Besonders gesunde und robuste Rassen...?

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    Oha, was war denn alles?
    Wir hatten nur am Anfang Futterverträglichkeitsprobleme und im Moment einen fraglichen Hautpilz, klingt aber schon wieder ab...


    Milben, bakterielle Infektion (jeden Herbst bis jetzt, wahrscheinlich wegen geschwächtem Imunsystem), allergische Reaktion auf Wespenstich, Zwingerhusten, Ohrrandprobleme die immer mal wieder kommen, mal schlimmer, mal weniger schlimm. Da das dann alles nicht genug ist hat Madame auch schon Rattengift gefressen, spitze Knochen und diverse Gegenstände aus dem Mülleimer, die aber mit hoffen und bangen alle wieder hinten raus kamen..
    Im Moment bekommt Buffy ganz unregelmäßig (alle 1-2 Monate) akute Atemnot ohne Grund, was aber nach ca. 1 Minute aufhört.


    Achja, Buffy ist 2 Jahre... Unser anderer ist 16 und hat den TA bis jetzt nur zum impfen gesehn.. so kanns laufen :roll:

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    Relativ gesund und robust sind wohl all die Rassen bzw. Linien, bei denen noch eine irgendwie geartete Arbeitsleistung im Vordergrund steht und die nicht primär nach äußeren Gesichtspunkten selektiert werden!


    Grundsätzlich stimm ich dir zu!
    Die Richtung stimmt, aber auch wieder nur da, wo die Leistung nicht das EINZIGE Kriterium ist, sondern auch die allgemeine Härte und "Unkompliziertheit" in der Haltung/im Unterhalt und vor allem die Dauer und Konstanz dieser Leistung.


    Beispiel:
    Der Greyhound ist zu 99% (die weltweit gesehen verschwindend kleine Showpopulation zähl ich jetzt mal nicht mit) eine ausschließlich auf Rennleistung selektierte, hochspezialisierte Arbeitsrasse.
    GRUNDSÄTZLICH gehören sie für ihre Größe (30-40 kg, 65-75 cm Schulter) mit ca. 12 Jahren durchschnittlicher Lebenserwartung auch zu den normal- bis langlebigeren Großrassen, auch über 12-jährige Greys findet man häufig.
    Allerdings sind durch die reine Selektion auf spezielle Leitungskriterien ohne die generelle Robustheit und langfristige Gesundheit zu beachten , einige Erbkrankheiten in der Rasse vorhanden, die in bestimmten Linien Linien-/Inzuchtbedingt gehäuft auftreten (bestimmte Autoimmunerkrankungen, Disposition für Osteosarkome). Dabei sind die Hunde durchaus leistungsstark... bis sie eben krank werden. Das intressiert nur niemanden, die Rennkarriere ist dann eh schon vorbei.


    Ähnliches Phänomen gibts auch bei Sportpferden.
    Fast keiner erwartet von nem hochkarätigen Springpferd, mit 17 Jahren noch lahmfrei ins Gelände gehen zu können, die sollen mit 4-10 Jahren Höchstleistung bringen, dann eventuell noch ein bisschen in die Zucht, aber wenn die Knochen dann kaputt sind... naja, egal.
    Hab grade wieder so ein Beispiel im Bekanntenkreis, die Stute ist in ein Leistungszuchtprogramm ihres Zuchtverbandes aufgenommen worden, nachdem sie 9-jährig (also in einem ziemlich jungen Alter, wenn man bedenkt, dass Pferde leicht 20-30 werden können) aus dem Sprringsport gegangen ist... weil sie Probleme mit den Beinen hat, die zumindest teilweise mit sehr großer Wahrscheinlichkeit erblich sind. Aber bei ihrerm "Scheckheftchen" mit den vielen gewonnen Tunieren intressiert das schlicht nicht, die wird das muter vererben und Fohlem produzieren, die in jungen Jahren Siege einfahren und mit 10 kaputt sind...


    Kommt auch bei Hunden oft genug vor... in jungen Jahren toll geleistet, oft gesiegt, dann leider nicht mehr tauglich - machen wir wenigstens noch nen Wurf oder lassen mal decken!
    Ein RICHTIGER Leistungszüchter, sprich zum Beispiel ein echter Schäfer oder Jäger, will seine Hunde natürlich lange nutzen, weil ja auch viel Ausbildung drinsteckt und wird so einen "Blender" nicht in die Zucht nehmen.
    Man muss da halt differenzieren.


