen...er hätte nur auf den Stoppknopf drücken müssen...mehr nicht!Und noch mal zu "was wäre wenn"...es war nicht so! Vier Hunde sind sitzen geblieben!
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