Er hat gebissen

  • Trotzdem würde ich nicht anfangen mit Beutetrennen oder ähnlichen Dingen dem Hund das AUS beizubringen.
    Erst muss der Hund lernen, dass Beutetausch ihm was bringt und dann kann ichs verlangen.
    Es stimmt da stimmt grundsätzlich was in der Beziehung nicht, aber jetzt was übers Knie brechen zu wollen ist eher krontraproduktiv.
    Und gefährlich wäre es ohnehin.
    Bordy sein wir mal ehrlich, sie riskiert von ihrem Hund an die Wand gefahren zuwerden, wenn sie jetzt versucht sich körperlich gegen ihren Hund durch zusetzen, oder?
    Aber was die grundsätzliche Einstellung zum Hund angeht, gebe ich dir recht :D

    • Neu

    Hi


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    • Diese Frau Schuheker wird dann eine gute Trainerin sein, wenn sie Dir klarmachen kann


      ... wie Du auf Deinen Hund wirkst
      ... was Dein Hund von dir erwartet
      ... was Du von Deinem Hund fordern musst
      ... welche Konsequenzen Dein Handeln und vor allem Dein Unterlassen haben


      Sie muss Dich trainieren. wenn Du Deine Einstellung geändert, Deine Konsequenz aufgebaut und Deine Fehler abgestellt hast, dann wird Dein Hund alles so machen, wie Du es willst. Schließlich ist er nicht krank und nicht verhaltensgestört. Er ist jetzt nur deswegen eine Gefahr für seine Umwelt, weil sein Rudelchef kein Chef ist.

    • Zitat

      Trotzdem würde ich nicht anfangen mit Beutetrennen oder ähnlichen Dingen dem Hund das AUS beizubringen.
      Erst muss der Hund lernen, dass Beutetausch ihm was bringt und dann kann ichs verlangen.
      Es stimmt da stimmt grundsätzlich was in der Beziehung nicht, aber jetzt was übers Knie brechen zu wollen ist eher krontraproduktiv.
      Und gefährlich wäre es ohnehin.
      Bordy sein wir mal ehrlich, sie riskiert von ihrem Hund an die Wand gefahren zuwerden, wenn sie jetzt versucht sich körperlich gegen ihren Hund durch zusetzen, oder?
      Aber was die grundsätzliche Einstellung zum Hund angeht, gebe ich dir recht :D


      Ne du, körperlich würd ich in der Situation garnix an dem Hund machen, zumindest wenn mir die Gesundheit lieb wär ;)


      Ich würde nur einfach Situationen vermeiden in denen er noch in seinem Verhalten bestärkt wird. Was mach ich zum Beispiel wenn er nicht tauschen mag - dann ist das einzige was sie in ihrer Situation gefahrlos tun kann dazustehen und zu betteln das er ihrs doch toller findet.. es gibt ja auch Hunde die tauschen nicht freiwillig, zumindest nicht wenn man es ihnen nicht von Anfang an beibringt ;)


      Ich muss auch nicht jeden "Kampf" ausfechten.. zum einen weil ich keine permanente Kampfstimmung zwischen Hund und Halter für sinnvoll halte, zum anderen weil es nur Sinn macht Dinge auszufechten, bei denen ich sicher gewinne.


      Mein Post bezog sich auch garnicht auf körperliche Maßregelung (und ich bin generell kein Freund davon alles damit zu lösen den Hund erstmal durchzuprügeln..) .. aber du weisst ja eben auch, dass allgemeines Auftreten und Handeln dem Hund gegenüber gewisse Probleme schon verschwinden lassen können. :smile:
      Es macht doch bei vielen Hunden schon einen Unterschied wenn ich mit dem Gedanken "oh eigentlich mein armes Bubi, der is doch so lieb und ich kann ihm nix abschlagen" oder mit einem klaren Ziel "ich möchte das jetzt, er hat sich dem zu fügen" rangehe. Einfach weil das schon einen riesen Unterschied in Körpersprache und Ausstrahlung macht.


      Aber einen einfachen Trick gibt es dafür nunmal nicht..