    Naja, das war jetzt vielleicht etwas ausschweifend, aber ich mag das Thema halt! :D



    Rassen, die grade als Modehund gezüchtet werden sind nicht umbedingt schlecht dran, man muss nur sehr sorgfältig gucken wo man kauft. Immerhin haben z.B. die Golden Retriver oder Deutschen Schäferhunde den Vorteil eine breiten Zuchtbasis. Da können Minderrassen wie z.B. eigentlich alle Windhunde nur von träumen.
    Man sollte daher auch danach schauen, dass die Population nicht ZU klein ist, das ist auf Dauer ebensoweing gesund wie Massenszucht.
    Wenn eine Rasse sich auf Dauer mit 2, 3 Würfen im jahr "ans Leben klammert", wird die genetische Basis auch so schmal, dass man auf die Erbkrankheiten warten kann.
    Man sollte physische Extreme (Mini- und Gigantogrößen, extreme Plattnasen, Falten, Rückenlänge...) vermeiden.
    Und ich würde mich immer an der durchschnittlichen Lebenserwartung orientieren. Da Daten zu finden ist zugegeben schwer, oft muss man sich mit Besitzerbefragung zufriedengeben.
    Muss man natürlich gucken was einem reicht, aber ich würde keine rasse wählen, wo ein Hund über 12 die große Ausnahme ist und er Hund mit 8 vergreist ist.
    So um die 12 sollten sie schon werden, wenn Einzeltiere mehr "schaffen" (wie bei viele Kleinhunderassen) ist das super.


    Da sie schon erwähnt wurden... die meisten Windhunde, ausgenommen der IW (Epilepsie, DCM, Osteosarkome, frühe Vergreisung... der deerhound ist davon auch nicht komplett verschont), haben ne ganz gute Lebenserwartung, aber auch da gibts in den einzelnen Rassen spezifische Probleme sowie einige Dinge, die mit der etwas anderen Physiologie dieser Rassen zu tun haben... z.B. sehr geringe Anfälligkeit für degenerative Erkrankungen des Bewegunsapperates, dafür relativ verletzungsanfällig aufgrund der Geschwindigkeit, Muskelstoffwechselstörungen (Stichwort Greyhoundsperre/ paralytische Myoglobinurie), erhöhtes Narkoserisiko wegen gigantischem Herz-Kreislaufsystem und geringem Körperfettanteil.
    Beim Sloughi und Chart Polski kommt PRA vor, beim Greyhound Osteosarkome, Bald Thigh Syndrom, und ein paar andere seltenere Specials.
    Bei Afghane und Saluki kommt DCM vor, allerdings mit klinischen Symptomen meist erst ab 8 Jahren aufwärts, was die Sache für die Zucht schwierig macht. Beim Whippet sehr, sehr selten das "Bully-Gen" und gerüchteweise Epilepsie.
    Wenn man das jetzt so liest, hört sich das halb tot an... aber die meisten Windigen sind für ihre jeweilige Größe sehr langlebig und dabei lange fit und leistungsfähig.



    Zitat

    Windhunde zb haben oft Probleme mit Allergien oder Epileptischen anfällen, somit weniger "gesund".


    Für Allergien ist meines Wissens nach keine der vielen Windhundrassen dispositioniert, dh. das tritt bei denen auch nicht häufiger auf als in der Gesamtpopulation.
    Bei der Epilepsie bitte differenzieren: Beim IW und teilweise beim Whippet, bei den anderen Rassen auch nicht häufiger als beim Durchschnitt aller anderen Hunde...
    Es gibt halt nicht "den Windhund", das wäre wie "der Molosser" oder "der Hütehund"... gibt ja auch Hütehunderassen ohne MDR-I-Defekt.

  • hallo,
    wie siehts den mit dem Deutschen Langhaar aus? sind nicht oft zu finden und auf Leistung gezüchtet.
    wir hatten mal vor über 10 Jahren einen und ich habe nur 2 weitere bisher kennen gelernt. Meine Suche ebend hat auch nix hervorgebracht das die irgendwelche besonderen Krankheiten mitschleppen, außer das sie in die richtigen Hände gehören ;)

  • Hi, eine sehr gesunde und lang lebende Rasse ist der Welsh-Terrier. Und sicher noch einige der rauhhaarigen Terrier. Jagd-Terrier, Fox-T, Irish-T, Lakeland-T...
    Vom Airedale-T hoffe ich das, weiß es aber nicht genau. Es soll Züchter geben, deren Hunde regelmäßig an Krebs verenden.

  • Zitat


    Windhunde zb haben oft Probleme mit Allergien oder Epileptischen anfällen, somit weniger "gesund".


    wo hast du den schwachsinn denn her :skeptisch:


    marula hat's ja aber schon ausgeführt!

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