    • Schließe mich nabadaishi voll an. Ich würde aber noch hinzufügen, dass sie erklären muss, dass der Hund nur eine gerade Linie kennt. Nicht mal darf/muss er das Leitier sein, in anderen Situationen nicht. Und einen Rotti kann man nicht mit körperlicher Einwirkung erziehen, sondern nur durch souveränes Auftreten und vermitteln von Kommandos. Ich halte den Hund nicht für gefährlich, er könnte es aber werden. Schnappen ist nicht beißen, kann aber eine Vorstufe sein, muss es aber nicht. Ich glaube, Du musst erstmal lernen zu denken, wie Dein Hund und akzeptieren, dass er eben menschliches Verhalten nicht zwingend verstehen kann.
      Abgeben würde ich meinen Hund auch nicht. Aber Du musst dringend mit ihm arbeiten.
      Ich schreibe mal eben (entschuldigt, wenn es langweilt) meine Geschichte.Vielleicht erkennst Du Parallelen. Nachdem ich zwei ganz pflegeleichte Hunde hatte und zu meiner Schande gestehen muss, null Ahnung hatte, holte ich einen 13 Monate alten Dobi - Owtscharka Mix aus dem Tierheim. Ich bekam ihn unter falschen Voraussetzungen, weil der Vorbesitzer absichtlich falsche Angaben zu dem Hund gemacht hat. Berhardiner - Mix (konnte ich nicht glauben, aber auf die wahre Mischung wäre ich nie gekommen) und sie wären die ersten Halter. Sie waren, wie ich später erfuhr, die 4.Halter und hatten sich nicht getraut ihn in das Tierheim abzugeben, in dem er geboren wurde. Um ganz sicher zu sein, habe ich mich in diesem Tierheim über die Vorgeschichte informiert. Der Hund war überall nur ein paar Tage und kam zurück. Und es war ein Herdenschutzhund Mix. Der Hund war angstaggressiv und hat anfangs nur geknurrt, wenn er sich an der Leine bedroht sah. Obwohl ich schon vier HH hinter mir hatte (Bin überall sofort mit dem "Köter" -O-Ton- wieder rausgeflogen), biss mein Hund mich dreimal ambulanzreif. Das war etwas anderes als schnappen. Ich versuchte es mit Einzeltrainern. Die haben aber auch kurz hintereinander aufgegeben. Ich war total verzweifelt und bin durch Zufall auf eine Ausbildung zum Tierpsychologen gestoßen. Dort wurde ich auch auf Günther Bloch, einem Herdenschutzhundspezialisten aufmerksam, dessen Seminare meiner Meinung nach nicht zu toppen sind.
      Innerhalb eines Jahres waren wir so weit, dass ich entspannt spazieren gehen konnte. Ich schreibe das, damit Du erkennst wie wichtig der richtige Trainer ist, dass man den aber auf jeden Fall findet.
      Einen Hund einfach aufgeben, käme für mich nie in Betracht. Dann lieber vorübergehend mit Maulkorb arbeiten. Wenn Du einen typischen, wesensfesten Rottweiler hast, stehen die Chancen sehr gut. Aber es ist auch wichtig, das schnell etwas geändert wird.


      Vg und viiiieeeel Glück Shukura


    • Dann sind wir uns ja fast einig. Zwischen einen bodyblock und durchprügeln leigen Welten ;)
      Das es Hunde gibt, die nichts wieder hergeben dessen sie einmal habhaft geworden sind musst du mir nicht erzählen :hust:
      Beutetausch scheint bei diesem Hund aber zufunktionieren, da sie schon beschreiben hat, dass er sich mit Futter von Dingen weglocken lässt.
      Klar ist wichtig, dass sie jetzt genau abwägen muss: Hab ich de Gewissheit, das er genau das was er gerade hat wieder ausspuckt, oder eher nicht, dann versuch ichs aber auch erst garnicht.
      Der fehler der beim Beutetausch oft gemacht wird ist den hund zubedrängen, anstatt Futter oder Beute interessant zumachen und sich eher vom Hund weg zubewegen.
      Beispiel: Nen Schäfer hat nen Lappen den er ums verrecken nimmer ausspucken will. Wenn ich jetzt hinlauf, den Hund festhalte und ihm Wurst in die Nase schiebe macht er noch eher dicht.
      Gehe ich aber 3 Schritte zurück und zieh Ball/Beißwurst raus und freu mich meines Lebens, wird er eher den dummen Lappen lassen. Ich versuche dann den Zeitpunkt auszumachen in dem er ausspuckt und koppel den mit nem Komando.
      Klar gibt es auch dann Hunde denen der vorbei witschende Ball egal ist, aber das sind wenige.
      Es gibt noch nen ganzen Haufen anderer Übungen zum Thema Beutekonflik/bezziehungsarbeit, die ich hier aber nicht beschreiben werde, weil sie falsch ausgeführt und ohne wen der drauf guckt, dumm ausgehen können.
      Ich glaube aber auch dass ihre Führungsschwäche von ihrer Verwirrtheit und Unsicherheit herrühren. Jeder sagt was anderes. jeder sagt mach dieses, oder jenes bloß nicht. Sie weiß doch garnicht mehr was sie will oder was gut und richtig ist, wie soll sie da noch Grenzen selbstbewusst setzen. Zuviele Köche verderben den Brei, mich mit eingeschlossen
      Und sicher ist ihre, sorry Affenliebe zu dem Hund auch ein Grund, dass sie Probleme hat ihm deutliche Grenzen aufzuweisen.
      Und wenn sie Angst vor ihm hat, dann ist es eh vorbei
      Was se braucht ist nen guter Berater, der ihr hilft ihre Linie zufinden (ob Verein oder Trainer ist ja mal Wurst).

    • Janina (bordy), was Du geschrieben hast, kann ich voll und ganz unterschreiben. :gut:


      Julchen, wir alle lieben unsere Hunde. Aber wir lassen uns nicht von ihnen auf der Nase rumtanzen (die meisten jedenfalls nicht).


      So wie Du schreibst, habe ich den Eindruck, Du hast mittlerweile Angst vor deinem Hund. Und das ist eine sehr schlechte Ausgangslage. Allein solltest Du jetzt wirklich nichts mehr probieren.


      Ich hoffe, ihr zwei - Du und dein Hund - habt eine wirklich kompetente Hundetrainerin gefunden, die sich darauf versteht, nicht nur den Hund, sondern vor allem Dich zu konditionieren. Denn in eurer Beziehung bist, meiner Meinung nach, Du das Problem.


      Ich drücke die Daumen, daß Du es schaffst, eine souveräne HH zu werden.


      Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

    • Ich kann noch keine Ruhe geben.... entschuldigt!


      Julchen, wenn ich Dich so reden höre/lese, denk ich mir: warum nur hat sie einen Rottweiler und keinen friedlichen, "lieben" Gesellschafts- bzw. Begleithund - so wie sie selbst wohl auch ist? Ich hab nichts gegen Rottweiler, aber nur, wenn sie von einem kompetenten Herren oder Herrin (kein Herr"chen") geführt werden. Bei uns in der Nachbarschaft gibt es einen Klein-Rotti - Entlebucher oder wie die heissen - der tut keiner Fliege was zuleide, weil er super geführt ist. Er erträgt sogar stoisch die "Zärtlichkeiten" von kleinen Kindern in seinem Zuhause und die können bekannterweise heftig sein. Der Besitzer sagt, dass das ein Haufen Arbeit war, bis er so "zahm" war. Ich halte ihn für einen richtigen "Herrn" über seinen Hund.


      Ich versteh das in Deinem Falle allerdings nicht! Wenn Du so redest, denk ich mir: ein zahmes, liebes Tier ohne zuviel Kampfgeist wäre doch genau das Richtige für Dich. Muss ja nicht gleich ein Schosshund sein, wenn Du die nicht magst. Es gibt genügend auch in der Rotti-Grösse. Aber wir alle denken doch daran (so hoff ich doch!) - vor dem Kauf - was wir von unserem Tier in spe erwarten?Auch ich wollte kein Tier mit Kampfgeist - mir wäre das einfach zu blöd, mit meinem Tier dauernd Machtkämpfe auszutragen. Ich wollte einen Komiker und ein lebhaftes, liebebedürftiges Tier und deshalb hab ich genau so eines und eine Riiiesenfreude damit.


      Was hat Dich bewegt, Dir einen Rotti zuzutun? Ich behaupte mal, dass es Dich eigentlich extrem nervt, dass der nicht macht, was Du sagst und Du gar keine Lust und vor allem keinen Spass daran hast, dauernd zu Kämpfen - was Du aber müsstest mit solch einem Tier. Ich kenn Dich natürlich nicht und kann nur aus Deinen Zeilen lesen, was DU von einem Hund erwartest. Und daraus schliesse ich meine Frage. Ich glaube, Du erwartest etwas anderes als Du hast.


      Gruss Falbala

    • Zitat


      Bei uns in der Nachbarschaft gibt es einen Klein-Rotti - Entlebucher oder wie die heissen - der tut keiner Fliege was zuleide, weil er super geführt ist. Er erträgt sogar stoisch die "Zärtlichkeiten" von kleinen Kindern in seinem Zuhause und die können bekannterweise heftig sein. Der Besitzer sagt, dass das ein Haufen Arbeit war, bis er so "zahm" war. Ich halte ihn für einen richtigen "Herrn" über seinen Hund.


      Wieso ist ein Entlebucher jetzt ein Klein-Rotti ???? :???:
      Was hat ein Entlebucher mit einem Rotti zu tun? :???:

    • Zitat

      Ist er das nicht? : :???: :
      Naja, ich dachte, ich hätte das hier irgendwo gelesen. Er sieht aus wie ein Rottweiler mit kurzen Beinen.... ;)


      :lachtot: :lachtot: :lachtot:

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